0815 war gestern

Manche brauchen ihn nur einmal im Leben andere immer wieder. Er ist langweilig zu lesen, ein Foto kann ihn aufhübschen, muss aber nicht. Er ist voller Daten über diese eine Person und Auflistungen Ihrer Leistungen. Vom guten alten Lebenslauf ist hier die Rede.

Für eine beliebte Stelle gehen teils hunderte von Bewerbungen bei Personalverantwortlichen ein. Wie sollen sich diese da bitte für eine entscheiden? Wenn man noch so qualifiziert ist, zählt der erste Eindruck, und diesen kann man auf verschiedene Arten hinterlassen.

Im Web kursieren tausende Vorlagen für Lebensläufe wie zum Beispiel diese:

Lebenslauf mit Vorlage

Wenn man aber ein wenig Eigeninitiative ergreift und sich mit Textverarbeitungs- oder Gestaltungsprogrammen auskennt, kann auch etwas in dieser Art entstehen. Was sicher mehr Aufmerksamkeit beim Personalverantwortlichen wecken kann.

Lebenslauf ausgefallen gestaltet

Eine weitere Steigerung ist aber möglich. Ganz ehrlich, würdest du ein originelles Video nicht jederzeit einem Blatt Papier vorziehen?

Natürlich ist eine solche Art der Bewerbung nicht für jede Stelle angemessen. Aber falls man die nötigen Kenntnisse, den Durchhaltewillen und die Zeit hat etwas Derartiges zu gestalten, wird man sicher beim eventuell künftigen Arbeitgeber auffallen.

Kritik
von Alessia Schönenberger und Andrea Schädler

Idee/Konzept

Bewerbungsschreiben scheinen uns immer recht langweilig, vor allem Lebensläufe. Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, welche Mittel wir als künftige Multimedia Producer noch einsetzen könnten, um uns mit unserer Bewerbung von unseren Mitbewerbern abzuheben. Da wir schon recht gut mit After Effects umgehen konnten, haben wir uns für einen Lebenslauf in Form einer Animation entschieden. Wir haben einige Eckdaten festgelegt, die Videos sollten aber unabhängig voneinander entstehen, damit wir zwei recht verschiedene Produkte im Beitrag publizieren können. Wir wissen, dass es gerade in unserem Bereich sehr viele Konkurrenten gibt, daher haben wir nach einer Lösung gesucht, wie wir uns abheben können.

Herausforderungen

Die Idee eines CV’s in Animationsform war schon länger da, die genaue Umsetzung musste noch definiert werden. Als die Eckpunkte festgelegt waren, machten wir uns ans Zeichnen und Animieren. Dabei war es sehr schwierig den Ablauf des Videos einfach so zu bestimmen, daher musste ein Storyboard her. Da Artikel zu diesem Thema immer wieder die alte Leier mit tausend Tipps enthalten, wollten wir uns mit unserem Beitrag kurz fassen und die Leser für unser Produkt begeistern. Daher fiel es uns keinesfalls einfach, den Artikel zu schreiben.

Workflow

Zusammen haben wir die Idee entwickelt und Eckpunkte festgelegt. Ganz bewusst machten wir uns getrennt ans Animieren damit zwei völlig verschiedene Produkte entstehen konnten. Storyboards spielten dabei eine wichtige Rolle, damit flüssige Übergänge zu den einzelnen Teilen der Videos entstehen konnten. Die fertigen Animationen haben wir uns dann angesehen, klar ist der Stil ähnlich, aber die Animationen und die Darstellungen an sich unterscheiden sich schon sehr fest. Alessia machte sich dann ans Texten, Andrea gestaltete die «langweiligen» Versionen der Lebensläufe. Bevor alles zusammengeführt wurde, haben wir die Videos noch ein paar kritischen Augen ausgesetzt und ein paar entsprechende Anpassungen gemacht.


Fazit

Alessia

Ich habe für das Animationsvideo mehr Zeit investiert als im Voraus gedacht. Mit den Übergängen habe ich mich sehr schwer getan, zumal ich mich nicht mit harten Schnitten zufrieden geben wollte. Ganz zum Schluss des Videos musste dann doch einer her, ich finde ihn eigentlich nicht optimal, wurde aber von den kritischen Augen gutgeheissen. Wieder einmal hat sich gezeigt, ohne Storyboard geht im Filmbereich nicht viel, meinte ich doch, ich wisse es besser und habe ohne eines angefangen. Mit dem Storyboard ging die Animation dann ganz gut voran.

Andrea

Voller Motivation bin ich in das Projekt CV-Animation gestartet. Leider ein wenig zu schnell. Ich habe mich einfach ans Animieren gemacht, ohne zuerst die Musik dazu zu suchen. Ein grosser Fehler, den ich nie wieder machen werde! Denn im Nachhinein eine Melodie zu finden, die auf die Übergänge passt, war schwieriger als ich dachte. Mit dem Endergebnis bin ich deshalb nur mässig zufrieden. Die Animation an sich ist okay aber in Zukunft werde ich die Musik zuerst suchen.

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