10 Emojis, die wir brauchen

Wer kennt sie nicht – die Emojis? Heutzutage sind sie kaum aus Chatkonversationen wegzudenken. Immer wieder gibt es Software-Updates, die neue Emojis mit sich bringen. Wir haben uns Gedanken gemacht, welche Emojis die Welt noch dringend braucht.

Erfunden wurden die Emojis vom Japaner Shigetaka Kurita. Das waren jedoch nicht die Emojis, die wir heute kennen. Auf Whatsapp nutzen wir jeweils Apple-Emojis. Ja, richtig verstanden. Auch wenn du mit deinem Android-Handy Smileys verschickst, wurden diese von Apple entwickelt. Denn um ehrlich zu sein – sie sind auch wirklich schöner als alle anderen. Einen Vergleich findest du hier.

Mit dem iOS 10,2-Update vom Herbst 2016 gab es das letzte Mal eine grössere Veränderung bei den Emojis. Über 1000 Bildschriftzeichen, also Emojis, gibt es seit dem Update, welches Android-Nutzer erst im Februar 2017 erhielten. Viele Gesichter gibt es in unterschiedlichen Haut- und Haarfarben. Einige Smiley wurden auch einfach überarbeitet. Wie zum Beispiel die Pistole, die neu zu einer neon-grünen Wasserpistole wurde. Einen kleinen Fail gab es beim Update auch noch: Die Schweizer Flagge ist nicht mehr quadratisch sondern rechteckig – was leider nicht korrekt ist, liebe UTF-8!

Im Sommer dieses Jahres soll bereits das nächste Update folgen. Die 69 neuen Emojis stehen schon fest. Darunter sind unter anderem ein Igel, ein Brokkoli,  ein Zombie jeweils in männlich und weiblich sowie ein paar Socken. Es gibt jedoch noch einige Emojis, die immer noch fehlen. Darum haben wir zehn Emojis erstellt, die Apple hoffentlich beim nächsten Update einbaut! 😉

(fms)

Kritik
von Jessica Kessler und Chiara Lardelli

Idee
Sie begleiten uns überall hin. Sie verleihen unseren Whatsapp Nachrichten Gefühle, Witz und Würze. Es gibt sie in allen Formen, Farben, Variationen und Bedeutungen. Von der Vatikan-Flagge zum Mondgesicht, vom Rugbyball zum Cocktailglas, vom Streifenhörnchen zum Teleskop. Man könnte meinen, die ganze Welt in Emojis erklären zu können. Doch wir haben da einige Lücken entdeckt. Schon immer gab es gewisse Symbole, die wir dringend benötigten, aber in der Emoji-Liste nicht auffinden konnten. So beschlossen wir, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und daraus ein Digezz-Projekt zu machen.

Workflow
1. Welche Emojis?
Der Grundstein für unser Projekt war mit der Idee gelegt. Was in der Einleitung so offensichtlich getönt hat, sollte nun umgesetzt werden. Welche Emojis fehlten uns eigentlich? Insgesamt 44 Ideen sammelten wir. 34 wurden verworfen - 10 behalten. Wir entschieden uns folgende Emojis zu kreiieren:

Kuss-Smiley-Variation - Netflix - Beeren - Waschbär - verkaterte Person - Partykatze - hungriges Emoji - Highfive-Emoji - Money-Spender-Geste - Tupperware

2. Skizzen
Im nächsten Schritt versuchten wir unsere Vorstellungen auf Papier zu bringen. Schon von Anfang an hatten wir festgelegt, dass wir uns beim Emoji-Stil an jenen von Whatsapp halten wollten. Mit Bleistift skizzierten wir also die verschiedenen Emojis, um für die spätere Digitalisierung eine Vorlage zu haben. Von jedem Emoji wurden mindestens 5 Varianten erstellt, die sich teilweise nur in Details unterschieden. Nach gemeinsamen Besprechungen legten wir uns auf einen Entwurf fest und definierten auch noch die Farben.

3. Umsetzung
Der für uns anspruchvollste Teil stand nun bevor. Da wir beide zuvor noch nicht viele Erfahrungen mit Adobe Illustrator hatten, war die Bedienung des Programms zu Beginn die grösste Herausforderung. Wir konnten uns jedoch schnell mit dem Programm anfreunden. Unsere Annahme, dass in einem Emoji viel mehr Zeit steckt, als man denkt, hat sich in diesem Arbeitsschritt bestätigt. Stundenlang tüftelten wir an kleinen Details herum und erstellten auch wieder verschiedene Varianten. Unglaublich, wie viele Details in einem so kleinen Symbol stecken können. Von Augenreflexion bis Nasenform muss alles genau sitzen. Die Emojis von Whatsapp sind extrem “lebensecht”, jedes Teil hat seinen eigenen Schattenwurf und wirkt dadurch dreidimensional. Diesen Effekt zu erzeugen nahm besonders viel Zeit in Anspruch.

4. Chatverläufe
Als kleinen Zusatz und als Beweis für die Brauchbarkeit unserer Emojis beschlossen wir, auch noch Chatverläufe mit Verwendungsbeispielen zu erstellen. Die Chatverläufe erstellten wir am Handy, mit der App “WhatsFake”. Dort konnte man alle Details eines üblichen Whatsapp-Chats anpassen, von der Zeit bis zum Profilbild. Dann haben wir Screenshots angefertigt und diese in Adobe Photoshop geladen, wo die neuen Emojis hineingesetzt werden konnten. Wir hoffen, dass die Chatverläufe für den ein oder anderen Schmunzler sorgen.

Schwierigkeiten
Die ersten Schwierigkeiten traten schon ganz am Anfang auf - bei der Planung der Emojis. Es ist gar nicht so einfach 10 sinnvolle, lustige und brauchbare Emojis zu definieren, wenn bereits 1’088 andere existieren. Da war unsere Kreativität gefragt, und wir denken, dass wir schlussendlich einen guten Mix gefunden haben. Die restliche Planungsphase verlief eigentlich reibungslos, bis zur grafischen Umsetzung im Illustrator. Die Emojis sind teilweise sehr detailiert. Beim Zeichnen befindet man sich auf einer ständigen Gratwanderung zwischen zu vielen Details - die dann nicht mehr sichtbar sind beim Verkleinern - und zwischen zu groben Zügen.

Fazit
Wie bereits geahnt, steckt hinter den kleinen Symbolen auf unseren Handytastaturen mehr Aufwand als vermutet. Dank toller Teamarbeit und einem klaren Ablauf hat uns das Digezz-Projekt trotzdem sehr viel Spass gemacht. Vielleicht kommt es im nächsten Semester zu einer Fortsetzung, dann allerdings mit einem genauen Zeitplan.

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