12 Bilder für 2020

Das kann nicht wahr sein: 12 Photoshop-Bilder, die nicht real sein können. Zusammengefügt zu einem Kalender für das Jahr 2020.

Das tolle an Photoshop? Bilder können so bearbeitet und zusammengefügt werden, dass sie auf keinen Fall real sein können. Man kann sich mithilfe dieses Programmes in verschiedene Welten versetzen und seiner Kreativität freien Lauf lassen. So entstand dieser Kalender für das Jahr 2020 mit mal etwas anderen Bildern.

Den fertigen Kalender kannst du hier ansehen.

Um zu sehen, wie viele Layer ich zur Bearbeitung der Bilder benötigt habe, könnt ihr hier mein Making-of-Video sehen:

(lhu)

Kritik
von Natalie Osterwalder

Idee:
Photoshop interessierte mich bereits seit Beginn des Studiums. Es war für mich jedoch immer wie ein Buch mit sieben Siegeln. Lange Zeit fand ich mich überhaupt nicht zurecht. Bis zu diesem Projekt konnte ich lediglich ein Bild zuschneiden und es schwarz-weiss färben. Mir war aber immer klar, dass ich Photoshop unbedingt erlernen wollte. Daher fasste ich im nun letzten Digezz-pflichtigen Semester den Entschluss, ein eigenes Photoshop Projekt zu realisieren. Da ich nicht planlos irgendwelche Bilder erstellen wollte entschied ich mich dafür, einen Kalender mit 12 bearbeiteten Bildern zu erstellen. Alle Bilder wollte ich so bearbeiten, dass sie nicht wahr sein können. Die Kalendervorlage erstellte ich im InDesign. Für eine Kalender waren 12 Bilder notwendig. Ich versuchte für die Bilder jeweils – mal gelang mir das besser, mal weniger – einen Bezug zum jeweiligen Monat herzustellen.

Equipment / Software:

  • Kamera: Lumix FZ-2000
  • Stativ (oder Möbel, Bücher, etc. als Stütze)
  • Licht (über Headlight, Smartphone, Sonne, Lampe, etc.)
  • Adobe Photoshop
  • Adobe InDesign
  • Cinema 4D (Zerbrochener Planet vom Juli Bild)
  • Adobe Illustrator (Sterne vom Juli Bild, Anzeigetafeln vom Juni Bild)
  • Unterstützung im Fotografieren, mit Licht und weiterem Zusatz von meiner Familie

Umsetzung:
Um einen allgemeinen Überblick über Photoshop zu bekommen suchte ich nach ein paar einfachen Tutorials und baute diese Bilder nach. Ich versuchte ein Bild mit vielen verschiedenen Effekten zu bearbeiten und Fische in einer Glühbirne schwimmen zu lassen.  So bekam ich en Gespür für das Programm. Ebenfalls schaute ich mir Videos an, was bei der Bearbeitung zu beachten ist. Beispielsweise, dass das Licht von allen zusammengefügten Objekten immer gleich sein muss, wie man aus einem Tag- ein Nachtbild machen kann, etc.

Das 1. Bild:
Da ich mich im Photoshop überhaupt nicht auskannte wusste ich anfangs nicht richtig, was überhaupt alles möglich ist. Daher suchte ich zu Beginn des Projektes diverse social media Profile auf, die Photoshop Bilder posteten. So gelangte ich zu verschiedenen Profilen von richtigen «Photoshop-Profis». Diese Recherche brauchte bereits sehr viel Zeit. Ich fand auch meist erst nach längerem suchen eine Idee, die mir gefiel und die ich ebenfalls in einer ähnlichen Weise umsetzen wollte. Alle Bilder, die mir gefielen speicherte ich ab um mich später daran inspirieren zu lassen. Für mein erstes Bild – und somit auch ersten Photoshop-Versuch überhaupt – wollte ich mir ein Bild aussuchen und dieses in meiner eigenen Art nachstellen. Ich stiess auf das Instagram Profil einer jungen Mutter, die ihre Kinder als Zauberer in bemerkenswerten Bildern darstellte (https://www.instagram.com/alexandriaslens/)

Ich wollte auch mich als Zauberer darstellen (September-Bild). Dann überlegte ich mir, wie das Bild aufgebaut sein musste, was ich dafür alles benötige und begann mit der Bearbeitung des Geistes, der aus meinem Zauberstab herauskommt. Dafür schaute ich ein Tutorial und verfeinerte das Objekt individuell. Mit meiner Mutter und meinem Bruder fuhr ich bei uns im Dorf in den Wald, um ein Bild von mir im richtigen Licht zu machen, sowie auch eines des Waldes. Meine Mutter machte das Bild, mein Bruder leuchtete mir Licht ins Gesicht. Schlussendlich fügte ich alles zusammen und machte mich an die Hintergrundfarbe des Bildes und fügte kleine Details ein.

Weitere Bilder
Auch das 2. Bild (Juli) habe ich von einem bereits existierenden Bild abgeschaut und versuchte es nachzubauen. Danach hatte ich ein wenig Übung und wollte meine eigenen Ideen verwirklichen und meiner Kreativität freien Lauf lassen. So entstand als erste freie Idee das Bild vom Monat April. Ich merkte schnell, dass ich für die Umsetzung meiner eigenen Ideen viel mehr Zeit brauchte. Meist nahm ich mir erst ein Hintergrundbild, welche ich meist selbst fotografierte. Danach versuchte ich in irgendeiner Weise, mich selbst reinzubringen und das Bild noch aussergewöhnlich zu gestalten. Da mir während der Bearbeitung jeweils immer wieder neue Ideen kamen und ich ständig alles wieder änderte und umstellte, brauchte das sehr viel Zeit. Ich machte mir meist keinen Plan und wollte einfach sehen, wo meine Ideen mich hinführen. Nur schon die Inspiration und die Suche nach der richtigen Idee forderte viel Zeit.

Viele der Fotos, die ich zur Bearbeitung brauchte, habe ich selbst gemacht. Einige habe ich jedoch auch über die Plattform Pixaby bezogen. Wenn ich alleine war, habe ich die Fotos von mir selbst via Selbstauslöser meiner Kamera gemacht.

Fazit:
Dieses Projekt war in jeder Hinsicht eine sehr grosse Bereicherung. Da viele Funktionen beim Bearbeiten immer wieder vorkommen, ging das Editieren mit der Zeit immer einfacher. Im Photoshop konnte ich extrem viel lernen. Ich bekam auch einen guten Überblick darüber, was alles machbar ist. Alles, was ich nicht konnte, für meine Fotos jedoch brauchte oder einfach wollte, konnte ich mir aus Tutorials oder langem Ausprobieren zusammensetzen. Da ich auch in solchen Dingen sehr ehrgeizig bin, suchte ich meist so lange nach einer Lösung, bis es mir schlussendlich irgendwie gelang. Ich bin sehr froh, dass ich so viel Zeit und Energie in dieses Projekt gesteckt habe. Es hat mir extrem viel Freude bereitet und ist bisher definitiv mein Lieblingsprojekt.

Making-of
Um einen kleinen Überblick über die Bearbeitung meiner Fotos zu erhalten, habe ich eine Making-of Video zusammengestellt, das jeweils die Layer der Bilder einblendet. Dadurch soll deutlich werden, wie aufwändig eine solche Bearbeitung ist und wie viele verschiedene Schritte und Ebenen es benötigt. Das Video ist im Beitrag bereits eingefügt. Hier nochmals der Link: https://youtu.be/m0Ru3bN2zYk

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