3 mau 3

Musik ist ein grosser Bestandteil unseres Lebens. Tagtäglich werden wir mit Musik konfrontiert. Egal ob bei der Arbeit, in der Schule, beim Sport, oder in der Freizeit. Wir alle verbringen viel Zeit unseres Lebens mit Musik. Da wir unserem Gehör etwas Gutes tun wollen, ist es umso wichtiger, gute Musik zu hören. Mit diesem Grundsatz haben wir das digitale Musik Magazin «3 mau 3» gegründet.

Wir, Joël Djakou und Dominic Walser, zwei Multimedia Production Studenten aus Bern sind beide leidenschaftliche Hip-Hop-Geniesser. Umso mehr enttäuscht es uns, dass die Hip-Hop-/Rap-Community der Schweiz so dezent vertreten ist. Obwohl alljährlich das Openair Frauenfeld, eines der grössten Hip-Hop-Openairs Europas, in der Schweiz stattfindet, ist Sprechgesang mehrheitlich nur in der Underground-Szene anzutreffen. Zwar gibt es seit einiger Zeit Unternehmen, wie das Lyrics Magazine oder SRF VIRUS, welche der Kultur zu Popularität verhelfen. Das ist uns jedoch nicht genug. Wir wollen dass unsere, mehrheitlich nationale, aber auch internationale Community an Gewicht gewinnt. Unser Projekt «3mau3» ist stark engagiert, dieses Anliegen in die Realität umzusetzen.

Wir haben «3mau3» erstellt, um Schweizer Musikern eine Plattform zu bieten, auf der sie sich selbst präsentieren können. Die Plattform spricht neue, kreative Musiker an, welche gerne an Aufmerksamkeit dazugewinnen möchten. Jeder hat die Möglichkeit sich via team@3mau3.ch bei uns zu melden und eine Anfrage zu starten. Gerne geben wir jedem Musiker eine erste Chance. Auch Schweizer Superstars soll unsere Plattform als Sprungbrett für die internationale Anerkennung und ein grösseres Publikum dienen. Unser Ziel ist es, eine Unterstützungsmöglichkeit für Musiker zu sein – von A bis Z.

Auf unserer Webseite (noch in Bearbeitung) bieten wir folgende Dienstleistungen an:

  • Plattform für Musiker: vom Newcomer bis zum Superstar
  • Videoproduktion: Wir drehen ganze Musikvideos.
  • Musikproduktion: Professionelle Tonaufnahmen im SRF-Tonstudio.
  • Fotografie: High Quality Indoor- und Outdoor-Fotoshoots mit Fotofachfrau.
  • Youtube: Promotion auf unserem Youtube-Kanal

Das Projekt

Wieso «3mau3»? Ganz einfach: Jedes Video besteht aus drei verschiedenen Teilen:

  1. Drei Minuten Songaufnahme
  2. Drei Minuten Freestyle / Improvisationsteil
  3. Drei Minuten Interview

Im ersten Teil hat der Artist die Möglichkeit, ein von ihm produziertes Lied neu aufzunehmen. Im zweiten Teil geht es darum, das Improvisationstalent des Künstlers unter Beweis zu stellen. Dabei spielt es keine Rolle, wie gut das Resultat wird. Es geht mehr darum, locker zu werden und Sympathie zu zeigen. Im Interview werden dem Künstler dann Fragen zur Musik und Leben gestellt – so haben wir beispielsweise «Nativ» gefragt, ob er schon einmal ein Date mit einer Frau hatte, die doppelt so alt war, wie er. Jeder Teil wird im TV-Studio des SRF-Gebäudes in Bern vor einem Greenscreen aufgenommen. Im Vordergrund steht also nur der Musiker, welcher vor einem einfarbigen Hintergrund steht.

Start mit Berner Rapper «Nativ»

(mm)

Kritik
von Dominic Walser und Joël Djakou

Ziel:

Unser Ziel war es mit einem bekannten Musiker aus Bern nicht nur einen Song aufzunehmen, sondern ihm auch noch ein paar Interview Fragen zu stellen und einen Freestyle Part anzubieten. Unser Projekt hat 3 Teile/Abschnitte und somit sind wir zum Entschluss gekommen, dass unser Digezz-Projekt den Namen 3x3 (drümaudrü) kriegt.
Wir wollen mit diesem Projekt langfristig planen und vor allem Musikern aus der Region eine Plattform bieten um auf sich aufmerksam zu machen.

Hintergrund:

Die Idee für das Projekt hatte vor allem Joël Djakou, der fast jeden Rapper in der Berner Szene kennt. Als er das Projekt Dominic Walser vorstellte wurde ziemlich schnell klar, dass wir mehr Leute für die Aufnahmen benötigen. Also sind Nadine Langenegger und Sebastian Di Benedetto da zugestossen und haben uns bei den Aufnahmen geholfen. Als die Crew nun komplett war, haben wir uns zur ersten Sitzung getroffen um alle Fragen bezüglich Unklarheiten zu klären.

Vorgehensweise:

Als erstes mussten wir einen Act finden. Für uns war von Anfang an klar, dass es einen grossen Namen in der Berner Rap Szene sein muss, damit wir gleich von Beginn weg Aufmerksamkeit erhalten. Also haben wir Nativ angefragt. Nativ spielt dieses Jahr unter anderem am Openair Frauenfeld und am Gurtenfestival in Bern. Als er uns zusagte, ging es mit der Planung nun richtig los.

Jeder in der Gruppe hat nun seinen Auftrag erhalten und musste diesen bis zum Drehtag erfüllen:

  • Joël übernahm das ganze Organisieren der Acts sowie die Reservierung des SRF Studios und die Verpflegung.
  • Dominic war für die Technik zuständig. Das heisst, er musste das Material reservieren und sich überlegen wie das Bild und der Ton am besten aufgenommen werden. Zudem musste er sich in das Thema Greenscreen einarbeiten und herausfinden wie es möglich ist aus einem grünen Hintergrund einen orangen Hintergrund zu machen.
  • Sebastian war für den Interview Teil zuständig. Er musste das Interview vorbereiten und durchführen, damit Joël, Dominic und Nadine die Kameras bedienen konnten.
  • Nadine ist gelernte Fotofachfrau und konnte uns somit alle wichtigen Details über das Licht sagen. Sie wusste zudem wie man die Kameras am besten Einstellt auf den Greenscreen bezogen und half uns die Kameras zu bedienen während den Aufnahmen.

Drehtag:

Die Dreharbeiten fanden an einem Tag statt. Die Hauptkamera war eine Canon D5 Mark IV. Zusätzlich waren noch zwei Canon D70 im Einsatz, damit wir bei der Post Production mehrere Optionen/Ansichten zur Verfügung hatten.

Herausforderung:

Als Nativ im SRF Studio angekommen war, stellten wir fest, dass seine Körpergrösse ein Problem darstellen könnte. Nativ ist über 2 Meter gross. Also gingen wir in den Greenscreen Raum und stellten fest, dass Nativ mit dem Kopf die Scheinwerfer berührte.
Nach langer Besprechung im Team entschieden wir uns trotzdem zu Filmen mit dem Nachteil, dass wir die nicht alle Lichter einsetzen konnten. Uns war von diesem Zeitpunkt an bewusst, dass wir nun deutlich mehr Zeit in der Post Production verlieren werden, da wir keine optimale Belichtung mehr hatten.

Format:

Wie bereits bei der Einleitung kurz erklärt, hat unser Projekt 3 Teile/Abschnitte.

Zuerst konnte Nativ einen eigenen Song auswählen. Er entschied sich für den Song Butterflöigä von seinem neuen Album MVZ Vol.2 . Als nächstes wurden ihm diverse Fragen gestellt. Diese Fragen konnte er durch Ig ha / Ig ha no niä beantworten. Zum Schluss des Interviewteils, haben wir die einige YouTube Kommentare zusammengestellt und er musste zu diesen Stellungen beziehen.

Der dritte Beitrag war ein Freestyle. Er hat das Wort Weltfrieden erhalten und sollte über dieses Thema Rappen. Jedoch muss noch angefügt werden, dass er keine Vorbereitungszeit hatte.

Kleidung:

Wir haben im Vorfeld mit Nativ abgemacht, dass er eher dunkle Kleider anziehen sollte. Wichtig war zudem, dass er nichts grünes dabei ist, sonst hätten wir bei der Post Production ein grosses Problem gehabt.

Film Equipment:

  • Canon EOS 5D Mark IV
  • Canon EOS 70D
  • Canon EOS 70D
  • Manfrotto Lichtstativ Renker
  • Rycote Tonangel
  • Sennheiser Monomikrofon ME-66
  • Shure Richtmikrofon VP83F
  • Audiorecorder Zoom H6
  • Rode Videomic Pro

 Audio:

Den Hauptton haben wir über ein Zoom H6 aufgenommen. Zusätzlich auf jeder Kamera ein Rode Richtmikrofon, falls der Hauptton eine Störung haben sollte. Der Act wurde zudem mit einem Lavaliermikrofon ausgerichtet. Mit dieser Konstellation haben wir den Ton dreimal mit verschiedenen Mikrofonen aufgenommen und waren auf der sicheren Seite.

Der Beat im eigenen Song haben wir von Nativ bekommen. Der Freestyle Beat war von Superstar Drake.

Post Production:

Hier hat Dominic die meiste Zeit aufgewendet. Zuerst wollten wir mit dem Effekt Ultra Key von Premiere Pro arbeiten. Jedoch war dieser Effekt nur für Aufnahmen ohne grosse Bewegung zu gebrauchen. Die Supertotalen Aufnahmen, welcher der Act ganz im Bild ist und sich bewegt, kann man mit dem Effekt Ultra Key vergessen. Also musste nach einer neuen Lösung gesucht werden. Nach langer Recherche fand Dominic im After Effect ein Tool Namens KeyLight 1.2. Mit diesem Tool ist es möglich, trotz deutlich mehr Aufwand, den Act einigermassen gut auszuschneiden. Da wir nicht optimale Lichtverhältnisse hatten, weil wie oben bereits erwähnt der Rapper deutlich zu gross war fürs Studio, wurde es bei einigen Szenen extrem schwierig, dass kein Grün oder flackern mehr zu sehen ist.

Als dann der Rohschnitt fertig war, haben sich Dominic und Nadine für das Colorgrading getroffen. Nadine war dabei eine sehr grosse Hilfe, da sie als Fotofachfrau ein Flair für Farben hatte.

Fazit:

Wir sind der Meinung, dass wir mit diesem ersten Act sehr zufrieden sein können. Klar gibt es immer noch viel Verbesserungspotenzial, jedoch haben wir in diesem Projekt sehr viel gelernt und können es beim nächsten Act verbessern.

Uns hat dieses Projekt zudem sehr viel Spass gemacht und wir denken, jeder in der Gruppe konnte extrem viel lernen.

Uns wurde bewusst, wie viel Zeit die Post Production beansprucht, wenn man mit Greenscreen arbeitet. Einerseits dauert es eine Ewigkeit bis unsere Laptops die Dateien “gerendert“ haben und anderseits ist die Lichteinstellung quasi das wichtigste Element im ganzen Projekt.

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