3D-Drucken. Eine Revolution der Produktion?

In den vergangenen zwei Jahrhunderten hat sich unheimlich viel auf industriellem Gebiet geändert. Es begann mit der Erfindung der Dampfmaschine, die die Industrialisierung ermöglichte. Erst dadurch wurden Massenproduktion und die moderne Konsumgesellschaft möglich.Die Verbreitung des 3D-Druckers hat das Potential, diese klassische Produktionsdynamik wieder zu verändern. Stetige Weiterentwicklung der Technologie macht immer komplexere Produkte möglich und bietet spannende, neue Möglichkeiten.

Wie funktioniert 3D-Drucken eigentlich?
Ein 3D-Drucker kann auf Basis von digital erstellten, dreidimensionalen Objekten, selbständig ein echtes Pendant erstellen. Der Drucker teilt das digitale Modell zunächst in verschiedene, aufeinander aufbauende Lagen, welche dann nach und nach aufeinander „gedruckt“ werden. Dieses Verfahren wird “additiv” genannt. Nach Austritt aus der Druckerdüse kühlt das Material sehr schnell ab und behält daher seine Form.

Der Druckprozess im Überblick:
1. Erstellung eines digitalen 3D-Objektes mittels 3D-Modelling-Software (z.B. SketchUp – oft liefern die Hersteller von 3D Druckern aber auch ihre eigene Software mit)
2. Die vom Drucker mitgelieferte Software konvertiert das Modell in das richtige Dateiformat
3. Druckdatei wird an den 3D-Drucker gesendet
4. Der Druckprozess beginnt, dieser Prozess kann je nach Grösse und Komplexität mehrere Stunden dauern. (um zum Beispiel eine Schachfigur zu erstellen, benötigen die meisten Drucker mindestens eine Stunde)

Eine kleine Übersicht der Materialien, die im 3D-Druck häufig verwendet werden:
– Kunststoff
– Keramik
– Beton
– diverse Metalle
– Lebensmittel
– Medizinische Anwendungen/ Bio-Printing

Hier findest du die 10 wichtigsten Facts zum aktuellen Wissenstand, den Möglichkeiten, sowie dem Zukunftspotential des 3D-Druckens:
3D-Drucken_Facts

Du willst dich selbst einmal in der Kunst des 3D Druckens ausprobieren?
Dann kannst du unter folgenden Adressen dein selbst erstelltes 3D-Modell drucken lassen:
(Modelle müsen jeweils in “STL-Format” an Druckerei weitergegeben werden)

St.Gallen
Fibotronics Protothyping
Hochwachtstrasse 29
9000 St. Gallen
Tel.: 079 241 19 87
info@fibotronics.ch
www.fibotronics.ch

Zürich
my3Dworld
Ankerstrasse 53
8004 Zürich
Tel.: 044 520 0303
info@my3dworld.ch
http://my3dworld.ch

Bern
Gregor Lütolf
3drucken mit und ohne Güggel
info@3drucken.ch
http://3drucken.ch

Zum Schluss noch das etwas andere 3D-Modell:
In Berlin gibt es ein Unternehmen, welches Lebensechte Fotofiguren mittels 3D-Drucker produzieren kann. Durch das Multi-Kamera-System wird die Person von jedem Winkel fotografiert und somit ein lebensechtes Modell erstellt, welches in der PostProduction dann noch beliebig angepasst werden kann.

Du willst mehr darüber erfahren? Dann besuche Ihre Webseite http://www.twinkind.com.

Kritik
von Martina Horber

Konzeptgedanke:
3D-Drucken ist ein interessantes Themen und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Da es ein komplexes Thema ist, und viele sich deshalb noch davor „scheuen“, einen solchen Versuch selbst einmal auszuprobieren, wollte ich das Themen ein bisschen genauer erläutern und aufzeigen, welche Bedeutung das 3D-Drucken in Zukunft haben könnte.

Meine Informationen habe ich von der Plattform Eduvision.de genommen. In einem Newsletter der Plattform bekam ich ein sogenanntes „Whitepaper“ mit verschiedensten Informationen zum Thema 3D-Drucken. Als ich diese las, wusste ich dass ich einen Beitrag darüber machen will, und musste mich nur noch für ein Medium entscheiden, welches diese Menge an Informationen gut darstellen würde.

Medium:
Ich habe mich für das Medium „Infografik“ entschieden, da ich eine grosse Menge an Daten hatte und diese übersichtlich darstellen wollte. Des Weiteren bin ich der Meinung, dass ein Fliesstext im z.B. PDF-Format nie so zum Lesen anregt wie eine Grafik, die einfach und verständlich ist.
Die Grundlegenden Informationen zum 3D-Drucken habe ich in den Beitragstext eingebunden, um diese nicht mit den Facts der Infografik zu vermischen.

Workflow:
Bereits vor dem Erstellen des Beitrags habe ich auf der Plattform „freepik.com“ eine Vorlage einer Infografik gefunden, welche mir sehr gut gefiel und ich abspeicherte, um sie zu einem späteren Zeitpunkt für irgendetwas verwenden zu können. Als ich mich dann für den Beitrag zum 3D-Drucken entschied, schaute ich zuerst, ob sich diese Grafikvorlage für meinen Beitrag gut eignen würde. Ich fand schon. Und somit begann ich, aus dem Whitepaper von Eduvision.de wichtige Informationen zusammen zu sammeln, um diese in eine Infografik umzuwandeln. Weil ich aber nicht nur Facts zum Thema vermitteln wollte, sondern auch den Prozess des 3D-Druckens erläutern wollte, habe ich mich dafür entschieden, solche Informationen in den Beitragstext einzubauen. Ich wollte die Leser,, welche sich für das Thema interessiere, auch dazu animieren selbst einen Versuch im 3D-Druck zu wagen. Deshalb habe ich mehrere Adressen aufgelistet, welche diese Möglichkeit anbieten.

Selbstreflexion:
Da ich eine Vorlage für die Infografik hatte, wurde einiges an Arbeit vor weggenommen. Ich musste mir somit kein eigenes Layout ausdenken und habe eine Grafik verwenden können, welche ich durch mein Wissen in „Adobe Illustrator“ so nicht hinbekommen hätte. Trotzdem war es nicht ganz einfach mit einer vorgefertigten Infografik zu arbeiten, da diese durch den Ersteller so eingerichtet war, dass ich manchmal nicht ganz verstand wie die Ebenen aufgebaut waren. Diese musste ich Teil für Teil auseinander nehmen, um nur eine kleine Korrektur daran vorzunehmen.
Des Weiteren hatte ich eine ganz andere Menge an Text als in der Vorlage, weshalb ich die Elemente der Infografik immer wieder anpassen musste und eine neue Lösung für die Darstellung des Textes suchen musste.

Das Whitepaper von Eduvision.de hat mir sehr dabei geholfen, wichtige Informationen zum 3D-Drucken  zu finden, um das Thema besser erläutern zu können. Hätte ich dieses Whitpaper nicht gehabt, so hätte ich mir alle Informationen selbst heraussuchen müssen, was viel Zeit in Anspruch genommen hätte. Ich hätte mich wahrscheinlich in dieser grossen Menge an Infos verloren, da das Thema jetzt schon, in ihrer Entstehungsphase, sehr komplex ist.

Für die Adressen zum 3D-Drucken habe ich mich im Internet schlau gemacht, und mit mehreren Druckfirmen Kontakt aufgenommen, um heraus zu finden, ob es als Laie möglich ist, bei solch einer Firma einen Druck anfertigen zu lassen und auf was dabei zu achten ist. Da ich mich sehr für das Thema 3D-Drucken interessieren, und ich nun selbst solch einen Versuch starten will, fiel es mir leichter mich mit dem Thema intensiv auseinanderzusetzen.

Für einen weiteren Beitrag hätte ich mich vielleicht noch mehr mit dem Thema auseinandergesetzt in dem ich parallel einen Selbstversuch gestartet hätte. Da ich die Menge von Informationen aber so schon ziemlich gross fand, habe ich den Beitrag auf die wichtigsten Informationen beschränkt.

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