Selbstreflektion Digezz Edinburgh und Glasgow
Die Idee
Edinburgh und Glasgow sind sicher keine unbekannten Städte, auch viele Guides gibt es schon dazu. Doch was, wenn man nur 2 Tage Zeit hat, eine der Städte anzuschauen? Welches sind die Attraktionen, Restaurants und Pubs, die man nicht missen sollte?
Bei meiner zweiten Reise in die zwei grössten Städte Schottlands war es mein Ziel, einen Reiseführer zu schreiben, welcher den Besucher von Frühmorgens bis Spätabends durch die Städte führt. Dabei bin ich tagelang mit der Kamera und einem Zoom H6 durch die beiden Städte gelaufen und habe versucht, die besten Spots aufzufinden.
Die Resultate sind 2 Pageflow Guides, welche mit Bilder, Audio und Video versuchen, einen Kurztrip nach Edinburgh und/oder Glasgow schmackhaft zu machen.
Zudem soll sich dieser Reiseführer auch etwas von den sonstigen unterscheiden, er ist weniger touristisch gestaltet und hat einige Geheimtipps drin.
Viel Spass beim Lesen und bis bald in Schottland!
Das Konzept in Pageflow
Wie schon bei meinem letzten Digezz Projekt (Willkommen im Kaukasus) habe ich meine Kamera eingepackt und bin in ein anderes Land geflogen. Diesmal wollte ich einen kurzen Guide zu den zwei bekanntesten Städten Schottlands machen – Edinburgh und Glasgow. Mit der Kamera komme ich nun schon besser zurecht als noch im ersten Semester, deshalb war es mein Ziel, eindrückliche Fotos zu machen, denn nur wenn das Visuelle stimmt, ist der Guide genug ansprechend. Bevor ich nach Schottland flog, habe ich das erste Mal über das Onlineprogramm Pageflow gelesen. Die Beispiele der Seite und viele Reportagen haben mich davon überzeugt, Pageflow zu testen. Also machte ich mich mit einer Kamera, einem Stativ und einer Zoom H6 auf den Weg. Glücklicherweise hat mich ein Bekannter auf dem Weg begleitet, er ist Schotte und kennt Glasgow und Edinburgh sehr gut. Dank ihm konnte ich unbekanntere Orte in den Städten finden.
Konzept Typografie
Des Weitern wollte ich eine Schrift entwickeln, welche von dem wohl bekanntesten Künstler aus Schottland, Charles Rennie Mackintosh, inspiriert ist. Mit dieser Schrift soll das Titelbild betitelt werden. Hier ein kleiner Einblick in den Aufbau im InDesign:
Die Umsetzung
Nachdem ich im Sommer vor zwei Jahren das erste Mal in Schottland war, habe ich mich dafür entschieden, das nächste Mal einen Digezz Beitrag daraus zu machen – und zwar einen Reiseführer. Ich habe in Edinburgh und Glasgow so viel Tolles und Eindrückliches erlebt, dass ich davon überzeugt war, dass Leute die Stadt besser kennenlernen müssen. Bevor ich das jedoch umsetzen konnte, musste ich mich an ein Konzept machen. Wie kann ich den Reiseführer so gestalten, dass er sich von anderen abhebt? Welche Orte können Leute in 48 Stunden besuchen, damit sie von den Städten einen umfassenden und spannenden Eindruck erhalten? Welches Programm wähle ich zur Präsentation?
Nachdem ich diese Fragen beantwortet hatte und in Edinburgh gelandet war, ging ich mit meinem Plan auf die Strassen Edinburghs und später Glasgows, und fing an zu fotografieren, filmen und Atmo aufnehmen. Schnell merkte ich jedoch, dass ich viele neue Orte fand, die ich in meinem Konzept nicht eingeplant hatte. So ging ich in Restaurants, von denen ich nie zuvor gelesen oder gehört hatte und liess mich immer wieder aufs Neue überraschen. Nach 5 Tagen in Edinburgh und 4 Tagen in Glasgow, an welchen ich durchgehend gefilmt, fotografiert (und gegessen) habe, ging ich mit einer vollen Speicherkarte und einem Kopf gefüllt mit Eindrücken nach Hause und begann zu schreiben und bearbeiten. Dies hat mich mal wieder hunderte von Stunden gekostet – ich habe viel zu viele Bilder bearbeitet, die ich danach nicht brauchte. Danach begann ich mit Pageflow – welches sich tatsächlich als sehr passend für meinen Guide erwies.
Die Herausforderungen
Wie bereits erwähnt, neige ich dazu, zu viel zu fotografieren und danach zu bearbeiten. Ich habe ungefähr 500 Bilder bearbeitet, von welchen ich schlussendlich nur etwa einen Achtel genutzt habe. Zudem war ich nicht immer vollständig von Pageflow überzeugt. Das Format selber ist echt super und sieht auch sehr schön aus, leider hat man jedoch was das Design anbelangt nicht wirklich viel Freiheit. So kann man keine Schrift wählen und die Bilder werden immer zugeschnitten (was bei meinen Bildern, finde ich, sehr schade ist).
Die Schrift betreffend, die ich selber erstellt habe, hatte ich auch einige Probleme. Seit dem ersten Semester habe ich nie mehr InDesign für Typografie gebraucht. Ich musste mich also wieder einlesen und Tutorials schauen. Für eine kurze Zeit habe ich mich gefragt, ob sich das nur für ein Titelbild wirklich lohnen würde – jetzt bin ich aber doch sehr zufrieden. Zudem habe ich wieder mal mit InDesign gearbeitet, was mir sicher in Zukunft helfen wird.
Fazit
Wie im letzten Projekt habe ich zu viel Zeit mit Photoshop verloren. Ich habe zu viele Orte besucht und brauchte etwas Zeit, um das Ganze zusammenzusammeln und mich für die wenigen Orte zu entscheiden, welche ich schlussendlich wirklich in den Guides haben wollte. Schlussendlich finde ich aber, dass diese Zeit gut investiert wurde, denn die Attraktionen in den Guides sind nun sehr sorgfältig ausgewählt und passen perfekt in einen 2-Tage-Guide.
Ich bin im Grossen und Ganzen sehr zufrieden mit meinem Projekt und glaube, dass es für Leute, welche gerne in diese zwei Städte fahren wollen, hilfreich sein kann. Zudem habe ich durch dieses Projekt Glasgow und Edinburgh nochmals ganz anders kennengelernt.
In Zukunft würde ich möglicherweise einen Guide mit InDesign gestalten, da ich dann mehr Freiheit hätte, was das Design anbelangt. Was mich am meisten gestört hat war, dass Pageflow mir die Bilder zugeschnitten hat.
