5305

TRAVEL – PHOTOGRAPH – FILM – REPEAT. Genau das haben wir während drei Wochen gemacht. Unterwegs mit einem VW Bus. Unsere Reiseroute lautete: «Ab in den Norden!». Alles andere war noch ungewiss, jeder Tag ein neues Abenteuer.

An Ferien erinnert man sich immer wieder gerne zurück. Besonders Freunde und Familie möchten danach alles erfahren, was man unternommen und erlebt hat. Also haben wir versucht, unsere gesammelten Eindrücke des dreiwöchigen Roadtrips so multimedial festzuhalten wie es nur geht und auf einer Webseite zu präsentieren. Zweieinhalb Jahre Studium flossen in unser Projekt mit ein. So reisen zukünftige Multimedia Producer:

All unsere Eindrücke findet ihr auf unserer Webseite: www.5305.ch

(ae)

Kritik
von Antoine Lienhard und Dan Führer

Idee
An Ferien erinnert man sich immer wieder gerne zurück. Besonders Freunde und Familie möchten danach alles erfahren, was man unternommen und erlebt hat. Also haben wir versucht, all unsere gesammelten Eindrücke multimedial festzuhalten und auf einer Webseite zu sammeln. Das Ganze Projekt sollte einen knapp dreiwöchigen Roadtrip auf Multimedialer Ebene wiedergeben.

Diese Idee hatten wir schon während der Reiseplanung. Jedoch war für uns auch klar, dass wir nicht nur in die Ferien gehen, um dieses Projekt zu realisieren. Auch wollten wir den Urlaub in vollen Zügen geniessen können. Doch wie heisst es so schön: Einmal Multimedia Producer immer Multimedia Producer (wenn auch in Ausbildung), daher stets mit dabei: die Kameras. Das Konzept beinhaltete, so vieles aus dem bisherigen Studiums anzuwenden und umzusetzen wie nur möglich. Erlerntes aus folgenden Fächern sollte während des Projekts eine grosse Rolle spielen:

  • Audio und Kameratechnik
  • Konvergent Arbeiten
  • Interaktive Medien
  • Schreiben und Sprechen
  • Visualisieren
  • Audio
  • Filmisches Gestalten

 

Umsetzung
Wir entschieden uns, aus dem Material eine Webseite zu erstellen, und diese mit verschiedenem Inhalt zu befüllen. Der komplette Auftritt sollte in einem einfachen Stil daherkommen ganz im Stile des Nordens, einfach, direkt und klar. Beispiele dafür sind dänisches Design oder die Automarke Volvo.

Fotos:
Zusammen hatten wir unzählige Fotos gemacht. Gemeinsam erstellten wir eine Auswahl der besten Aufnahmen. Diese wurden im Adobe Lightroom und Adobe Photoshop bearbeitet.

Film:
Die Filmaufnahmen stammen von einer normalen DSLR Kamera und einer Drohne. Nach drei Wochen hatten wir rund 200 GB Speicherplatz belegt. Nach einer groben Sortierung der Aufnahmen, erstellen wir beide einen Rohschnitt. Darauf hin wurden die besten Teile von beiden zusammengelegt und der Feinschnitt erstellt. Color Correction und Color Grading wurden so gemacht, dass der restliche Inhalt zusammenpasst. Um noch mehr Nähe zu erzeugen, entschieden wir uns ein simples Sounddesign zu erstellen.

Webseite:
Der OnePager basiert auf dem Framework Bootstrap. Die grösste Herausforderung war dabei, eine optisch ansprechbare «Timeline» zu erstellen. Wir wollten unbedingt, dass man unsere ungefähre Reiseroute verfolgen konnte. Alle verwendeten Grafiken haben wir im Adobe Illustrator selbst erstellt.

Cinematographs:
Diese bewegten Bilder sollen noch etwas realer als ein normales Foto wirken. Zudem gibt es dem ganzen einen Hauch Leben, da es nicht einfach statisch ist.

eBook:
Das sauber und modern gestaltete eBook ist bereit zum Druck. Es zeigt mit wenig Bild und Text, was wir erlebt haben und widerspiegelt das Wetter im Norden.

Grafiken:
Wie das ganze Projekt, sollten auch die Grafiken einfach und klar sein, daher entschieden wir uns gegen viele Farben. Wir reduzierten alles aufs Grundlegende.

Technik:
Equipment:

  • DJI PHANTOM 4 und Zubehör
  • Nikon D3200
  • Nikon D7000
  • Nikon AF-S DX Nikkor 18-85mm 1:4,5-5,6 G ED G Objektiv
  • Nikon AF-S DX Nikkor 70-300mm 1:3,5-5,6 G ED VR Objektiv
  • Nikon AF-S DX Nikkor 18-200mm 1:3,5-5,6 G ED VR II Objektiv
  • Velbon Stativ

Software:

  • Adobe Photoshop
  • Adobe Premiere
  • Adobe After Effects
  • Adobe Illustrator
  • Adobe Lightroom
  • Camera Raw CC
  • DJI GO App
  • Brackets

 

Schwierigkeiten

Das Wetter:
Wir hatten sehr viel Regen. Dies ist zwar kein Problem, jedoch wenn man nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung hat relativ schwer zu filmen und vor allem die Drohne steigen zu lassen.

Die Dunkelheit:
Unsere Kameras sind ziemlich Lichtschwach, dies macht sich durch teils starkes Rauschen bemerkbar. Lösung: Das nächste Mal eine bessere Kamera organisieren, zumindest Vollformat sollte sie sein. Leider ist unser Budget (noch) sehr stark eingeschränkt, daher haben wir das maximum aus unseren Möglichkeiten gemacht. Doch es frustriert einem halt teilweise schon, wenn man weiss, was alles noch möglich wäre.

Videomaterial:
Wir haben genug Drohnenaufnahmen um daraus einen rein Film aus der Vogelperspektive zu erstellen. Jedoch wird dies schnell langweilig und genau das war der Punkt, wie bringt man alle Aufnahmen zu einem schönen, nicht zu langatmigen Film zusammen?

Strom:
Sehr viele Nächte haben wir in der Wildnis verbracht, ohne Strom. Also mussten wir die Akkus rationieren und teilweise Stark vorausplanen. Dies ist uns gelungen, jedoch würden wir das nächste Mal mehr Ersatzakkus organisieren.

Digezz/Vimeo:
Leider war es nicht möglich den Video über den Digezz Account für Vimeo zu veröffentlichen, da das wöchentliche Upload Limit bereits bei 88% war und für unser Projekt nicht mehr reichte. Wir empfehlen daher allen zukünftig früh genug den Beitrag auf Digezz zu schalten. Die Schnellen gewinnen!

 

Fazit
Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir die Webseite in Ruhe durchscrollen und die Impressionen Revue passieren lassen. Der erlebte Mood konnten wir mit dem Stil der Webseite, des Filmes und der Bilder perfekt wiederbeleben. Mit dem Endprodukt sind wir also grundsätzlich sehr zufrieden.

Mit einem Filmkonzept und etwas besserem Filmequipment hätte man noch sehr viel mehr herausholen können. Doch genau das war ja unsere Herausforderung.

Das ganze Projekt hat uns sehr viel Spass gemacht. Wir sind uns aber beide einig, dass wir in Zukunft nicht mehr soviel Zeit für die «multimediale Nachbearbeitung» unserer Ferien investieren wollen. Schlussendlich bleiben die Erinnerungen gespeichert. Diese genau so zu wiedergeben, ist eigentlich fast unmöglich und jede Person erlebt sie auch anders.

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