7 Tage Grün | Der Selbstversuch

Adé Fleisch, hallo Tofu! Eine Woche lang hiess es für mich, auf tierische Produkte zu verzichten. Ein veganer Selbstversuch, der schwerer zu bewältigen war, als ich gedacht hätte.

Drei Prozent aller Schweizerinnen und Schweizer ernähren sich vegan. Eine Woche lang durfte auch ich mich zu dieser Gruppe zählen, was komplettes Neuland für mich war. Denn normalerweise ernähre ich mich täglich von Fleisch und Eiern. Aus diesem Grund fühlte sich die eine Woche an, wie ein ganzer Monat. Mein gewöhnlicher Ernährungsstil wurde völlig über den Haufen geworfen.

Wie meine Woche als Veganer aussah, siehst du im Beitrag.

Hier gelangst du zu den folgenden Rezepten:

(nsc)

Kritik
von Jürg Huber

Idee
Ich habe mich schon immer gefragt, wie es ist, vegan zu leben. Da kam mir dieses Filmprojekt gerade recht. Es war die perfekte Möglichkeit meinen Selbstversuch zu dokumentieren. Normalerweise sind mir Eier-, Fleisch- oder Milchprodukte enorm wichtig. Ich wurde auch so erzogen, täglich einer diese drei Dinge zu mir zunehmen. In der Schweiz nimmt das Phänomen Vegan immer öfters zu und so entschied ich mich auch, eine Woche mich nur vegan zu ernähren.

Vorbereitung
Es war ein Selbstversuch und so entschied ich mich auch mehr oder weniger alles alleine zu machen. Ich habe mir das passende Material in der Technikausleihe besorgt und mich damit auseinandergesetzt, wie ich die nächsten Tage so gestalten könnte, damit es auch filmisch umsetzbar und so für den Zuschauer interessant ist. Ebenso habe ich mir zuvor einen Essensplan erstellt. Zusätzlich lud ich mir noch eine App herunter, die mir mittels eines Scanner angezeigt hatte, welche Produkte vegan waren und welche nicht.

Umsetzung
Der erste Tag war bereits eine Herausforderung. Da ich zu Beginn nur einzelne vegane Produkte zu Hause hatte und am selben Tag noch Schule hatte, musste ich mich mit Ebly und Orange zufrieden geben. Kurz vor der Schliessung des Coop's schaffte ich es noch, meine vegane Beute zu kaufen. Egal wo ich hin ging, ich hatte mein Equipment immer dabei. Von der Kamera, über den Recorder bis hin zum Stativ. Ich habe nichts aussen vor gelassen. Grösstenteils habe ich nach dem Skript gearbeitet. Es gab aber auch ein paar Szenen, die mir spontan einfielen und die ich filmisch umsetzten konnte.

Damit es einen Kontrast gibt, habe ich meine Freundin, mit der ich zusammen lebe, in das Projekt miteinbezogen. Zum Beispiel bei der Szene mit dem Burger: Ich wollte dem Zuschauer unbedingt zeigen, wie es aussehen würde, wenn eine Person einen veganen und eine andere einen normalen Burger verspeist.

Equipment

  • Canon EOS 70D Set
  • Funktset Lavalier Rode Link
  • Audiorecorder Marantz PMD620
  • GoPro Hero3 Set
  • Stativ Gorillapod-Joby
  • Videostativ Manfrotto
  • LCD-Monitor Set Ikan/BON

Fazit
Vegan und eine Selbstdokumentation. Diese zwei Dinge habe ich vorher noch nie gemacht und ich kann nun sagen, dass ich froh bin diese Erfahrungen gemacht zu haben. Zum einen hat es meine technischen Kenntnisse verbessert und zum anderen habe ich gesundes Essen noch mehr schätzen gelernt. Trotzdem wird es bei dieser einen Woche bleiben.

Für die Zukunft werde ich mir vornehmen, solch ein Projekt zu zweit zu machen. Es war schon sehr aufwendig alles selbst zu machen. Es ist schwierig dich selbst zu filmen und gleichzeitig zu gucken, dass das Bild auch scharf genug ist. Da war ich wohl ein bisschen eigensinnig.

Ein Dankeschön geht an:
Aus diesem Grund bin auch denen dankbar, die mir ein bisschen unter die Arme gegriffen haben. Ein dickes Dankeschön geht an Feliciano Pawlowski, der für mich das Color-Grading übernommen hat.

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