Multimediale Langeweile

9 multimediale Tipps gegen die Langeweile

Wieder einmal der Unterricht ausgefallen und nun keinen Plan, was mit dem restlichen Tag anzustellen? Aus lauter Langeweile fällt einem kaum etwas ein, was mit der unvorhergesehenen freien Zeit angefangen werden kann. Schlafen ist sowieso langweilig und im TV flimmert nur bedingt etwas wirklich Interessantes über den Bildschirm. Um sich selbst bei Laune zu halten, muss da schon etwas mehr laufen. Deshalb hier einige Tipps, wie ein MMP-Student diese Langeweile multimedial überbrücken kann.

Tipp 1: Gute Zeiten schlechte Zeiten
Die perfekt eingerichteten Wohnwelten in grösseren Möbelhäusern sind ein idealer Drehort für die eigene Soap. Egal ob ein Streit in der Küche, ein Gespräch auf dem Sofa oder eine heisse Szene im Schlafzimmer – noch nie war es so einfach, Steven Spielberg zu sein!

Mögliche Erweiterung: Sich abends im Geschäft einschliessen und den Horrorfilm „Das Schweigen der Stühle“ drehen.

Tipp 2: Best of Bad
Kollegen einladen mit dem Auftrag, einen nicht sehenswerten DVD mitzubringen. Bei jedem DVD wird die schlechteste Szene herausgesucht und anschliessend ein Rating mit allen mitgebrachten Filmen erstellt. Diejenige Person, welche den schlechtesten Geschmack beim DVD-Kauf bewiesen hat, erhält als Preis alle mitgebrachten Filme der Kollegen.

Mögliche Erweiterung: Damit die Auswahl etwas leichter fällt, kann im Vorhinein ein Thema bestimmt werden. Beispielsweise dürfen dann nur Action-Szenen oder Liebesfilme gezeigt werden.

Tipp 3: Fremdzocker
In grösseren Elektronikfachgeschäften können immer auch die neusten Spielkonsolen getestet werden. Egal ob PlayStation 3, Xbox 360 oder Nintendo Wii – Spielspass ist garantiert!

Mögliche Erweiterung: Andere Kunden herausfordern und das eigene kleine Spielturnier veranstalten. Oder mit Tanz- und Fitnessspielen gleich noch was gutes für die Gesundheit tun.

Tipp 4: YouTube-Karaoke
Sich in der Öffentlichkeit blamieren war gestern. Heute wird auf YouTube für den nächsten Auftritt geübt. Egal welches Lied gesucht wird, mit dem Zusatz „Karaoke“ lässt sich jeder Songtext aufbereitet in einem Video finden.

Mögliche Erweiterung: In der Fussgängerzone in der Stadt ein öffentliches WLAN-Netzwerk suchen. Dann auf Youtube die schrägsten Lieder aufrufen, mitsingen und in regelmässigen Abständen Kleingeld einsammeln.

Tipp 5: Guide yourself
Mit einem GPS-fähigen Gerät ausgerüstet raus auf die Strasse und dann jene Strassen markieren, welche schon einmal abgelaufen wurden. Das Ziel ist es, alle Strassen abzulaufen, ohne eine Strasse mehrere Male zu gehen. Falls eine Strasse mehrmals begangen wird, muss wieder von vorne angefangen werden. Ein guter Zeitvertrieb draussen, bei dem man erst noch die Stadt besser kennen lernt.

Mögliche Erweiterung: Eine Zeitlimite setzen und die Strassen in Hochgeschwindigkeit entlang speeden. Für die ultimative Geschwindigkeit kann auch das Fahrrad eingesetzt werden – aber Achtung vor Einbahnstrassen!

Tipp 6: Oops I did it again!
In jedem grösseren Kaufhaus gibt es eine Musik-Abteilung. Dort können einige CDs ausgesucht und gleich vor Ort reingeschnuppert werden. Mittanzen und mitsingen erhöht nicht nur den Spass, sondern auch die Gefahr eines Rauswurfs. Nervenkitzel garantiert!

Mögliche Erweiterung: Die Musik wird nicht nach dem persönlichen Geschmack ausgewählt, sondern nach der Rangliste der zehn meistverkauften Alben des Einkaufscenters. Das Durchhören ist je nach aktuellem Musiktrend eine besondere Herausforderung.

Tipp 7: Dubbing Voice Hero
Einen Film, welcher im Vorhinein noch nie geschaut wurde, synchronisieren. Einfach Filmszene anschauen und spontan etwas aufzeichnen. Am Schluss die Audiodatei entsprechend zusammenschneiden, über den Film spielen und fertig ist die eigene Produktion. Bei wiederkehrender Langeweile kann der Film auch Kollegen vorgeführt werden.

Mögliche Erweiterung: Die Frauenstimmen durch Männerstimmen und umgekehrt ersetzen. Oder auch bei Animationsfilmen völlig abstrakte Geräusche aufnehmen, die überhaupt nicht zur Szene passen.

Tipp 8: Lifestyle-Queen deluxe
In einem Modegeschäft die ganze Garderobe durchprobieren und von den schlechtesten Outfits ein Foto schiessen. Mit den Bildern kann anschliessend ein Fotoalbum erstellt oder die Fotos auf Facebook veröffentlicht werden. Das Ganze funktioniert auch in Brillenfachgeschäften oder Schuhläden. Sozusagen eine Erweiterung von Schaufenster-Shopping, das Budget wird dabei ziemlich sicher geschont.

Mögliche Erweiterung: Die Verkäuferin darum bitten, einige Fotos zu machen. Allerdings muss dann mit einem Hausverbot gerechnet werden.

Tipp 9: Ahoi Gewinn
Auf Google nach den Wörtern Gewinnspiel und Wettbewerb suchen und alle möglichen Talons ausfüllen. Ist nicht nur ein guter Zeitvertrieb, sondern es können auch noch mehr oder weniger tolle Gewinne auf einen warten.

Mögliche Erweiterung: Immer schön die schulinterne oder die geschäftliche Mailadresse angeben. Durch so viel Spam wird es bestimmt nicht mehr so schnell wieder langweilig.