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Abstimmungen vs Parolen

Nachdem die 51. Legislatur der Bundesversammlung mit einer grünen Welle eingeläutet wurde, kann man ein gutes Fazit zur vorhergehenden Legislatur ziehen, konkreter über die Abstimmungen der vier Jahre, von 2015 bis 2019.

Das Faszinierende ist, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger selten so abstimmen, wie sie am Ende die Parteien wählen.

(lhu)

Kritik
von Matthias Hug

Übersicht:

Dieser digezz-Beitrag besteht aus zwei verschiedenen Bereichen - einerseits der Datenanalyse und andererseits der grafischen Umsetzung. Als Thematik wurde die 50. Legislaturperiode der Bundesversammlung gewählt, da dieses Thema noch eine gewisse Aktualität beinhaltet - sie endete offiziell erst im Dezember 2019. Politik, konkreter Schweizer Politik, ist ein Thema welches mich immer fasziniert und interessiert und so konnte ich mich in die zahlreichen Datensätze stürzen und dabei noch meinen Wissenshunger stillen.

Datenanalyse:

Schwerpunkt dieses Beitrages war die Recherche zu der 50. Legislaturperiode, konkreter zu den Abstimmungen. Diese alle korrekt zu ordnen und mit dem richtigen Namen zu nenne verlangte viel Zeit und Arbeit im digitalen Bundesarchiv. Ich erfasste zudem gleich das Ergebnis und wie viele Prozente Ja- und Nein-Stimmen es gab. Dies wurde alles in einer Excel-Datei tabellarisch erfasst.

In einem zweiten Teil kämpfte ich mich durch die Archive der acht grossen Bundes-Parteien auf der Suche nach ihren Wahlparolen. Da die digitale Archivierung teilweise eher mässig vorhanden war, musste ich schlussendlich auf 17 verschiedene Quellen zurückgreifen um die 264 verschiedenen Parolen zu erfassen.

Grafische Darstellung:

Zuerst dachte ich an eine ähnliche grafische Umsetzung wie in Visualisieren III - eine zweidimensionale Infografik. Als ich auf der Suche nach einem besseren Tool wie Adobe Illustrator war, versuchte ich mich etwa Adobe Spark, war jedoch überhaupt nicht zufrieden mit dem Ergebnis. Bei dem täglichen Medienkonsum fiel mir dann auf, dass sowohl die Plattformen von CH Media als auch watson ihre Infografiken mit der Seite "infogram.com" gestalten.

Ich beschloss also, mich in das Tool einzuarbeiten, da die meisten Basic-Funktionen auch als Free-User nutzbar sind. Somit erweiterte ich mein Know-How als angehender Multimedia Producer und lernte auch mit einer schlichteren Plattform eine schön gestaltete Infografik zu erstellen.

Das Tool erwies sich als sehr benutzerfreundlich mit verschiedenen Layout-Funktionen, die man auch von Adobe-Programmen kennt etwa automatischen Hilfslinien. So gelang es mir eine interaktive, digitale Infografik zu erstellen, um die Ergebnisse meiner Recherche gut und übersichtlich zu präsentieren.

Fazit:

Die Datenanalyse war am Ende ein bedeutend grösserer Aufwand, als ich zuerst gedacht hatte. Nur bis ich alle Daten zusammen hatte, musste ich rund drei Halbtage an Arbeitszeit investieren. Danach kam das Kontrollieren, bei dem ich alle Daten validierte, was logischerweise gleich lang dauerte, da ich nicht immer die gleiche Quelle verwenden wollte. Daraus entstand dann die finale Tabelle.

Die Umsetzung als Grafik verschlang, durch verschiedene Versuche, mit welchen ich nicht zufrieden war, mehr Zeit als eigentlich nötig wäre. Das gute ist, dass ich so nicht mit dem ersten Versuch zufrieden war. Es war mir wichtig, das Ganze schön zu präsentieren, um auch meine eigene Arbeit gewissermassen zu würdigen. Der Umgang mit infogram wird mir sicher im Beruflichen Leben weiterhelfen, auch um mit schlichteren Möglichkeiten gute Ergebnisse zu erzielen. Ausserdem ist mir klar, dass gerade solche Seiten wie infogram ideal ist für eine Redaktion bei der nicht jeder das grafische und webdesign-technische Wissen eines Multimedia Producers hat.

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