Aiwasowski – Gemäldeanimation

Iwan Konstantinowitsch Aiwasowski war ein russischer Maler aus dem heutigen Armenien, der von 1817 bis 1900 lebte. Ich stolperte vergangenen Sommer per Zufall über eines seiner Werke und war als Fan der Romantik hin und weg von seinen Bildern. Ihre Lebhaftigkeit inspirierte mich dazu, ihnen noch mehr Leben einzuhauchen.

Aiwasowski war ein grosser Maler der russischen Zaren-Zeit. Er wurde von Zar Nikolaus dem Ersten persönlich gefördert und schliesslich sogar zum Maler des Marinestabes ernannt. Das nicht aus schlechtem Grund. Die Bilder, die er vom Mittelmeer malte, sind atemberaubend. Besonders die aus der heutigen Türkei und aus Italien gefallen mir unglaublich gut.

Inspiriert vom Leben in seinen Bildern beschloss ich im vergangenen Sommer, ihnen noch mehr Leben einzuhauchen, indem ich sie animiere und für jedes Bild ein Sounddesign erstelle. Ich wünsche viel Spass beim Anschauen meiner Ergebnisse.

(nsc)

Kritik
von Gian-Berno Fark

Idee

Die Idee klang einfacher, als sie in der Umsetzung war. Ich wollte drei Gemälde des russischen Malers Aiwasowski animieren und mit einem Sounddesign versehen.
Vorgehensweise
Als ich drei Bilder fand die keine Wasserzeichen enthielten und in einer akzeptablen Auflösung verfügbar waren fing ich damit an, alle Elemente die später bewegen sollten in Photoshop freizustellen. Dabei unterschied ich auch zwischen Distanz-Ebenen, damit ich später einen Parrallax-Effekt und eine glaubwürdige Kamerabewegung einbauen konnte.
Anschliessend importierte ich die Photoshop-Datei in After Effects und animierte alle zuvor freigestellten Elemente. Für die Bewegung von Menschen benutzte ich dabei das Puppet-Tool, welches ich bisher nicht wirklich kannte und war begeistert davon.
Zum Schluss importierte ich das After Effects File in Premiere wo ich mit einem verlinkten Audition File das Sounddesign erstellte und das animierte Color Grading vornahm.

Schwierigkeiten

Wirklich grosse Probleme hatte ich glücklichweise nicht. Ich habe allerdings den Aufwand fürs freistellen und animieren deutlich unterschätzt. Vor allem die Animation von Menschen war eine grössere Herausforderung, da ich mich erst einmal mit dem Puppet-Tool zurecht finden musste. Eine grössere Schwierigkeit war es an die Bilder heranzukommen. Die meisten Bilder die man so findet, sind entweder viel zu klein oder mit einem Wasserzeichen versehen.

Equipment

Ausser meinem PC mit Photoshop, Premiere, After Effects und Audition brauchte ich kein Equipment.

Fazit

Es war zwar zum Teil eine ziemlich friemelige und langweilige Arbeit, aber für das Ergebnis hat es sich gelohnt. Ich freue mich sehr darüber wie die Clips herausgekommen sind. Sie sind genau das was ich mir erhofft hatte. Nicht mehr und auch nicht weniger. Dass ich zum ersten Mal erfolgreich Erfahrungen mit dem Puppet-Tool sammeln konnte, sind dann noch die Tüpfelchen auf den is eines, meines Erachtens, sehr gelungenen Digezz-Beitrags.

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