Albanien

Was wisst ihr über Albanien? Ich muss zugeben, ich wusste nicht wirklich viel. Ausser, dass es im Südosten von Europa liegt und sich Voldemort mal eine Zeit lang dort aufgehalten haben soll. Höchste Zeit also, dieses Land näher zu erkunden. Und was eignet sich besser dafür als die Semesterferien?

Für unsere Balkan-Reise planten wir zehn Tage ein. (23. August bis 2. September) Start war Mazedoniens Hauptstadt Skopje, von wo aus wir mit dem Mietauto Richtung Süden fuhren. Als Erstes fiel uns die unglaublich grüne und hügelige Landschaft auf. Kaum auf der Strasse, wurden wir auch bald mit der hierzulande gängigen Überholtechnik vertraut. Kurz gesagt: überholt wird immer, keine Überholverbots-Tafel, keine Kurve und schon gar keine Sicherheitslinie stehen dabei im Weg. Gleich ergeht es den Tempolimiten. Sie werden konsequent ignoriert. Doch das stört niemanden. Hier nimmt man alles ein bisschen lockerer als in der Schweiz. Das gefiel uns.

Hier geht es zum Reisebericht.

(ae)

Kritik
von Sarah Huwiler

Idee

Während der Semesterferien machte ich mir einige Gedanken bezüglich neuer Digezz-Projekten. Als unsere Albanien-Reise schliesslich definitiv geplant war, lag es auf der Hand, diese für ein Projekt zu nutzen. Ich dachte mir, dass es spannend wäre, über ein Land zu berichten, in welchen noch nicht jedermann gewesen ist. Da wir einen Roadtrip vorhatten, entschied ich mich, eine Reisedokumentation der verschiedenen Station zu realisieren, mit Hintergrund-Informationen und eigenen Eindrücken.

Ausführung und Herausforderung

Vor Ort war die Aufgabe klar: Fotos zu knipsen, die ich nachher für meinen Bericht brauchen konnte. Dafür musste ich flexibel sein. Je nach Stopp waren so viele Touristen vor Ort (beim «Blue Eye» beispielsweise), so dass das Fotografieren zu einer Herausforderung wurde. Ein weiterer Punkt war, dass ich durch das Digezz-Projekt im Hinterkopf, auch bewusster und aufmerksamer fotografierte. Ich konnte nicht einfach ins Blaue hinaus Fotos schiessen, um dann später festzustellen, dass ich mit den Aufnahmen nichts anfangen kann.
Die Kamera, welche ich dabei hatte (eine Nikon Coolpix S9900), war keine Spiegelreflexkamera, wie sie in der Ausleihe zu finden ist. Der grosse Vorteil war dabei, dass wir nicht als typische Touristen aufgefallen sind. Ausserdem war mir das Risiko auch zu gross, eine solch teure Spiegelreflexkamera mitzunehmen.

Zurück in der Schweiz, machte ich mich zuerst ans Sortieren und Bearbeiten der Fotos. Danach fing ich an zu schreiben und liess gleich die Hintergrundinfos miteinfliessen. Unser Reiseführer und das Internet waren mit dabei behilflich. Dies machte mir sehr viel Spass, da ich so meine Ferien reflektieren konnte und interessante Facts dazulernte. Nachdem der schriftliche Teil erledigt war, überlegte ich mir, wie ich so einen Reisebericht am besten gestalten kann. Die Antwort darauf war InDesign. Zuerst versuchte ich verschiedene Formate aus, veröffentlichte sie online, um zu sehen, welches am besten wirkt. Die Schriftgrösse und auch die Anordnung der Bilder mussten passen, um den Reisebericht nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch zu einem spannenden Projekt zu machen.

Als nächsten Schritt gestaltete ich mit dem Illustrator das Titelbild, die Flagge von Albanien. Als Vorlage diente mir eine Flagge aus dem Internet, welche ich nachzeichnete. Einerseits wollte ich selber etwas gestalten, andererseits ist das mit Fotos aus dem Internet ja immer so eine Sache bezüglich den Rechten. Also besser selber machen.
Da ich vor meiner Reise nicht wirklich viel über Albanien wusste, sprich, welche Länder grenzen überhaupt an das Land, wo befinden sich welche Ortschaften, etc. nahm ich mir Google Maps zu Hilfe. Ich kopierte einen Kartenausschnitt mit allen angrenzenden Ländern ins InDesign. Auch hier gestaltete ich anschliessend die Karte und markierte alle Ortschaften unserer Reise. So weiss jeder Leser, wo wir überall waren.
Gleichzeitig fand ich auf dafont.com passende Schriften für die Beschriftung der Länder und Städte auf der Karte sowie die Haupttitel in meinem Bericht.

Reflexion

Ich hatte den Aufwand, welchen ich mit dem Reisebericht hatte, wirklich massiv unterschätzt. Allein der schriftliche Teil sowie die Gestaltung im InDesign nahmen mehrere Arbeitstage in Anspruch. Trotzdem fand ich den Prozess keine einzige Minute mühsam und würde wieder so ein Projekt umsetzen.
Ich hätte gerne etwas Interaktives einfliessen lassen, wie beispielsweise ein Auto, das zur jeweiligen Ortschaft fährt, wo wir einen Halt gemacht haben. Dafür reichte die Zeit aber leider nicht aus.

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