Alpgeschichten

Der Hitzesommer 2018 brachte in landwirtschaftlicher Hinsicht viele Hindernisse mit sich. Die Obsternte fiel sehr üppig aus, während in der Gemüseernte aufgrund der enormen Trockenheit mit Ausfällen gerechnet werden musste. Auch auf über 1000 m ü. M. wurde das Wasser knapp. So hatten auch die Alpbetriebe mit der Trockenheit zu kämpfen. Die Schweizer Luftwaffe versorgte per Helikopter verschiedene Alpen mit Wasser.

Eine junge Frau, 35 Rinder und ein Sommer auf der Alp. Und ein Alpmeister namens Elmar. Der Hitzesommer 2018 brachte Wasserknappheit auf die Alpen. Eine Sorge, die den ganzen Sommer überschattete. Trotzdem fand sich hier oben auf der Alp die Freiheit und Einsamkeit, nach der viele Menschen in der heutigen Zeit streben. Durch die andauernde und stetige Wandlung in unserem alltäglichen Leben, suchen  wir nach der Abgeschiedenheit.

Zu Besuch auf einer Alp in der Nähe von Freiburg, tauchte ich für einen kurzen Tag in das Älplerleben ein. Fernab von jeder Internetverbindung oder Einkaufsmöglichkeit. Das Ergebnis: ein Büchlein, in welchem  Fakten und Zahlen zu den Alpbetrieben kurz erläutert, Impressionen in Detailaufnahmen festgehalten und Alpgeschichten erzählt werden, die auch dich dazu animieren sollen, einen Sommer auf einer Alp in Erwägung zu ziehen. Mehr liest du hier.

(nsc)

Kritik
von Muriel Bigler

Idee

Inspiriert durch eine Freundin, welche visuelle Kommunikation studiert hat und nach dem Studium in ihrer Arbeit Bücher designt, bin ich zu auf einer Alp in der Nähe von Freiburg losgezogen. Mit der Grundidee, ein Buch mit den gesammelten Eindrücken zu erstellen, verbrachte ich dort den ganzen Tag. Ziel des Buches war es, die verschiedenen Geschichten von Marion  festzuhalten und den Fokus auf die Fotografien zu setzen. Das Design wollte ich dabei schlicht halten. Ich hatte zwei verschiedene Kameras mitgenommen. Es war ein schöner Herbsttag, was zwar ideal für einen Besuch war, aber weniger toll für die Fotos. In der Früh war es sehr schwierig Bilder zu machen, da der Schatten sehr ungünstig war. Zudem war es dunstig. Nachmittags verzog sich der Dunst und die Sonne strahlte hell. Die Sonneneinstrahlung war sehr intensiv und deshalb  war es teilweise schwierig, passende Einstellungen zu finden, damit ich die Bilder nicht überbelichtete. Im Haus drinnen war es sehr dunkel. Da ich kein zusätzliches Licht mitgenommen hatte, war es auch hier nicht ganz einfach, gute Bilder hinzubekommen. Als ich die Bilder das erste Mal auf meinem Laptop ansah, war ich regelrecht enttäuscht. Teilweise waren die Fotos unscharf und überbelichtet, dass ich eine strenge Selektion machen musste. Ein zweiter Besuch kam jedoch nicht in Frage, da Marion die Alp zwei Tage nach meinem Besuch  bereits verliess.

Meine Grundidee wurde durch den Input eines Dozenten beeinflusst. Daher plante ich, die ganze Geschichte in einer Webseite aufzubauen, welche sich vertikal scrollen liess. Ich fing mit der Gestaltung an und danach mit dem Programmieren. Nach einigen Gesprächen mit Mitstudierenden und Bekannten, die sich im Umfeld der Informatik bewegten, kristallisierte sich heraus, dass ich mit meinen doch etwas begrenzten Kenntnissen wohl kaum eine solche Webseite ohne Template hin bekam. So entschied ich mich, eine Webseite, welche sich horizontal scrollen liess, zu erstellen. Nach dem ich den ersten Teil der Geschichte einfügt hatte und eine der Geschichten von Marion, welche transkribiert länger war als ich angenommen hatte, wurde mir klar, dass meine eigentliche Idee in Form von einer Webseite nicht dieselbe Wirkung erzielen würde. Ein Template kam für mich aus finanziellen Gründen nicht in Frage. Deshalb warf ich alles über den Haufen und fing an ein Büchlein zu gestalten. Die Fotos konnte ich so gezielt in Szene setzen und die Wertung der Geschichten erhöhen. Der Leser sollte sich in die Situation des Alplebens hineinversetzen können.

Fazit

Herausgekommen ist ein Büchlein, welches nicht ganz alle  multimedialen Ansprüche erfüllt, aber dafür meinem eigentlichen Ziel, welches mir hierbei sehr wichtig war, sehr nahekommt. Es hat mir grossen Spass gemacht, mich mit der Anordnung von Text und Bild sowie den Farben zu beschäftigen. Trotzdem war die Projektarbeit für mich teilweise frustrierend, weil ich nur einen Teil meiner Ideen umsetzen konnte. Trotzdem spornt es mich an, weiter an meinen Fähigkeiten in den interaktiven Medien zu arbeiten und weiter zu fotografieren.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar