«Always on the air»

Seit bald 40 Jahren ist Marco, HB9CJX/ PP5ZX, als begeisterter Amateurfunker unterwegs. Seine grosse Leidenschaft ermöglicht es ihm, mit Menschen aus aller Welt in Kontakt zu treten. Es ist ein Hobby, das Menschen zusammenbringt, ein Hobby, das Technik und Kommunikation verbindet.

Social Media-Plattformen sind aus unserem digitalen Zeitalter nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglichen uns eine schnelle Kommunikation. Was aber, wenn das Handy-Netz – aus welchen Gründen auch immer – nicht mehr funktioniert? Wie würde man dann mit seinen Freunden, die am anderen Ende der Welt leben, kommunizieren? Oder noch schlimmer, wie würde man sich in Notsituationen austauschen und informieren? Da kommt der Amateurfunk ins Spiel, denn er kann zum Beispiel in Katastrophensituationen ein Notfunknetz aufbauen, wodurch der Informationsaustausch gewährleistet wäre – dies nicht nur schweizweit, sondern weltweit.

Weitere Informationen über Marcos Leidenschaft sind auf seiner neuen Website zu finden.

(sba)

Kritik
von Lynn Rissi

Idee und Prozess:

Für mein erstes Digezz-Projekt wollte ich mit Programmen arbeiten, die mir bereits vertraut sind. So entschied ich mich, mit "Adobe Premiere Pro" zu arbeiten, und einen Kurzfilm zu drehen. Ich liebe es, mit der Kamera zu arbeiten, und mit verschiedenen Einstellungen zu spielen. Die Idee, den Kurzfilm über meinen Vater zu machen, kam anschliessend. Als Erstes setzte ich mich mit meinem Vater zusammen und wir besprachen, wie wir das Ganze aufziehen könnten. Ich hatte zuvor schon meine Ideen aufgeschrieben. Ich wollte eine Mischung aus einem frontalen Interview, Stimmungsbildern und Archivbildern. Nach dem Treffen hatten wir unser Grobkonzept und ich schrieb es zu meinem finalen Konzept um. Ebenfalls reservierte ich das Equipment.

Dann war auch schon der Drehtag und ich fuhr gemeinsam mit meinem Vater in die Funkstation des Kanton Thurgaus. Diese Location haben wir im Voraus ausgesucht und reserviert. Am Drehtag verlief nicht alles wie geplant, aber dazu mehr im Kapitel "Was war gut/ schlecht?". Nach dem Drehtag sicherte ich die Daten, machte Backups und sortierte sie in einer Ordnerstruktur, um schneller Schneiden zu können. Ich machte den ersten Rohschnitt, zeigte ihn Thomas und meinem Vater und erhielt konstruktives Feedback. Dann setzte ich mich erneut an den Schnitt und verbesserte meinen ersten Rohschnitt. Da ich beim ersten Dreh zu wenig Stimmungsbilder gemacht habe, fuhr ich nochmals zur Funkstation, um welche nachzudrehen. Anschliessend konnte ich die dritte Version meines Kurzfilmes schneiden und fertig stellen. Diese Version wurde dann erneut von Thomas und meinem Vater kritisch angeschaut und als "ready to publish" abgestempelt. Dann versuchte ich mich am Color Grading und erledigte Feinheiten am Schnitt, bis ich den fertigen Film exportierte und auf Vimeo hoch lud.

Zeitgleich versuchte ich mich am Schreiben einer Website. Als Code Editor verwendete ich "Adobe Brackets", weil ich dieses Tool bereits in Interaktive Medien 1 kennengelernt und verwendet habe. Zu Beginn legte ich mir eine geeignete Ordnerstruktur an und speicherte die notwendigen Bilder und CSS Dateien darin ab. Und damit ich nicht von null auf beginnen musste, was das Schreiben anbelangt, habe ich mich für ein Template von W3-Schools entschieden. Ich habe den Code dieses Templates in "Adobe Brackets" eingefügt und konnte dann mit dem kreativen Teil beginnen. Zu Beginn war ich Feuer und Flamme, doch schneller als gedacht, kam ich an meine Grenzen, denn ich  wusste manchmal einfach nicht, warum gewisse Dinge nicht funktionierten. Obwohl ich doch "eigentlich" alles richtig gemacht habe... Nun gut, ich sass einige Stunden an dieser Website und schlussendlich ist doch noch etwas dabei rausgekommen. Das Layout ist sehr einfach gehalten, die Farben bewusst gewählt: Rot steht für die Schweiz und Grün für Brasilien. Da Marco von jedem Land ein Rufzeichen besitzt, nutzte ich die Farben als gestalterisches Mittel. Da er Schweizer ist, dominiert die rote Farbe. Glücklicherweise habe ich frühzeitig begonnen und stetig am Projekt gearbeitet.

Was war gut/schlecht?

Der Kurzfilm ist in etwa so, wie ich ihn mir zu Beginn vorgestellt hatte. Ich würde, wenn ich mehr Zeit hätte, ein paar Sequenzen nachfilmen, da ich leider am Drehtag mein Stativ zu Hause vergessen hatte. Leider ist mir beim Audio auch ein kleiner Fehler unterlaufen: Als mein Vater seine Rufzeichen erklärt, hört man einen drastischen Unterschied zu den anderen Audiofiles. Ich weiss auch nicht, warum diese Audioaufnahme anders klingt als die anderen. Ich habe alles mit dem Lavailer Mikrofon aufgenommen, vielleicht war es der Akku, der mir einen Streich spielte. Ein Learning wäre demnach, Ersatzbatterien mitzunehmen und die Geräte während dem Aufnehmen zu kontrollieren, ob sie noch an sind. Grundsätzlich würde ich ein solch grosses Filmprojekt nicht mehr alleine machen, denn ich war vor Ort überfordert mit Audio, Licht, Kamera und Interviewen. Trotzdem war es eine lehrreiche Erfahrung und ich kenne nun das Equipment.

Auch wenn das Ergebnis meiner Website nicht besonders ist, bin ich stolz, dass ich es alleine geschafft habe, eine Website zu programmieren. Durch das Programmieren konnte ich mich erneut mit dem Stoff der Module "Interaktive Medien 1 und 2" auseinander setzen. Und alleine deswegen finde ich es super, dass ich mich ans Schreiben einer Website gewagt habe. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie cool, vielseitig und kreativ der Beruf des Webdesigners ist. Und ich möchte mich unbedingt verbessern, sodass ich bald ohne Probleme Websites schreiben kann. Zumindest so, dass sie modern und interessant ausschauen und funktionstauglich sind. Denn es hat mir grosse Freude bereitet.

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