App InventorS: Teil 1|3 – Konzeption

Für Android-Smartphones gibt es mittlerweile etwa 1.6 Millionen Apps im Google Play Store. Knapp dahinter folgt der App-Store von Apple mit über eineinhalb Millionen Apps. Die Zahl steigt kontinuierlich. Immer mehr Entwickler haben immer mehr neue Ideen. Was aber, wenn man noch kein professioneller Entwickler ist und trotzdem eine Idee für eine App hat? Genau dieser Frage möchten wir in den insgesamt drei folgenden Teilen nachgehen.

Eine App entwickeln — dazu braucht es zunächst eine gute Idee. Da wir aber nicht auf eine revolutionäre Idee für eine App warten wollten, begnügten wir uns mit einer etwas einfacheren Idee. Vielmehr als die Idee, stand für uns nämlich die Entwicklung und Konzeption einer App im Vordergrund. Konzeption —  genau darum geht es nun in diesem, ersten, Teil der Trilogie.

Die Idee

Beispiel Filmliste in Notizen

Wer kennt es nicht: Freunde versuchen einem einen Film schmackhaft zu machen, welchen man unbedingt gesehen haben sollte — mit Erfolg. Mühsam sucht man nun auf seinem Smartphone nach der einen Notiz, welche man vor einigen Wochen mit «Movies to watch» oder ähnlichem betitelt hat, um dann den Filmtitel auf der Liste zu ergänzen.

Viel besser — so dachten wir — wäre hier doch eine App, welche immer dann zum Einsatz kommt, wenn man sich einen Filmtitel merken möchte. So kann man Filme in der App auf seiner Liste hinzufügen, entfernen oder als gesehen markieren. Dies wäre auch schon die Idee und Hauptfunktion unserer App: Eine Liste für Filme, welche man unbedingt noch sehen will. Als «Goodie» soll man auch eine Übersicht der gerade aktuellen (Kino)-Filme sowie eine Top 100 Liste haben, welche einem die Wahl eines Filmes erleichtern soll. Die App soll den Namen: «WatchList» tragen. Genauere Informationen gibt die folgende Informationsarchitektur.

Die Informationsarchitektur

Was beinhaltet die Informationsarchitektur — also die strukturellen Teile — unserer App genau?

Liste mit Favoriten | Entfernen/gesehen/Details, Falls selbst hinzugefügt, Details gesperrt., Eventuelle Google Suche mit «Filmtitel vom Film», Liste mit geschauten Filmen – man will ja auch, Empfehlungen weitergeben können, Bestenfalls ist Favoriten-Liste auch offline verfügbar

Suche | Anhand von Filmtiteln, Film zu Favoriten hinzufügen, Unterhalb der Suchresultate immer: «Film selbst hinzufügen»

Film Detailansicht | Titel, Beschreibung, Bild, Trailer, Rating, Veröffentlichungsdatum, Laufzeit, Genre

Momentan aktuell / im Kino | Hilfe zum Auffinden der Filme

Liste mit Ratings | Top 100/50/20 o.ä

Das Skizzieren

Wie könnte unsere App in etwa aussehen? Orientiert an den zwei Betriebssystemen Android und iOS haben wir uns erste Gedanken in Form von Skizzen dazu gemacht.

Wireframes

Der nächste Schritt war es, einen konzeptionellen Entwurf für den Funktionsablauf unserer App auf Papier zu bringen.

Wie geht das Entwickeln der App nun weiter? Das kann im zweiten Teil unserer Digezz-Reihe verfolgt werden. Dort wird sich alles rund um das Screendesign des Apps und den Prototyp drehen. To be continued…

Kritik
von Tobias Balmer und Rahel Weibel

Motivation

Ganz einfach: Wir wollten wissen, wie man eine App entwickelt.
Von App bis Z! Der Name der Digezz-Reihe ist eine Anlehnung an den App Inventor, welchen wir im ersten Semester im Fach «Interaktive Medien» kennengelernt hatten. Wir wollten herausfinden, wie man es richtig macht.

Die Ideenfindung

Eine App zu erfinden, welche es noch nicht gibt, stellte sich als etwas knifflig dar. Da es uns hier aber, wie bereits erwähnt, nicht um die Idee als solche ging, ignorierten wir allfällige Redundanzen, die bereits im App- oder Google Play-Store vorhanden sind.

Das Konzept

Ziel | Das Festlegen einer Hauptfunktion ist der wichtigste Aspekt im Entwicklungsprozess. Denn eine App sollte genau einen Zweck erfüllen. In unserem Fall ist das eigentliche Ziel unserer App, Filme speichern zu können, die man noch sehen will.

Zielgruppe | Die Definition der Zielgruppe ist deshalb so wichtig, weil sie die Struktur, das Design und die Farbwahl der App beeinflusst. Unsere Zielgruppe würden wir folgendermassen definieren: Junge, visuell orientierte Menschen, welche vertraut mit Smartphones und Navigationspatterns sind.

Unsere Erkenntnisse 

Eine App benötigt viel Planung im Voraus, dies darf nicht unterschätzt werden. Man sollte nicht einfach nur schnell ein Design skizzieren und sich dann direkt ans Programmieren machen. Denn wenn nicht genügend Zeit in die Konzeption investiert wurde, kann es sein, dass einem wichtige Zwischenüberlegungen fehlen. So zum Beispiel, wenn man schon am Programmieren der App ist und dann noch merkt, dass man einen Button vergessen hat. Denn im Nachhinein ist dies dann viel aufwendiger, als wenn man von Anfang an solche Fehler hätte eliminieren können.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar