ARA Landquart

«Ah fuck, ich muss doch tatsächlich ein Referat via Zoom halten!» – «Ist doch kein Problem, ich mache dir einen Clip, den du dann einfach abspielen kannst.»

Basierend auf dieser kurzen Unterhaltung ist der nachfolgende Beitrag entstanden. Ich habe das Video für einen Bekannten selbst gedreht, den Ton mit einem Ansteckmikrofon aufgenommen und anschliessend auch den ganzen Schnitt und die Postproduction selbst gemacht.

Von der Toilette, einmal durch die Kläranlage und zurück in den Rhein. Dies war der Grundbaustein, auf welchem die Präsentation von meinem Bekannten aufbaut und so auch das Video, welches daraus entstanden ist.

(spu)

Kritik
von Nicola Spescha

Idee

Wie bereits erwähnt ist die Idee aufgekommen, als mir Robert davon erzählt hat, dass er eine Präsentation über die Abwasserreinigungsanlage in Landquart halten müsse. Da diese Präsentation genau während dem Corona-Lockdown stattgefunden hätte, hätte er sie via Zoom halten müssen. Seine Verzweiflung darüber war seinem Gesicht zu entnehmen.

Daher kam die Idee, ein Video zu drehen auf und so die eigentliche Präsentation zu umgehen.

 

Vorbereitung

Ich hatte ein Skript erhalten, welches die eigentliche Präsentation aufzeigt. Dieses war jedoch nicht wirklich aussagekräftig und auch deutlich zu umfangreich. Es wäre nicht möglich gewesen, sämtliche Inhalte auf zehn Minuten zu komprimieren.

Ich hatte zwar ein gewisses Vorwissen, da ich meine SVA in der Berufsschule vor acht Jahren auch über eine ARA – also eine Kläranlage – machen musste.

 

Dreh

Der Dreh verlief eigentlich ziemlich reibungslos. Ich hatte mir im Voraus gewisse Einstellungen überlegt und musste dann einfach mit dem arbeiten, was ich vor Ort sah und mir Robert an Content lieferte. Nach einer kurzen Runde durch die gesamte Anlage drehte ich verschiedene B-Roll-Einstellungen und dann legten wir auch schon mit der Runde los, bei welcher Robert Schritt für Schritt die einzelnen Etappen in der ARA erklärte.

 

Learnings

Ich habe die komplette Präsentation aus der Hand gefilmt. Ich dachte, die Sony Alpha Mark 3 hat einen sehr guten Bildstabilisator und daher sind weder Gimbal noch Stativ nötig. Dies sollte sich jedoch als nur halb richtig herausstellen. Es war nicht ganz einfach, ruhige Bilder mit einer so handlichen Kamera hin zu bekommen. Verschiedene Einstellungen musste ich daher zweimal drehen. Ein nächstes Mal werde ich auf jeden Fall wieder mit einem Gimbal und einem Stativ drehen.

Was ebenfalls gut gewesen wäre, wäre ein vorgängiger Besuch der gesamten Anlage gewesen, um uns ein Bild der verschiedenen Räumlichkeiten und Stationen machen zu können. Nichtsdestotrotz bin ich mit der Aufteilung und dem Ablauf zufrieden.

 

Fazit

Es hat Spass gemacht, ein anderes Video zu drehen und auch zu schneiden. Ich wäre selbst nie auf die Idee gekommen, ein Video über eine Kläranlage zu realisieren, wenn Röbi diese Präsentation nicht hätte halten müssen. Ebenfalls haben wir uns als «Darsteller» und «Kammeramann» als ein gutes Team erwiesen. Wir haben vorher noch nie miteinander gearbeitet und kennen uns auch sonst nicht extrem gut.

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