Archäologische Rekonstruktionen inszeniert mittels Mixed Reality

Still schlummern die steinernen Überreste einstiger Hochburgen der Vergangenheit. Ihr Antlitz ist durch die Jahrhunderte unkenntlich geworden. Jetzt wird Vergangenes wieder ans Licht gebracht – mit dem Smartphone als Zeitmaschine.

Meine Bachelorthesis beschäftigt sich mit der Inszenierung von archäologischen Rekonstruktionen mittels Mixed Reality. Ihr Ziel ist es, eine Anforderungsliste für solche Inszenierungen aufzustellen. Dafür wurden die User Experience, die historische Bildung und die Lerneffizienz über Mixed Reality untersucht. Zur Kriterien-Bildung diente im Falle der User Experience eine Literaturrecherche und für die pädagogischen Komponenten je ein Experteninterview. Anschliessend wurden die praktische Gültigkeit sowie der Einflussgrad jedes Kriteriums erforscht. Dafür wurden Nutzanalysen von drei bestehenden Mixed Reality-Inszenierungen durchgeführt. Die verifizierten Kriterien werden in einer finalen Bewertungsliste präsentiert.

Im Lehrprojekt wurden die Erkenntnisse genutzt, um eine eigene Inszenierung bestmöglich umzusetzen. Dabei entstand eine Smartphone-App, welche die Geschichte der Ruine Anwil multimedial darstellt und eine lebensechte, virtuelle Rekonstruktion des ehemaligen Wohnturmes zeigt. Neugierig, wie das Ganze aussieht? Hier geht’s zur App-Demonstration.