Arise Outdoor Weekend

Wenn über 100 Frauen ein ganzes Wochenende die Regenjacke nie ausziehen, der Schlamm zu den Schuhsolen gehört und das Regengeräusch im Zelt normal geworden ist, dann ist es klar: Es ist wieder Arise Weekend.

Das Arise Life Challenge Wochenende findet jedes Jahr am ersten Septemberwochenende statt. Mehr als 100 Frauen lassen sich ein Wochenende lang auf verschiedene Herausforderungen ein: Für die einen ist das Übernachten im Zelt ein grosses Hindernis, vor allem bei so viel Regen. Für andere braucht es schon schwerere Geschütze, um sie aus der Ruhe zu bringen. Ganz im Sinne des Challenge-Gedankens ist es jedes Jahr normal, dass der Regen das Wochenende als treuer Begleiter beehrt. So werden alltägliche Aufgaben, wie beispielsweise das Abwaschen, zur Herausforderung.

Neben Schlafen im Zelt, Kochen mit Gaskocher und viel Wandern stehen auch gemeinsames Musikmachen, Feiern und Inputs auf dem Programm. Auch im nächsten September findet wieder ein Arise Wochenende statt. Ob auch dann der Regen wieder den treuen Begleiter spielt?

(fms)

Kritik
von Tamara Fehr

Idee

Zelten, über Gas kochen, draussen sein – so verbringe ich gerne freie Wochenenden oder Ferien. Als ich im letzten Sommer angefragt wurde, ob ich das Arise Weekend – ein Outdoor Wochenende für Frauen – gerne filmisch begleiten würde, zögerte ich also nicht, die Anfrage anzunehmen.

Umsetzung

Mit Kamera, Drohne, Stativ, Mikrofon und unterschiedlichen Objektiven reiste ich für vier Tage ins Appenzell. Meine Leidenschaft, multimedialen Inhalt zu produzieren vereinte sich hier mit meiner Liebe zur Natur, dem bescheidenen Leben im Zelt und der Gemeinschaft mit anderen Menschen. Am Donnerstag war Zeit des Aufbaus. Es war der einzige Tag, der nicht komplett verregnet war. So nutzte ich ihn, um die mitgebrachte Drohne zu gebrauchen. Das war in den nächsten verregneten Tagen undenkbar.

Am Freitag erreichten uns alle Teilnehmerinnen und ab da war ich aussschliesslich mit Kamera unterwegs. Ich hielt so viele Momente wie möglich mit Fotos und Film fest. Die Wanderungen, das Singen, das Aufstellen der Zelte im strömenden Regen etc. Von Freitag bis Sonntag war das meine Beschäftigung.

Am Montag und Dienstag nach dem Wochenende bearbeitete ich alle Fotos und schickte sie dem Leitungsteam. Es war ein Wunsch von Ihnen, dass sie die Fotos so schnell wie möglich erhalten.

Im Oktober und im November stand die Bearbeitung des Videomaterials an. Ich sortierte alle Shots, schnitt ein etwas längerer Film und holte ein erstes Feedback ein. Das Video stiess von Beginn an auf Begeisterung. Aber da das Wochenende in jedem Jahr ähnliche Programmpunkte bietet, wurde ich gebeten, viele Elemente vom Samstagabend und vom Sonntag rauszuschneiden. Nach dem Feinschnitt, dem Colorgrading und dem Sounddesign resultierte das Video aus dem Beitrag.

Herausforderungen

Die grösste Herausforderung war ohne Zweifel der ständige Regen. Mit Plastiksäcken, Regenschirm und Unterstützung von den Frauen, hielt ich meine Kamera trocken. So konnte ich alle wunderbaren Momente festhalten. Ausserdem waren die Wanderungen auch für mich nicht ohne. Das war zwar eine Herausforderung, aber eine schöne.

Fazit

Das Arise Video besteht aus vielen schönene Aufnahmen. Die Botschaft, dass es sich nicht um ein Wohlfühlwochenende handelt, wird transportiert. Vor allem durch die regnerischen Shots und die Musik. Beim nächsten Mal würde ich mehr auf die Geschichte setzten. Klar ist es eine Möglichkeit, einfach einen Ablauf eines Wochenendes zu zeigen. Noch cooler wäre es, die Frauen selbst sprechen zu lassen, ihnen eine Stimme zu geben und einige kleine Geschichten des Wochenendes aufzunehmen. So bin ich mit dem Resultat zufrieden, weiss aber, was ich im nächsten Jahr anders machen werde.

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