«Arrival Stories…»

Flughäfen haftet dieses gewisse Etwas an. Sie versprühen eine ganz spezielle Anziehungskraft auf fast jeden von uns. Wo sonst trifft man gleichzeitig auf solch eine Vielzahl verschiedenster Stimmungslagen: die des Träumens, des Fernwehs, der Freude, des Abschieds, der Aufregung… Verschiedene Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religion und Problemen treffen hier aufeinander. Jeder mit einem anderen Ziel. Sie alle kreuzen sich hier tagtäglich – jeder dabei mit seinem eigenen Ballast an Erfahrung, Herkunft und Geschichte.

Wie fühlst du dich, wenn du am Flughafen bist? Du kennst bestimmt die typischen Klischees von reisenden Personen. Wir haben uns an den «Arrival» in Zürich-Kloten gestellt und uns inspirieren lassen. Herausgekommen ist eine spannende Mischung aus: was macht ein Chauffeur, wenn er eigentlich für kleine «Königs-Tiger» müsste, aber unbedingt auf seinen Klienten warten sollte; ist auf Kollegen, die einen abholen wirklich immer Verlass?; Beziehungstipps von einem Business Guy, «really»?; Und was hat es eigentlich mit dem Esel am Arrival auf sich? Eine Vielzahl aus heiteren, manchmal auch «zum Nachdenken» anregenden Storys – immer mit einem Augenzwinkern verfeinert. Sie und alle anderen haben wir selber illustriert, niedergeschrieben und somit genug Stoff für ein kleines «Flughafen-Getaway-Erlebnis» gesammelt. Hier kommst du zu den «Arrival Stories…»

(ae)

Kritik
von Nathalie Reichmuth, Sandra Steiner und Martina Mäder

Idee / Einführung

Die Idee zu unserem „Digezz-Projekt“ kam uns während einem Gespräch über die Fliegerei. Sandra und Nathalie, zwei ehemalige Flugbegleiterinnen, schwelgten in Erinnerungen. Der Flughafen und die Flugindustrie im Allgemeinen hat es uns beiden angetan. Vor allem Flughafengeschichten faszinieren uns. So wollten wir ein Projekt starten, um wieder mal so richtig das „Flughafen-Feeling“ zu erleben. Martina stiess dazu und unterstützte uns bei unserem ersten Digezz-Projekt.

Konzept

Plan war es: Personen, die am Arrival in Zürich-Kloten auf ihre Liebsten warteten, über ihr jeweiliges Erlebnis zu befragen, und dann mit einem Foto zu bebildern. Dazu wollten wir eine Bootstraps Homepage realisieren.

Schlussendlich haben wir drei ganze Tage am Flughafen verbracht, um nur schon an genug Inspiration und Grundinformationen über die jeweiligen Klischee-Personas zu kommen.

Alles über Board werfen.. #struggleghörtdezuä

Zuerst hatten wir wie erwähnt, den Plan die Leute am Arrival über ihre eigene spezielle Geschichte zu befragen, warum sie hier auf wen warten etc. Dass sie ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern halt. Dazu ein nettes Foto und voilà.

Leider war dies schwieriger als gedacht. Die Leute waren eher zurückhaltend und scheu, wenn es um ihre Story ging. Die Kamera war wohl zu abschreckend, obwohl wir uns dezent im Hintergrund hielten – und nett wie wir halt sind J – auf die Leute zugingen. Enttäuscht mussten wir unser Konzept „kübeln“ und abändern. Die Geschichten der Leute waren uns zu 0815 und wir kamen leider nicht soweit, wie wir es uns eigentlich erhofft hatten. Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, entschieden wir uns die Personas nach eigenen Erfahrungen und Beobachtungen zu bereichern. Die Personen wollten wir dazu selber mit Hilfe von SketchBookPro „sketchen“.

Herausforderungen und Probleme

Wie bereits erwähnt, stiessen wir auf unsere erste Hürde. Die grosse Zurückhaltung der Wartenden, welche uns dann umdisponieren liess. Gerüchten zufolge soll dies in anderen Ländern anders sein. Wir liessen uns aber nicht davon abbringen und haben uns entschieden, die Personas nun selber zu erarbeiten, und flatterten mit Unterstützung des Wacoms drauflos. Das Texten war nicht immer einfach. Es brauchte verschiedene Anläufe. Eigene Erfahrungen, Beobachtungen und unsere Phantasie halfen uns aber immer wieder aus der Patsche. 

Daraus gelernt...

...haben wir, dass Vorstellungen natürlich auch scheitern können. Einmal leer schlucken und weiter geht’s. Denn aus neuen Konzepten / Ideen entstehen weitere interessante Projekte. Die Homepage haben wir schlussendlich gegen ein „InDesign-Booklet“ ausgetauscht. Da wir fanden eine Homepage wäre das falsche Medium für unsere Geschichten. Schlussendlich sind wir mit dem Endprodukt unserer Arbeit sehr zufrieden und sind eigentlich froh drum, wurden wir „fast dazu gezwungen“, die Personas selber zu skizzieren.

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