Art on Fire

Art on Fire ist ein Projekt, bei dem der Spassfaktor eine Rolle spielt. Was uns als Kinder strengstens untersagt war, nutzen wir jetzt als gestalterisches Element. Wir «zeuserle» mit Streichhölzern und machen Kunst damit.

Wenn man das Internet nach Streichhölzern durchforstet, findet man ganz beeindruckende Gebilde, die nur aus diesen kleinen Anzündhilfen gemacht sind. Wir wollten uns jetzt auch an diese heisse Sache wagen und haben die Wörter «Art on Fire» mit Zündhölzern als 3D Modell nachgebaut. Nun, was ist daran jetzt «on Fire»? Siehe selbst.

Das «Zöndhöuzli»

Erste Spuren der Streichhölzer, wie wir sie heute kennen, gab es schon in China Mitte des 10. Jahrhunderts. Damals waren die Holzstäbchen in Schwefel getränkt, welche sich sehr schnell durch eine andere Feuerquelle entflammen lässt. So wie die Bengalfakeln, die wir heutzutage an Neujahr anzünden.
In Europa wurden die ersten Vorgänger, ähnlich der chinesischen Zündhölzer, im Mittelalter mit Hilfe eines Zunderschwammes und Funkenschlag angezündet.
Anfang des 19. Jahrhunderts kamen dann die Tunkzündhölzer auf den Markt. Der aus Kaliumchlorid und Zucker bestehende Kopf wird mit einem Tropfen Schwefelsäure entflammt.

Am 27. November 1826 erfand der englische Apotheker John Walker das erste Streichholz, wie wir es heute kennen. Dieses liess sich auf rauen Oberflächen diverser Materialien entzünden. Doch beim Entzünden des Streichholzes entstand eine unregelmässige Flamme sowie ein unangenehmer Geruch. Diese Probleme wurden fünf Jahre später mit der Zugabe von weissem Phosphor behoben, wodurch die Zündhölzer aber sehr leicht entzündlich wurden.
1844 wurde der weisse Phosphor durch den roten Phosphor ersetzt, da der rote Phosphor nicht gesundheitsschädigend ist.

Verschiedene Streichholzarten

– Reibungsstreichholz c/o Überallzündholz, diese Streichhölzer lassen sich auf jeder rauen Oberfläche entzünden. Diese Eigenschaft führt aber dazu, dass sie auch ungewollt entzündet werden.

– Das Sicherheitsstreichholz lässt sich nur auf einer speziellen Reibefläche entzünden, eine spontane Entzündung wird dadurch beinahe verunmöglicht.

– Sturmstreichhölzer werden in der Produktion so behandelt, dass sie auch bei stärkstem Wind nicht erlöschen.

Random Facts

– Das Sammeln von Streichholzschachteln und Briefchen wird als Phillumenie bezeichnet.

– In Deutschland ist das Sammeln grösserer Mengen abgeschabter Zundholzmasse ein Vergehen gegen das Sprengstoffgesetz.

– In Schönenwerd gibt es seit 2012 ein Zündholzmuseum, das einzige in der Schweiz.
Quelle: Wikipedia

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