Audiovisuelles Storytelling in 360°-Reportagen

Das neue Format, das in der Studie untersucht wird, heisst 360°. Geschichten schlagen heutzutage neue Wege ein – sei es in Form von interaktiven Webdokus oder Instant-Videos. Aber um gute Geschichten zu erzählen, müssen auch Journalisten neue Wege gehen.

Das Geschichtenerzählen entwickelt sich in der heutigen Zeit der digitalen Medien zu einer der erfolgreichen Taktiken von Unternehmen, Marken und Journalisten. Letztere bedienen sich des audiovisuellen Storytellings, um Informationen und Fakten zu verknüpfen, Sachverhalte darzustellen und diese dann journalistisch aufzubereiten und als Geschichten zu präsentieren. Das Ziel des Geschichtenerzählens ist es, die Aufmerksamkeit von Zuschauern, Hörern und Usern zu wecken. Ein interessantes und neues Format für den Journalismus sind 360°-Videos. In dieser Bachelorarbeit wird untersucht, welche audiovisuellen Storytelling-Elemente einer TV-Reportage existieren und in welcher Hinsicht sie in einer 360°-Reportage eingesetzt werden können. Hierfür wurde eine qualitative Inhaltsanalyse von vier 360°-Reportagen durchgeführt.

Zusätzlich wurde im Rahmen dieser Arbeit eine 360°-Reportage-Reise über den Rhein umgesetzt, die Aufschluss darüber geben sollte, wie eine Geschichte mit diesem neuen Format erzählt wird. Das Lehrprojekt Rhein – eine immersive Reise ist eine mehrteilige Reportage-Reise, die dem Schweizer Abschnitt, einem der wichtigsten Wasserwege von Europa, folgt.