Spontanes Produzieren
Den Arbeitsaufwand für die VLOGs habe ich anfangs ziemlich unterschätzt. Da ich während den Reisen nie genau wusste, was der Tag bringen würde, konnte ich den Inhalt der Videos nicht wirklich planen. Das Ganze war immer sehr spontan, ich habe den ganzen Tag gefilmt und abends dann das wichtigste zusammengeschnitten. Da die Videos für Instagram gedacht waren, wollte ich sie so kurz und knackig wie möglich halten. Ich hatte jedoch immer sehr viel Material, was den Prozess eher schwierig machte. Geplant waren ursprünglich 1-Minuten-Videos. Dies ging jedoch nicht auf, weswegen ich mich dann entschieden habe, mich zwischen ein und drei Minuten zu bewegen. Das ganze Material auf diese Länge runterzubrechen nahm natürlich sehr viel Zeit in Anspruch und war jeden Tag eine Herausforderung für mich.
Untertitel
Mir war es sehr wichtig, für die Zuschauer, welche kein Schweizerdeutsch verstehen, die Videos mit englischen Untertiteln zu versehen. Dies nahm ebenfalls viel Zeit in Anspruch. Die Zeit war es mir jedoch wert, da ich im Nachhinein auch von vielen englischsprachigen Leuten Rückmeldungen bekommen habe.
Musik
Musik ist für mich essenziell, weswegen ich die Videos jeweils mit passender Musik unterlegen wollte. Es ist jedoch relativ schwierig, gute Musik ohne Copyrights zu finden. Das Suchen der Musik dauerte daher teilweise eine Ewigkeit.
Kontinuität
Ich hatte den Anspruch an mich selber, dass ich jeden Tag etwas posten konnte. Dadurch war ich natürlich immer unter Zeitdruck. Wir standen immer sehr früh auf und kamen meistens sehr spät nachhause. Während die anderen Scouts dann noch ihre Freizeit genossen, sass ich im Hotelzimmer und habe mehrere Stunden mit dem Schnitt der Videos verbracht, und das jeden Tag. Dies machte das ganze Projekt für mich natürlich sehr anstrengend, da ich nicht viel geschlafen habe. Mit dem Endergebnis bin ich jedoch sehr zufrieden, weswegen ich es auch wieder genauso machen würde.
Equipment
Die Produktion des Rohmaterials war relativ simpel. Da wir immer unterwegs waren, habe ich beschlossen, meine DSLR zuhause zu lassen und mobil zu produzieren. Dies hat sich auf jeden Fall bewährt, da ich dadurch immer spontan agieren konnte.
Dies war mein Equipment:
Hauptkamera: GoPro Hero 6
Zwischenbilder: iPhone 7+ (Vietnam) / iPhone XS Max (Ecuador)
Mikrofon: Rode Videomicro / Rode Smartlav+ (bei Interviews in Ecuador)
Zubehör: DJI Osmo Mobile (Stabilisator iPhone), Handgrip für Gopro, Gehäuse für Gopro mit Mikrofonsockel, diverse Stative & Mounts
Drohne: Parrot Anafi (Ecuador)
Fazit:
Die Reise und die Produktion der Videos war für mich eine Riesen-Erfahrung. Ich konnte dank dem straffen Zeitplan sehr schnell Routine entwickeln, Prozesse anpassen und optimieren. Auch was den Inhalt angeht, habe ich versucht, mich weiterzuentwickeln. So habe ich während der zweiten Reise mehr Wert auf Infos gelegt und mir auch für die Videobeschreibung jeweils etwas mehr Zeit genommen. Ich bin auf jeden Fall zufrieden mit dem Endprodukt. Es ist auch für mich immer wieder toll, die Beiträge anzuschauen und die Reisen Revue passieren zu lassen.