Aufgeschnappt und Mitgelauscht

Irgendwie haben wir doch keine Lust, uns immer mit unserem eigenen Leben zu beschäftigen. Manchmal ist es viel spannender, die Augen und Ohren ein bisschen offen zu halten und beim Nachbarn oder beim Gegenüber im Zug mitzulauschen.

Es passiert je nach dem mehr oder weniger freiwillig. Ins Telefon schreiende Damen, die lang und breit über ihren Gesundheitszustand klagen, ein Paar im Restaurant, das sich vor Lachen kaum mehr auf den Stühlen halten kann, ein Mann, der dir einfach so aus dem Nichts Kekse anbietet oder ein paar Teenager, die sich gegenseitig Beziehungstipps geben.

In manchen Gesprächen findet man sich wieder, andere sind so absurd, dass man sich fragt, ob man das gerade wirklich gehört hat. Oder man denkt sich: «zum Glück habe ich diese Probleme nicht.» Aber es sind alles Geschichten direkt aus dem Leben von «Menschinnen und Menschen» wie du und ich.

Genau solche Geschichten, ergänzt mit Illustrationen, sammle ich auf meinem Blog «Aufgeschnappt und Mitgelauscht».

Perfekt um kurz die eigenen Probleme auszublenden und sich über das Mensch-Sein zu amüsieren.

(fms)

Kritik
von Maria Ambühl

Idee
Als meine Schwester für eine Weile in Zürich gewohnt hat, hat sie so einiges erlebt, beziehungsweise eben aufgeschnappt. Irgendwann hat sie beschlossen die lustigen, manchmal auch weniger lustigen, Ereignisse aufzuschreiben und auf Facebook zu teilen. Es sind kleine Ausschnitte aus dem Leben, die einem den Tag verschönern.
Da ich schon eine Weile meine Fähigkeiten mit dem Zeichentablet und dem Adobe Illustrator verbessern wollte, hatte ich die Idee die Geschichten zu illustrieren und sie somit auch weiterzuverbreiten.

Umsetzung
Zu Beginn hatte ich an eine gedruckte Version gedacht, aber beim Coaching wurde mir wieder einmal bewusst, dass der Print einfach nicht mehr so aktuell ist. Ich bin verschiedene Möglichkeiten durchgegangen und habe mich schlussendlich für einen Blog entschieden. Es ist ideal, um das Projekt auch nach Abgabe für Digezz weiterzuführen. Ausserdem kam damit auch die Möglichkeit, dass man neue Geschichten einsenden kann und ich sie dann ebenfalls illustriere.

Was lief gut/was nicht?
Ich bin zum Glück schon ziemlich bald auf einen YouTube-Kanal gestossen mit den genau richtigen Tutorials für mein Vorhaben. Der Stil entsprach mir und schnell hatte ich eine gewisse Routine und das illustrieren verlief gut.
Die kostenlosen Wordpress-Themes haben mir nicht so zugesagt. Es war schwierig ein schlichtes Layout zu finden, dass zu den verschiedenen Farben der Illustrationen passte. Schlussendlich habe ich mich entschieden doch ein wenig Geld auszugeben und habe ein Theme gekauft. Auch war es schwierig den Hinweis, dass man selbst Geschichten einsenden kann, gut zu platzieren. Zwischendurch habe ich mich gefragt, ob es vielleicht nicht einfacher gewesen wäre, selbst die Webseite zu programmieren. Aber um das zu ändern, hätte schlussendlich die Zeit nicht mehr gereicht.

Fazit
Ein klares Konzept zu Beginn hätte mir wahrscheinlich ein paar schwierige Momente erspart. Mit dem Endprodukt bin ich aber zufrieden und hoffe, dass ich die Zeit finde das Projekt auch weiterzuführen.

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