«Augenblick Madagaskar!» – die Webdoku

Ob als Grusel- oder Gutenachtgeschichte, in Romanen oder am Lagerfeuer – Geschichten werden seit Jahrtausenden erzählt. Seit über hundert Jahren bedient sich auch die Marketingbranche des sogenannten «Storytellings». Mit der digitalen Revolution haben sich neue Formen gebildet, darunter das «Transmediale Stroytelling».

Das Wort «Transmediales Storytelling» hat sich im Marketing zu einem Trendwort gemausert. Die Definitionen dazu sind aber meist schwammig. Was also ist dieses «Transmediale Storytelling» und welche Punkte müssen bei der Planung eines solchen Projektes beachtet werden?

Um diese Fragen zu beantworten, sind drei bestehende Transmedia Projekte untersucht und mit der Theorie verglichen worden. Dabei entstand ein Leitfaden für die Konzeption und Erstellung einer transmedialen Geschichte.

Ein möglicher Kanal für transmediales Storytelling ist die multimediale Webdokumentation. Auch sie beinhaltet eine Form des Geschichtenerzählens und lässt den Nutzer aktiv am Film teilhaben.

Das Bachelorlehrprojekt «Augenblick Madagaskar!» erzählt die Geschichte von Antoinine, einer Hebamme im Hochland Madagaskars. Die Webdokumentation gibt einen Einblick in das Leben von Antoinine und den Menschen Tsinjonys. Die Krankenstation ist für 3’800 Menschen der einzige Zugang zur Medizin. In acht Nebenfilmen, Infografiken und Karten können zusätzliche Informationen zum Gesundheitssystem und dessen Problematik erfahren werden.

«Augenblick Madagaskar» lässt den Zuschauer einen Moment lang in die Weiten des Hochlands eintauchen und die eigenen Probleme vergessen.