Automobilgeschichten

Jeden Tag fahren Millionen von Menschen darin auf unseren Strassen herum. Gewisse Leute benutzen sie nur, um von A nach B zu kommen. Für andere sind sie viel mehr – gemeint sind Autos.

Auf unserem Blog zeigen wir die Faszination von Besitzern von ihren Autos. Darin werden für jedermann Geschichten über diverse Fahrzeuge erzählt. Jeder einzelne Beitrag verfolgt dieselbe Struktur. Tolle Filmaufnahmen, Bilder sowie textliche Infos erzählen spannende Geschichten.

Der Blog und die ersten Beiträge sind nun online. Wer weiss, vielleicht folgen in Zukunft noch mehr Beiträge…

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(fs)

Kritik
von Antoine Lienhard und Raphael Maussion

Idee
Unsere Idee entstand durch unsere Faszination für Autos. Wir befassen uns in unserer Freizeit mit dem Thema und sprechen oft darüber.

Unter anderem verfolgen wir den Blogger und Tuner Jean-Pierre Kraemer (JP Performance). Seine Videos werden von seinem Mitarbeiter Jonas Peters gedreht. «CarPorn» ist eine bestimmte Art von Kurzfilmen, welche durch ihr YouTube Channel bekannt wurde. In diesem Filmstil wird ein Fahrzeug gefilmt und möglichst spektakulär präsentiert. Jonas hat selbst ein YouTube Kanal, indem er Tipps gibt, wie man einen solchen «CarPorn» filmt. Für unser Projekt haben wir uns etwas von seinen Videos inspirieren lassen.

Speziell an seinen Filmen ist, dass er praktisch alles aus der Hand filmt und im Schnitt viele Slowmotion Aufnahmen verwendet. Slowmotion Videos setzt eine hohe Anzahl an Frames per second voraus. Eine DSLR, wie die Canon 5D filmt jedoch nur mit 25fps, es sei denn man stellt diese auf das im amerikanischen Raum gängige PAL Format um. Dies ermöglicht es, mit 60fps aufzunehmen. Wenn man so aus der Hand filmt und leichte Wackler drin hat, werden die beim Verlangsamen von 50% (30fps) fast unsichtbar. So die Theorie. Genau diese Technik wollten wir ausprobieren.

Zum Veröffentlichen haben wir die Blog-Variante gewählt, darin haben wir die «CarPorns» mit einem Interview verbunden. Bei der Ausarbeitung der Idee definierten wir eine klare Struktur pro Eintrag. Neben einem «CarPorn» Video mit Interview vom Besitzer sollten Textliche Informationen zum Fahrzeug, sowie eine Fotogalerie erstellt werden.

 

Umsetzung
Fahrzeuge suchen
Die Suche nach Fahrzeugen gestaltete sich schwieriger als gedacht. Vor allem einen Besitzer zu finden, der bereit war, in einem Interview etwas über sein Fahrzeug zu erzählen. Vergeblich haben wir verschiedene Garagenbesitzer angefragt. Leider haben wir oft gar keine Antwort erhalten oder ansonsten eine Absage. Per Zufall erfuhren wir, dass Fabian Rymann von der Parallelklasse ein Oldtimer besitzt und bereit war, für unser Projekt ein Interview zu geben. Die anderen beiden Fahrzeuge fanden wir durch Nachfrage bei Bekannten.

Blog
Da wir beide eine eigene Domain besitzen, war schnell klar, dass wir auf einer Subdomain ein Wordpress Blog aufsetzen werden. Wir entschieden uns kurzerhand für ein geeignetes Theme und installierten dieses. Die Startseite sollte unsere Beiträge als Kacheln anzeigen. Die Beiträge sind standardmässig untereinander aufgelistet, darum haben wir noch einige Anpassungen im CSS vorgenommen. Damit aber bei Themeupdates die Änderungen nicht verloren gehen, erstellten wir zuerst ein Child-Theme. Für die Galerie wurde das Plug-In «Simple Lightbox» verwendet. Das Kontaktformular wurde mit dem Plug-In «Contact Form 7» erstellt.

Dreh
Wir hatten das grosse Glück, dass wir die Filmtermine so organisieren konnten, dass wir alle drei innerhalb von zwei Tagen komplett filmen und interviewen konnten. Gefilmt wurde in Meilen am Zürichsee, in Nesslau im Toggenburg und in Speicher, oberhalb von St.Gallen.

Für die Filmaufnahmen haben wir uns als Vorbereitung nochmals die Tutorials von Jonas angeschaut. Zudem haben wir uns abgesprochen, was wir in unserem Film unbedingt benötigen und wie wir in etwa vorgehen werden. Um bei allen Blogeinträgen den selben Stil zu haben, erstellten wir ein kleines Konzept, um im Interview einen Leitfaden zu haben. Dieses schickten wir den Interviewpartnern im Voraus zu.

Material
- Kamera: Canon 5D Mark lll
- Objektiv: 50mm
- Licht: 3x Headlight LED
- Mikrofon: Sennheiser Set (Lavalier, Sender und Empfänger)
- Slider: Kameraslider 150cm
- Stative: Dreibeinstativ, Schulterstativ

 

Schwierigkeiten
Wie schon erwähnt, war es nicht ganz einfach, geeignete Personen mit einem Fahrzeug zu finden. Während dem Dreh stellte sich heraus, dass die Nahaufnahmen komplizierter zu filmen sind, als wir am Anfang dachten. Geimeint sind zum Beispiel die Verwacklungen, Tiefenschärfen und die Details welche sehr verwinkelt sind. Dazu kam, dass uns in der Ausleihe der falsche Slider-Kopf mitgegeben wurde. Somit konnten wir die Kamera nur draufstellen und nicht befestigen. Vermutlich ist der Slider nicht für das Gewicht dieser Kamera ausgelegt. Die beiden Schienen wurde auseinandergedrückt, was dazu führte, dass die Führung nicht stabil war und die Kamera nicht sauber gleiten konnte. Mit viel Fingerspitzengefühl und Tape konnten wir aber unsere Aufnahmen doch noch fertig stellen.

 

Was wir gelernt haben
Vorbereitung
Für das Interview haben wir zwar einen Leitfaden erstellt, jedoch hat sich im Nachhinein gezeigt, dass wir diesen, zumindest für uns selbst, genauer durchdenken sollten. In zwei von drei Interviews merkten wir schnell vor Ort, dass wir mit den gestellten Fragen nicht weit kommen werden. Um in diesem Fall nicht improvisieren zu müssen, werden wir in Zukunft uns auf Interviews besser vorbereiten und je nach dem mit dem Interviewpartner schon vorab gewisse Abklärungen führen.

Dreh
Es war spannend, diese Technik für Slowmotion Aufnahmen auszuprobieren. Während der Postproduction merkten wir, dass unsere Aufnahmen trotz Verlangsamung immer noch verwackelt waren. Dies entstand, da wir zu schnelle Bewegungen machten. Auch waren unsere Slides oft zu kurz, was es sehr schwierig machte, den Film zu schneiden. Das nächste Mal werden wir deutlich längere Kamerafahrten /-bewegungen machen.

 

Selbstkritik
Bei der Ausleihe wurde uns der falsche Slider-Kopf mitgegeben. Dies ist wohl auch unser Fehler, da wir das Material nicht richtig geprüft haben. Mit dem Slider hatten wir beide keine Erfahrung, diesen hätten wir zuhause testen müssen. So wäre uns auch bewusst gewesen, dass er nicht super funktioniert. So hätten wir uns besser auf den Dreh vorbereiten können. Der Zeitdruck zum Schluss wurde immer grösser. Dies hätten wir verhindern können, indem wir einen ausführlicheren Zeitplan erstellt hätten.

 

Zusammenfassung
Im Grossen und Ganzen sind wir mit uns und dem Projekt zufrieden. Es gibt einige Punkte die wir beim nächsten Mal anders machen würden. Wir haben viel gelernt und einige Erfahrungen gesammelt. Durch dieses Projekt ist unsere Motivation gestiegen, nochmals einen «CarPorn» zu drehen, ob als Digezz Beitrag oder nicht. Spass hatten wir bei der Arbeit beide!

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