Genau deswegen habe ich als Modelle Katzen verwendet. Der gemeine Stubentiger zeichnet sich unter anderem durch seine Farbenvielfalt aus und wird in jeder Lebenslage geknipst – das Internet ist Beweis genug. Trotz der ständigen Übersättigung an Katzenbildern wirken diese Tiere in Schwarz-weiss irgendwie anders. Ich wage zu behaupten, dass es so besser gelingt ihren für uns unberechenbaren Charakter einzufangen. Denn ohne Farbe fehlen uns Informationen, die wir sonst als selbstverständlich betrachten.
Für aussagekräftige Schwarzweiss-Fotos muss mit Formen, Konturen, Kontrasten und Grautönen gearbeitet werden. Es ist also viel entscheidender sich mit dem Lichtverhältnissen vertraut zu machen. In meinem Projekt habe ich bewusst keine zusätzlichen Lichtquellen verwendet, da zum einen die Modelle zu ungeduldig waren und es zum anderen interessant war, mit dem gegebenen künstlichen oder natürlichen Licht das Model wortwörtlich in rechte Licht zu “locken”. Entstanden sind spontane Einblicke in das Leben einiger Stubentiger an denen ich euch nun gerne teilhaben lasse: