Backstage am Energy Stars 4 Free

Ob Cro, Take That oder Silbermond. Auch im letzten Jahr lockte das Energy Stars 4 Free wieder einige Top-Acts nach Zürich. Die 13. Ausgabe des Megaevents stand dann auch ganz im Zeichen der Zahl 13 – 13’000 Zuschauer strömten am Freitag dem 13. November ins Hallenstadion, um einen Konzertabend des “Grauens” zu erleben.

Um diesem schaurig schönen Motto gerecht zu werden, wurde nicht nur den Stars eine Menge abverlangt. Vom Sargschreiner bis zur Maskenbildnerin, vom Tontechniker bis zur Equipe des Übertragungswagens: Backstage liefen die Vorbereitungen auch Stunden vor Konzertbeginn noch auf Hochtouren. Was sonst noch alles hinter den Kulissen des ES4F 2015 ablief und wer dabei den anspruchsvollen Job des Lichtdesigners inne hatte, seht ihr hier:

Kritik
von Florian Schindler

Ausgangslage

Wie bereits am Energy Air 2015 wurde ich von Energy's Contentredaktion beauftragt die Highlights der einzelnen Acts zu schneiden. Dieses Mal bot sich mir jedoch auch die Möglichkeit nicht nur als Cutter sondern auch als Kameramann im Einsatz zu sein. Dazu war ich am Donnerstag vor dem Energy Stars 4 Free zusammen mit Flurin Spescha von Energy (ehemaliger MMP-Student) auf BackstageTour. Die Herausforderung: innerhalb weniger Stunden ein Webvideo zu schneiden, welches die Fans bereits im Vornherein so richtig "heiss" auf das Megakonzert machen sollte.

Workflow

Der ganze Workflow teilt sich in 3 Hauptphasen:

- Konzept
- Produktion
- PostProduktion

Konzept

Zusammen mit dem Programmleiter und dem Online-Redaktor wurde das Konzept anhand der gegebenen Möglichkeiten erstellt. Erst wollte man passend zum "Horror"-Theme mit einer Maske durch den Backstage-Bereich ziehen, um damit ein paar Leute zu erschrecken. Diese Idee wurde jedoch bald wieder verworfen, da man die Nerven der sowieso schon unter Zeitdruck arbeitende Crew nicht noch weiter strapazieren wollte.

Deshalb entschieden wir uns dafür, einfach so viele Stimmen wie möglich ein zu fangen. Erst war eigentlich Stefan Büsser für den Job vorgesehen, da dieser jedoch verhindert war, musste der Online-Redaktor selbst einspringen und so war es an Flurin, den verschiedenen fleissigen Bienen ein gutes Statement zu entlocken.

FlurinFlurin in Aktion

Produktion

Für den Dreh der Statements waren wir ca. 3h unterwegs, in denen wir wirklich praktisch jeden den wir irgendwie vor die Kamera kriegten, interviewten. Für mich als Kameramann war das also klassisches Run & Gun. Da ich mit sowas gerechnet hatte, stellte ich mir mein Equipment auch dementsprechend zusammen. So kauft eich mir pünktlich auf den Dreh ein neues und super leichtes Rig von Zacuto. Ausserdem verwendeten wir noch ein Headlight, sowie eine Funkstrecke für das Mikrofon. Mit diesem SetUp war ich super flexibel und konnte so auch über einen längeren Zeitraum voll Einsatzbereit sein.

SetUpSetUp: GH4 mit Zacuto Targetshooter

PostProduktion

Wieder Mal bestand die grösste Herausforderung aus dem Schnitt. Diesmal vor allem weil wir unter einem enormen Zeitdruck standen, sollte das Video doch bereits am nächsten Morgen Online auf die Pinnwand der Energy Stars 4 Free Facebookseite gepostet werden. Um den hohen Anforderungen an die Dauer und den Inhalt eines guten Webvideos gerecht zu werden, musste ich deshalb eine Nachtschicht einlegen, um das fertige Video pünktlich bei Energy ab zu liefern.

Thumbnail3Blick aus der Content-Redaktion

Getan war die Arbeit damit aber noch nicht. Das grosse Schneiden sollte nämlich erst noch beginnen. Während des ganzen Energy Stars 4 Free war ich nämlich gemeinsam mit 2 anderen Cuttern dafür verantwortlich die verschiedenen Konzerthighlights und die vielen Backstage-Videos der Moderatoren zu schneiden. Da ich als einziger des Cutterteams bereits beim Energy Air 2015 dabei war, hatte ich gleichzeitig auch noch den Lead inne und musste so für eine effiziente Arbeitseinteilung sorgen.

InterviewlisteInterviewliste der Backstage-Interviews

Fazit

Zusammen mit dem etwas längeren Backstage-Videos vom Vortag  haben wir so alles in allem gut über 50 Videos geschnitten und gerendert. Dementsprechend zufrieden war Energy auch mit unserer Arbeit. Auch die Resonanz der einzelnen Videos  mit zusammengerechnet über 400'000 Views auf Facebook spricht für sich.

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