Die Idee
Da wir im Unterricht bisher noch keine Radio Interviews gemacht haben, entschieden wir uns es einmal auszuprobieren und ein Digezz Projekt im Stil eines Radiobeitrages zu machen. Als Thema haben wir das Bloggen und Blogs im Allgemeinen ausgewählt. Blogging ist ein zentrales Thema in der heutigen, multimedialen Welt – auch im Social Media Bereich. Es gibt immer mehr Blogger, die von ihren Posts leben können und sie werden immer mehr wichtiger. Ein Beispiel dafür ist der Werbebereich: Wer eine neue Modekollektion präsentiert, lädt Modeblogger ein, die darüber berichten und so „gratis“ für das Label werben. Zudem werden Bloggern oft Produkte zugeschickt für die sie auf ihren Plattformen werben. Denn ein Tipp eines Bloggers zu einem Produkt spricht ihre Follower mehr an als als ein TV-Werbespot – Blogger sind intimer und persönlicher. Deshalb haben wir entschieden, die Modebloggerin Carmen Jenny zu diesem Thema zu befragen. Denn ihre Antworten könnten auch andere Medienleute interessieren.
Das Konzept
Wir wollten einen richtigen Radio Beitrag gestalten. Das Ziel war auch, dass wir unsere „Radio-Stimme“ ein wenig finden können. Im Beitrag kommt zuerst eine Anmoderation von Nadine Wagner im „Radio Digezz“. Sie gibt weiter an Anja Ruoss, welche die Aussenreporterin darstellt und ein Live-Interview mit Carmen Jenny führt. Am Schluss folgt eine kurze Abmoderation von Nadine Wagner. So haben wir unseren Beitrag aufgebaut und realisiert.
Ein Radio Beitrag alleine, reicht zwar fürs Zuhören im Auto, für das Digezz-Radio ist unserer Meinung nach jedoch zu wenig. Deshalb haben wir während des Shootings von Carmen diverse Fotos gemacht und diese unterhalb vom Audio File platziert. Damit können Interessierte neben des Audio-Beitrages, Bilder von Carmen bei ihrem Shooting anschauen. Zudem wird auf ihre Hompage verlinkt, so dass man auch den dazugehörigen Blogpost von Carmen sehen kann.
Probleme
Das Interview mit Carmen Jenny lief gut. Durch ein Praktikum bei einem Radiosender wusste sie, wie ein solches Interview abläuft. Sie war offen, gab gute Antworten und hatte Verständnis, wenn man eine Frage zwei oder dreimal aufnehmen musste. Ein Störfaktor war unser Aufnahmegerät von Marantz. Das Gerät hatte mehrere Tonstörungen. So mussten wir das Interview mehrmals abbrechen und wiederholen. In Zukunft werden wir auf andere Audiorecorder ausweichen, da die Störanfälligkeit von Marantz auch bei Mitstudenten bekannt ist.
Beim Schnitt war klar, der Beitrag zusammen mit der Moderation soll nicht mehr als 3 Minuten dauern. Unser aufgenommenes Interview dauerte ca. 15 Minuten. So mussten wir uns für die besten Aussagen von Carmen Jenny entscheiden, die auch inhaltlich zusammenpassten. Als wir die Antworten beisammen hatten, kürzten wir gewisse Teile der Antwort. Wortlaute wie „Ähm“ haben wir grösstenteils entfernt. Dies war aber nicht immer möglich, da sie Sätze oft mit hoher Stimme beendete, bevor das „Ähm“ folgte. Wäre uns dies bereits bei der Aufnahme aufgefallen, hätten wir sie darauf hingewiesen und ihre O-Töne noch einmal aufgenommen.
Zudem fiel uns auf, dass ihre Antworten teilweise sehr lang waren. Beim Interview haben wir ihr bereits erklärt, sie solle sich mit 1-2 Sätzen kurz halten. Doch Ihre Antworten hätte sie noch ein wenig kürzer halten können, damit wir einfacher schneiden könnten. Eine weitere Herausforderung war, alle 3 Stimmen gleich laut erscheinen zu lassen. Genaues Hinhören und Korrigieren war gefragt.
Nachdem wir den Schnitt vom Interview hatten, nahm Nadine Wagner die Moderation auf. Dabei hatten wir die Hilfe von einer Dozentin des Sprechunterrichts. Es war schwierig für sie, die Stimme so locker zu klingen lassen, wie von der Dozentin, welche bei Radio Virus arbeitet, gewünscht. Grund dafür ist das bereits geübte Vertonen von Beiträgen vom Lokalfernsehen, wo sie jeweils mit einer typischen Fernsehstimme sprechen muss, die sich nun eingeprägt hat.
Anja Ruoss musste keine Nachvertonung vornehmen, da wir bereits beim Interview auf eine genaue Aufnahme der Frage geachtet haben.
Fazit
Wir haben nun etwas ausprobiert, das wir noch nie gemacht haben. Zwar könnte man einiges besser machen, aber dafür wissen wir nun, auf was wir das nächste Mal achten müssen. Grundsätzlich sind wir aber mit unserem Endprodukt zufrieden. In Zukunft werden wir sicherlich nochmal einen Radiobeitrag produzieren, denn es hat uns viel Spass gemacht.