Dies war eine der ersten Videoproduktionen, die ich von A bis Z alleine produziert habe. Ich habe mit der FS5 gedreht, die entweder auf einem kleinen 3-Bein Stativ platziert war oder von Hand geführt wurde. Auf die Kamera setzte ich ein Richtmikrofon, um den Ton aufzunehmen. Es war nicht einfach, alles aufs Mal zu machen. Auf Folgendes musste ich mich gleichzeitig konzentrieren: Tonpegel, Cadrage und Zoom, Fokus und auf die Belichtung.
Zudem musste ich mich auch darauf achten, dass ich die spannenden Momente erwischte aber nicht mit zu viel Aufnahmen nach Hause kehrte. Sonst wäre dann die Nachbearbeitung zum Horror geworden. Mit zu viel Material verliert man beim Schneiden schnell den Überblick. Also muss man die perfekte Balance finden. Die Schwierigkeit, wenn man alleine dreht, liegt darin, die Situation zu antizipieren und die Kamera dementsprechend vorzeitig einzustellen und zu platzieren. Wenn dies gut gelingt, hat man die hälfte der Miete schon bezahlt.
Da ich mich mit Premiere schon auskannte, war das Editing keine grosse Sache. Ich versuchte, ein wenig Humor einzubringen. Ich hoffe, es ist mir gelungen. Ich teilte den Schnitt in 3 Sequenzen auf: der Tag des Plottings, der Drehtag und der Tag des Editings. Ich versuchte, jeweils den Schnitt an die Musik anzupassen. Danach kombinierte ich die 3 Teile in einer finalen Sequenz. Dort fügte ich dann noch die Textelemente ein.
Nachdem der Feinschnitt stand, hauchte ich den Aufnahmen ein leichtes Color Grading ein. Zum Schluss verfeinerte ich das Audio mit verschiedenen Effekten et voilà. Ein fertiger Film ist entstanden.
Mir ist aufgefallen, dass YouTube zum Teil sehr stark komprimiert, wobei dann das Video sehr matschig aussieht. Hier muss ich noch eine bessere Lösung finden für spätere Uploads. Entweder versuche ich die nächsten Videos auf 4K hochzuladen und schaue, ob es besser wird oder ich wechsle zu Vimeo.
