Bern für Anfänger

Wie kann ich günstig und schnell ein leckeres Menü kochen? Wie putze ich die Toilette richtig? Und was zum Teufel bedeuten all diese Zeichen auf meiner Waschetikette? Das Studileben kann ziemlich hart sein! Speziell dann, wenn du gerade das erste Mal von zu Hause fort in eine neue Stadt gezogen bist. Genau für diese Leute haben wir „Bern für Anfänger“ ins Leben gerufen. „Bern für Anfänger“ soll Studenten_innen in Bern das Leben vereinfachen und alle Eltern zu Hause vor hilfeschreienden Anrufen ihrer Kinder bewahren.

Du findest auf der Website eine Sammlung an einfachen, schnellen Rezepten für günstige und leckere Menüs. Allesamt von uns selbst gekocht und ausprobiert! Die Zeiten von Tiefkühllasagne und Co. gehören so der Vergangenheit an. Zudem haben wir für dich die schönsten Plätze zum Relaxen und die angenehmsten Orte zum Lernen multimedial aufbereitet. Dies soll aber erst der Anfang sein: Wie kommst du zu Stipendien? Wo überall erhältst du als Student Vergünstigungen? Wie wäschst du deine Kleider, ohne dass sie danach nach nassem Hund riechen? „Bern für Anfänger“ soll zu einem „Handbuch“ für Berner Student_innen werden – simpel, budgetorientiert und multimedial!

In diesem Sinne: Mach Mama stolz und viel Spass im wunderschönen Bern!

Hier geht es zur Website.

Kritik
von Manuel Berger, Fabien-André Pannatier und David Gerber

Idee

Bern gilt nicht nur als „Studentenstadt“ sondern auch als Stadt mit hoher Lebensqualität. Junge Leute aus der ganzen Schweiz ziehen nach Bern, um hier zu studieren und zu leben. So erging es vor kurzem auch vielen Studenten aus der neuen mmp-Klasse in Bern. Zum ersten Mal richtig raus aus dem Elternhaus und in seinen eigenen vier Wänden wohnen – eine extrem aufregende Zeit!

Doch schnell merkt man, dass auch der Alltag seine Herausforderungen mit sich bringt: Die Wäsche wäscht sich nicht von alleine, der Kühlschrank füllt sich nicht von selbst und auch der Müllsack hat leider keine Beine. Eines Mittags beim Lunch haben auch wir uns über die Zeit des „flügge werden“ unterhalten. Wir erzählten uns Geschichten darüber, wie etwa ein Student wochenlang den Tumbler mit der Waschmaschine verwechselt hat und dann auch noch bei seinen Freunden prahlte, dass seine Wäsche nach dem Waschgang stets trocken sei. Solche Geschichten brachten uns auf die Idee, ein multimediales "1x1“ für Berner Studenten zu erstellen. „Bern für Anfänger“ soll Berner Studenten eine Alltagshilfe sein und gleichzeitig dem User die Stadt ein wenig näher bringen.

Vorbereitung

Bevor wir mit der Produktion der Inhalte und der Programmierung der Website beginnen konnten, mussten wir zuerst festlegen, welche Inhalte wir zeigen möchten und wie diese strukturiert werden sollten. Zunächst teilten wir uns innerhalb der Gruppe auf die Teilbereiche "Wohnen", "Leben in Bern" sowie "Finanzen" auf und sammelten Ideen für Inhalte. Danach diskutierten wir die Ideen und Vorschläge in der Gruppe und schränkten uns auf die zwei Hauptbereiche "Rezepte" und "Orte" ein. Viele spannende Einfälle mussten wir aus Zeitgründen verwerfen. Die Website ist jedoch so konzipiert, dass sie in Zukunft weiter wachsen kann und wir weitere Inhalte dafür produzieren können.

Nachdem die Hauptthemen festgelegt waren, konnten wir damit anfangen, den Content aufzubereiten. Für die Kategorie "Rezepte" stellten wir eine Auswahl an Rezepten zusammen, die einfach zuzubereiten und nicht zu teuer sind. Bei den Orten bildeten wir die Unterkategorien "Lernen" und "Sein", um schöne Orte für das schulische und das private Umfeld vorstellen zu können. Damit hatten wir jedoch erst ein Grundgerüst für unsere Inhalte. Um die Rezepte und Orte auch visuell ansprechend herüberzubringen und um zu überprüfen, wie viele Milliliter Weisswein es für einen Risotto braucht oder wie stark die Wireless-Verbindung in der Von-Roll Bibliothek ist, mussten wir alle Orte abklappern und alle Rezepte nachkochen.

Umsetzung

Um alle Orte zu fotografieren, brauchten wir insgesamt fünf Tage. Dabei machte jeweils eine Person Fotos, während ein Zweiter Umgebungsgeräusche aufnahm und ein Dritter die benötigten Informationen bezüglich Infrastruktur beschaffte. Bei den Rezepten hatten wir das Problem, dass wir an einem Tag 16 Gerichte kochen und fotografieren mussten, jedoch nicht zu dritt 16 Gerichte essen konnten. Daher beschlossen wir, für unsere Klasse ein Meet & Eat zu veranstalten, bei dem jeder vorbei kommen konnte, um etwas zu essen und eine Runde Mario Kart zu spielen. Um den Besucher der Website schon auf der Startseite ein visuelles Erlebnis bieten zu können, beschlossen wir, eine Zeitraffer-Aufnahme von der Stadt Bern zu realisieren. Damit sich in der Aufnahme nicht nur die Wolken schneller bewegen, entschieden wir uns für einen Tag-Nacht Zeitraffer. Dafür traffen wir uns am späteren Nachmittag im Rosengarten und stellten unsere Kameras auf. Nachdem alles eingerichtet war, konnten wir nicht mehr von der Kamera weichen, da wir permanent den Prozess überwachen und die Verschlusszeiten regulieren mussten. Nach etwa sechs Stunden hatten wir die Aufnahmen im Kasten. Nun blieb uns noch die Programmierung der Website. Wir verwendeten ein Template von Bootstrap und teilten die Aufgaben auf, damit jeder von der Programmier-Erfahrung profitieren konnte.

Selbstreflektion

Wir haben schnell gemerkt, dass „Bern für Anfänger“ ein grösseres und ambitioniertes erstes Digezz-Projekt ist. Aus diesem Grund  wäre im Nachhinein eine genaue, verbindliche Meilensteinplanung sinnvoll gewesen, damit allen voran der Schlussstress hätte vermieden werden können. Dabei erscheint es uns wichtig, in der Endphase eine Pufferzeit einzubauen. Man ist nie so schnell, wie man plant! Speziell nicht, wenn man sich noch Fähigkeiten während des Projekts aneignen muss und Dinge zum ersten Mal ausprobiert.

Bei uns waren die zu aneignenden Fähigkeiten vor allem die Programmierung der Website, bei der wir „ins kalte Wasser“ geworfen wurden. So merkten wir nach dem Upload am vorletzten Tag, dass die Bildergalerie auf dem Server nicht korrekt dargestellt wird. Der Fehler lag im Detail. Die jpg-Dateien waren teilweise in Grossbuchstaben beschriftet, worauf die Verlinkung nicht mehr funktionierte. So geht schnell einmal ein halber Tag verloren. Aus diesem Grund ist eines unserer grossen Learnings: Website vorgängig auf einem Server testen. Zudem nehmen wir mit, mehr Wert auf die mobile Nutzung der Website zu legen. Speziell die Hover-Elemente sind für eine mobile Nutzung ungeeignet. Auch hier das Learning: Testen – und zwar auf einem mobilen Gerät!

Beim geplanten Tag-Nacht Zeitraffer wäre es wichtig gewesen, vorgängig einen kompletten Zeitraffer mit der benutzten Software zu filmen. So hätten wir auch dort Fehler vorbeugen können und gemerkt, dass die Software nicht stabil genug läuft.

Mit dem Ergebnis sind wir insgesamt sehr zufrieden. Da das Projekt relativ gross und die Aufgabenstellung offen war, erforderte dies viel Selbstdisziplin. Nicht zuletzt, weil wir von der Idee des Projektes und dessen Nutzen überzeugt sind, konnten wir diese Selbstdisziplin aufbringen und sind mit dem Zwischenstand des Projekts inhaltlich, visuell und vom Aspekt der Multimedialität sehr zufrieden. Deshalb würde es uns auch Spass machen, das Projekt „Bern für Anfänger“ zu einem „Handbuch“ mit weiteren interessanten multimedialen Elementen zu erweitern.

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