Bewerbungsvideo zum Swiss Arctic Project

Die Gletscher- und Polkappenschmelze geht unaufhörlich weiter, der Meeresspiegel steigt und immer mehr Tiere verlieren ihren Lebensraum. Laut Klimaforschern wird der Meeresspiegel in den nächsten Jahrzehnten um fünf Meter ansteigen. Dies bedroht nicht nur die Tiere, sondern ebenso uns Menschen. Megastädte wie New York, Tokio, Schanghai oder London werden teilweise überflutet sein. Die junge Generation wird mit den Folgen leben müssen und es ist auch an ihnen, eine Lösung für das Problem zu finden.

Der Klimawandel ist Realität und eine riesige Herausforderung für die jüngere Generation. Dies hat sich auch Charles Michel gedacht und das Swiss Arctic Project ins Leben gerufen.
Bei diesem Projekt dürfen fünf Jugendliche mit Charles Michel und seinem Team auf einem Expeditionsschiff in die Arktis reisen und den Klimawandel hautnah erleben und dokumentieren. Um Teil dieses Teams zu sein, musste man sich bewerben und bei einem Online-Voting unter die besten zehn Kandidaten gewählt werden. Nicola Hasler hat sich für einen Platz auf dem Schiff beworben und dabei ist dieses Bewerbungsvideo entstanden.

Leider hat es nicht für einen Platz auf dem Schiff gereicht.

(nsc)

Kritik
von Nicola Hasler, Alina Haag, Luana Spinnler und Nico Stähli

Idee
Um mehr Stimmen für den Wettbewerb zu bekommen, war es am einfachsten ein Bewerbungsvideo zu machen. So konnte der potenzielle Wähler sich selber ein Bild von der Person machen und schauen, über welche Fähigkeiten der Kandidat verfügt und ob er sympathisch wirkt.
Da Nicola Hasler im Sommer oft in der Aare taucht und Müll raus fischt, war dies die perfekte Story um möglichst viele Personen von sich zu überzeugen. Denn schliesslich geht nicht jeder für ein Bewerbungsvideo im Winter in der kalten Aare tauchen.

Vorbereitung
Da das Wasser der Aare im Februar um die 5° Celsius hatte, musste der Dreh gut durchgeplant sein, insbesondere die Szenen im Wasser.
Wir mussten darauf achten, dass der Protagonist möglichst kurze Zeit im eisigen Wasser war, um nicht zu unterkühlen.
Jedes Teammitglied musste wissen, wo es in welchem Moment zu stehen hat und was zu tun war.
Dies wurde durch
-ein detailliertes Storyboard der Geschichte
-Einen Drehplan (mit der Reihenfolge der zu drehenden Szenen)
-Einem Umgebungsplan der verschiedenen Kamerapositionen
erreicht.
Ebenso wurde der Drehort am Tag zuvor erkundet und die verschiedenen Einstellungen getestet. Dies natürlich ohne Protagonist im Wasser.

Umsetzung
Trotz der guten Vorbereitung waren das Wasser und die Luft kälter als erwartet. Weil der Protagonist schon nach einigen Minuten seine Finger nicht mehr spüren konnte, wurden alle unnötigen Stimmungsbilder gestrichen und wir filmten nur noch das Wichtigste. Auch für das Filmequipment war die Kälte eine Herausforderung, so waren die Akkus der Drohne und die der Kamera früher erschöpft als erwartet.

Equipment
Canon EOS 5D Mark IV / 24-70mm
Videostativ Manfrotto 755CX3
Drohne DJI Mavic Pro
Zoom H4n
Sennheiser Bodypack Portable-Set ENG EW112 G3 mit VT506 Lavalier Mikrofon
Kameramikrofon Sennheiser MKE 300

Fazit
Das ganze Team war froh um die detaillierte Planung, denn so musste nur ein Minimum der Zeit an der Kälte verbracht werden. Auch für das Schneiden des Videos war das Storyboard eine gute Hilfe, weil eigentlich der ganze Film schon gezeichnet wurde.
Aus dem Projekt haben wir gelernt, dass man die Temperaturen nicht unterschätzen darf und ein gut funktionierendes Team Gold wert ist.

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