Bienenwachstücher – 32×32 cm für die Nachhaltigkeit

Schweizerinnen und Schweizer haben einen beachtlichen Plastikverbrauch. Jährlich fallen pro Kopf rund 100kg Plastikabfälle an. Mit kleinen Änderungen im Alltag, können wir jedoch bereits Grosses bewirken. Beispielsweise, indem wir komplett auf Alu- und Frischhaltefolie verzichten und stattdessen Bienenwachstücher verwenden.

Wir alle wollen die Welt retten – und doch tun wir es immer wieder. Das Sandwich wird in Frischhaltefolie gepackt, der Käse in Alufolie und die Einkäufe in Plastiksäcke. Wenigstens plagt uns mittlerweile das schlechte Gewissen, wenn wir im Laden bei der Kasse stehen, die Stofftasche zu Hause vergessen haben und einen Plastiksack kaufen müssen. Bei den Esswaren sind wir jedoch noch nicht so weit. Noch ziemlich unbeschwert packen wir unsere Reste in Folien ein und stellen sie in den Kühlschrank. Doch auch hier gibt es eine nachhaltige Variante – die Bienenwachstücher.

Die antibakteriellen Bienenwachstücher sind eine natürliche Alternative zur Alufolie und zur Frischhaltefolie und können sehr einfach selbst hergestellt werden. Mit den  32×32 cm grossen Bienenwachstüchern (selbstverständlich auch grösser oder kleiner möglich), könnt ihr einen Schritt in die richtige Richtung machen. Lasst euch inspirieren und stellt eure eigenen Bienenwachstücher her!

(lhu)

Kritik
von Kyra Jetzer und Bettina Cadotsch

Idee
Das Thema Nachhaltigkeit wird in unserem Alltag immer wichtiger. Deshalb wollten wir in diesem Semester ein Projekt realisieren, welches andere Menschen inspiriert, nachhaltiger zu leben. Mit Corina Hochholdinger haben wir eine kompetente Auskunftsperson gefunden, mit der wir ein Erklärvideo über Bienenwachstücher herstellen konnten. Wir wollten nicht nur eine normale Anleitung machen, sondern auch O-Töne im Video einbinden. Damit soll ersichtlich werden, weshalb man die Motivation aufbringen kann, eigene Tücher herzustellen. Oft fehlt den Menschen nämlich der Mut, etwas selbst zu machen.

Umsetzung
Wir haben den Dreh in einem Kursort von Corina Hochholdiger durchgeführt. Zu Beginn gab es ein Interview mit Fragen, anschliessend wurden mehrere Durchgänge gefilmt und Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven gemacht. Wir hatten nur eine Kamera, weshalb es wichtig war, von verschiedenen Seiten und Perspektiven zu filmen, damit in der Postproduction ein guter Schnitt möglich ist.

Der Drehort war in einem weissen Saal, welcher dadurch etwas kalt wirkte. Das wenige Tageslicht kam nur von oben. Wir hatten aber ein Licht dabei, damit wir den Raum etwas beleuchten konnten. Anschliessend haben wir im Colorgrading noch etwas mehr Wärme ins Bild gebracht.

Wir haben bewusst auf einen Kommentartext verzichtet und wollten das Video mit Sound unterlegen und mit Text einblenden. Damit wollten wir einerseits die Anleitung reduziert und einfach wiedergeben, andererseits uns noch einmal vertieft mit After Effects auseinandersetzen.

Schwierigkeiten und Learnings
Der Drehtag verlief grundsätzlich gut. Wir mussten uns jedoch eine Weile zurechtfinden, wie wir den Tisch arrangieren wollten. Weil der Raum sehr kahl wirkte, wollten wir den Tisch noch ein wenig mit Gegenständen dekorieren. Es sollte aber auch nicht zu gestellt wirken, was schwierig war, abzuschätzen. Am Drehort war es ein wenig laut, weshalb wir in der Postproduction den Ton bearbeiten mussten und Geräusche herausfiltern mussten. Ausserdem war es schwierig, die passenden O-Töne zu filtern, damit das Video nicht wie ein Werbevideo wirkt. Ein weiterer Diskussionspunkt war die Länge des Videos. Wir mussten uns genau überlegen, wo wir es kürzen konnten und wie lange die Sequenzen gezeigt werden. Ebenfalls schwierig ist es, den Sound passend ins Video einzubetten. Es darf nicht zu laut und nicht zu leise sein und muss bei den Übergängen zu den O-Tönen passend angepasst werden, was nicht einfach ist.

Mit After Effects haben wir beide bisher kaum Erfahrungen gesammelt. Deshalb mussten wir uns zuerst einlesen und haben sehr lange ausprobiert und viele Tutorials angeschaut, bis wir einen Anhaltspunkt hatten. Die Umsetzung dauerte sehr lange und war anspruchsvoll. Die Idee, den Text an Flächen zu kleben, war einerseits für uns eine neue Erfahrung und anderseits schien es für das Tutorial passend. Unserer Meinung nach ist es dadurch für den Betrachter interessanter und immersiver. Alles in allem sind wir zufrieden mit dem Projekt und fanden es spannend, ein Tutorial umzusetzen.

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