Blended Learning

Die Kombination aus traditionellen Präsenzveranstaltungen und modernen Formen von E-Learning an sich sind eigentlich nichts Neues. Viele Hochschulen verwirklichen diese didaktische Lernform bereits seit vielen Jahren.

Die Berner Fachhochschule geht nun einen Schritt weiter und kombiniert diesen Ansatz mit praxis- sowie forschungsorientiertem Lernen. Die beiden Module «Schweizerisches Sozialwesen» und «Sozialpolitik» ergänzen sich nicht nur thematisch, sondern nun auch didaktisch. Die Studierenden haben die Möglichkeit, individuell, selbstgesteuert und an Präsenzveranstaltungen das erforderliche Wissen anzueignen. Das folgende Video erklärt den neuen Ansatz:

(ae)

Kritik
von Mauro Walker

Idee:
Etwas so Abstraktes wie E-Learning darzustellen war die Challenge bei diesem Projekt. Grundsätzlich sollte das digitale Lernen nicht nur in Form von generalisierten Animationen dargestellt werden, sondern auch mit Realbildern. Die Geschichte sollte einen möglichen Ablauf des didaktischen Ansatzes «Blended-Learning» sowie Inhalte der beiden Module anhand eines exemplarischen Beispiels aufzeigen. Zum einen sitzt zu Beginn der Studierende an einer Vorlesung, taucht anschliessend ein in die digitale Welt des E-Learnings und sitzt am Schluss Zuhause, wobei er gerade den ersten Teil eines Kurses abgeschlossen hat. Auf der anderen Seite wird auch thematisch auf den Unterrichtsstoff eingegangen: Den exemplarischen Fall einer Scheidung. Somit erschliessen sich zwei Erzählstränge zu einem schönen Gesamtbouquet.

Umsetzung:
Parallel zur Ideenfindung und Erstellung des Storyboards verfassten die beiden Dozierenden in Zusammenarbeit mit der Kommunikationsabteilung (inkl. mir) den gesprochenen Text. Die Statisten und Schauspieler konnten alle innert kurzen Zeit organisiert werden, womit dem Dreh nichts mehr im Weg stand.

Herausforderungen:
Die Produktion und Post-Produktion verliefen ausgenommen von wenigen Zwischenfällen einwandfrei. Für den Dreh der Vorlesungssaal-Aufnahmen hatte ich aufgrund einer Stellwerkstörung am Bahnhof Bern nur sehr kurz Zeit um das Set vorbereiten. Lichtsetzung, Kameraeinstellungen, Mikrophon-Einstellungen sowie Gimbal-Balancierung und Schauspieler-/Statistenpositionierung hätten für ein besseres Resultat mehr Feintuning benötigt. Dazu kam, dass einerseits der Gimbal nicht perfekt balanciert war, was vereinzelt zu nicht ganz sauberen Shots führte und dass aus unerklärlichen Gründen das Mikrophon den Geist aufgab. Aus diesem Grund musste das Audio im Nachhinein (ADR) nochmals aufgenommen und mit dem Bild synchronisiert werden. Eine grosse technische Herausforderung war die Umsetzung des Übergangs von Realbildern zu 2D-Animationen.

Fazit:
Mit den eher beschränkten Mitteln lässt sich das Ergebnis durchaus sehen. In die Post-Produktion hätte man noch mehr Zeit investieren können um ein noch schöneres Ergebnis zu erzielen. Alles in Allem bin ich jedoch sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

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