Idee
Ich wusste, dass ich als erstes Projekt gerne eine Logo-Animation umsetzen wollte, weil mich das sehr interessierte und ich vorher noch nie etwas ähnliches gemacht hatte. Schon von Anfang an hatte ich eine ziemlich genaue Vorstellung wie die Animation aussehen sollte. Ich wollte in der Logo-Animation den Wald und den Werkhof der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona nachbauen, ein Plakat mit dem Logo der Ortsgemeinde sollte dann an der Fassade des virtuellen Werkhofes angebracht werden.
Eigentlich wollte ich die Animation im After Effects umsetzten. Nach dem ersten Story-Board-Entwurf wurde mir aber klar, dass die Animation viel lebendiger werden würde, wenn ich eine Kamerafahrt einbauen würde. Da ich in der Lehre als Zeitvertrieb schon einige Stunden im Blender rumgespielt hatte, entschied ich mich für dieses Programm. Obwohl ich nur einige Basics gekannt hatte, wusste ich, dass es möglich sein würde eine kompliziertere Animation mit Kamerafahrt zu realisieren. Man kann ja schliesslich alles googeln.
Umsetzung
Wie bereits erwähnt kannte ich vor meinem Projekt nur ganz wenige Funktionen im Blender und auch diese musste ich zuerst nochmals auffrischen. Dann begann ich mit verschiedensten Tutorials zuerst einige verschiedene Bäume zu modellieren. Danach machte ich mich daran den Werkhof der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona mithilfe eines Fotos und meiner Erinnerung möglichst Originalgetreu nachzubauen, was einige Zeit in Anspruch nahm. An der Hauswand montierte ich ein Plakat auf dem später das Logo platziert werden sollte. Mithilfe eines Google-Maps-Screenshots ordnete ich das Haus und die Bäume richtig an.
Die nächste Herausforderung war die Kamerafahrt. Damit ich durch die Kamera überhaupt etwas sehen konnte, musste ich meiner Blender-Welt zuerst eine Lichtquelle hinzufügen. Danach konnte ich die Kamera mit Keyframes animieren.
Als nächsten Schritt musste ich versuchen die Animation in einem geeigneten Format aus Blender rauszurechnen. Das eigentliche Logo wollte ich immer noch im After Effects animieren. Dazu setzte ich die einzelnen Elemente im Illustrator zuerst auf separate Ebenen, die ich danach im After Effects animierte. Auch dieses Projekt rechnete ich dann aus After Effects raus und fügte es zusammen mit der Blender-Animation im Premiere ein. Dort konnte ich das animierte Logo ganz einfach auf dem Vorbereiteten Plakat auf dem Blender-Haus platzieren.
Herausforderungen
Fast zu jedem neuen Arbeitsschritt im Blender musste ich mir zuerst eines oder mehrere Tutorials anschauen. Trotzdem sass ich mehr als einmal nach stundenlangem Googeln und Ausprobieren verzweifelt vor meinem Projekt und wusste nicht weiter.
Anfangs waren es vor alle Eigenheiten von Blender mit denen ich nicht sofort klar kam. Vielleicht hatte ich versehentlich einen Knopf gedrückt und plötzlich funktionierte nichts mehr. Mit der Zeit gab es aber immer weniger von diesen kleinen Hürden.
Eine der grösste Herausforderungen im Blender war für mich die Kamerafahrt. Ich musste sehr viel googeln und verschiedene Methoden ausprobieren, bis sie nicht mehr so abgehackt war. Auch jetzt bin ich noch nicht zu hundert Prozent mit der Kamerafahrt zufrieden.
Es hätte sicher noch eine professionellere Weise gegeben eine Animation wie meine fertigzustellen, als mit drei verschiedenen Programmen zu arbeiten. Für mich war das aber die einfachste Variante, damit die Animation so herauskam wie ich wollte, da ich in keinem der drei Programme ein Profi bin.
Fazit
Schlussendlich durfte ich wieder einmal feststellen, dass jedes Problem, das ich hatte schon einmal von irgendjemandem im Internet gelöst worden war. So habe ich für alles was ich im Blender umsetzen wollte irgendwann eine Lösung gefunden.
Ich konnte meine Logo-Animation ziemlich genau so umsetzen, wie ich sie mir am Anfang vorgestellt hatte und bin somit zufrieden damit. Ich begreife zwar noch lange nicht den ganzen Umfang von Blender, trotzdem habe ich sehr viel gelernt. Obwohl ich zahlreiche Hürden überwinden musste und immer wieder verzweifelt dachte, ich würde das Projekt niemals fertigbekommen, hat es mir unglaublich viel Spass gemacht im Blender zu arbeiten. Ich könnte mir gut vorstellen für zukünftige Projekte dieses Programm noch weiter zu vertiefen und zu entdecken.