Minecraft Medienhaus

Block für Block

Das Prinzip ist einfach. Die Welt besteht aus quadratischen Blöcken und nahezu jeder Block passt auf jeden anderen. Die Rede ist natürlich von Minecraft, dem Lego-ähnlichen Indie-Open-World-Spiel, welches im Jahr 2009 veröffentlicht wurde.

Seit der ersten Veröffentlichung gab es eine Vielzahl von Updates, bei welchen aber nur wenig an der Grafik verändert wurde. Die vielleicht «schwache» Grafik ist aber auch das Erfolgskonzept von Minecraft. Durch den Blockaufbau sind alle möglichen Kunstwerke möglich und der eigenen Fantasie keine Grenzen gesetzt. 

Zurzeit steht Minecraft auch wegen eines möglichen Einsatzes in Klassenzimmern in den Medien. Dabei sollen Schüler in den Gebieten Kreativität, räumliches Denken und Logik gefördert werden. Besonders in Sachen Logik bietet Minecraft mehr Möglichkeiten, als man sich vorerst vorstellen kann. Mit Redstone (vergleichbar mit einem Kabel) können Blöcke verbunden und komplexe Abläufe nachgebildet werden. Es können damit ganze Casinos (Zufallsgeneratoren), Uhren und Rechner gebaut werden. Aufgrund der Komplexität gestaltet sich das Verständnis von Redstone-Schaltungen anfangs eher schwierig und mühsam.

Nachbau Medienhaus
Aber was ist nun überhaupt möglich in Minecraft? Spieler, investieren viel Zeit in den Nachbau komplexer Szenerien wie Hogwarts (Harry Potter), Springfield (Simpsons), Königsmund (Game of Thrones) nach. Da aber jeder am Anfang mal klein anfängt, hier ein kurzer Rundgang durch die Education-Zone im Medienhaus, nachgebaut in Minecraft.

Um weitere Eindrücke der Möglichkeiten in Minecraft zu vermitteln, ist zudem eine eigene Website entstanden, auf welcher laufend neue Bauwerke aufgeführt und in Zukunft voll umfänglich beschrieben werden sollen.
Über die Website kann auch der Nachbau des Medienhauses mitsamt der ausgearbeiteten Education-Zone heruntergeladen werden.

(le)

Kritik
von Patrick Sutter

Idee

Neues Ausprobieren, unkonventionelles Angehen. Das war wohl das Motto meines Digezzbeitrags. Game Reviews sind selten und mit Minecraft wurde bislang noch nichts veröffentlicht. Genug der Gründe um im wahrsten Sinne des Wortes Neuland zu betreten.

Aufbau Minecraft

Zu Beginn probierte ich den Survivalmodus aus, dabei ist das Ziel sich schnellstmöglich eine gute Hütte zu bauen und wie der Name schon sagt, nicht zu sterben. Der Abbau von Blöcken dauert dabei aber sehr lange und der Verschleiss an Werkzeug ist auch nicht zu unterschätzen.
Nach stundenlangem, wenn nicht tagelangem Ausprobieren wechselte ich in den Kreativmodus. Doch auch Häuser bauen mit unbegrenzt Blöcken will gelernt sein. Anfängliche Bauten waren wohl kreativ aber keineswegs schön und gut. Zudem brauchen Redstone-Anlagen sehr viel Zeit und erfordern sehr viel Logik, die mir besonders bei Zufallsgeneratoren noch immer nicht ganz verständlich ist.

Als Krönung meines Ausflugs in die quadratische Welt, setzte ich mir das Ziel das Medienhaus nachzubauen. Mit einigen Bildern setzte ich mich für länger als gedacht hinter mein Notebook. Trotz des Kreativmodus und der unbegrenzten Blöcke sowie der Möglichkeit zu fliegen vergingen nur schon für den Rohbau viele Stunden, was bei grossen Flächen subjektiv noch länger dauert. Schlussendlich erforderte das Ausgestalten der Education Zone noch einiges an Kreativität und das Auffinden der richtigen Blöcke.

Aufbau Website

Auch bei der Website hiess es diesmal nicht auf Altbewährtes zu setzen. Mit dem modernen Open Source Flat-File CMS Grav lassen sich schnell und ohne wiederkehrenden Wartungsaufwand, schöne Seiten aufbauen. Für mich zeigt sich mit Grav ein leichtes und schnelles CMS, welches bestens für kleine Seiten geeignet ist.

Fazit

Ich bin selbst überrascht wie gut ich das Medienhaus und die Education Zone getroffen habe. Es wirkt tatsächlich, als ob man in echt durch die Gänge schreitet. Nun heisst es aber erstmal ein wenig Abstand von Minecraft - der Suchtfaktor ist wirklich nicht zu unterschätzen.

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