Burned Design

Das eigene Design zum Leben erwecken? After Effects macht es möglich.

In meiner Freizeit zeichne ich sehr gerne abstrakte Muster und Designs. In der Zusatzwoche in Rotterdam erhielt ich die Möglichkeit, im FabLab (Fabrication Laboratory) der Hochschule mein Design mit einem Laser-Cutter auf Holz einbrennen zu lassen. Die Maschine und das Resultat haben mich sehr fasziniert.

So kam ich auf die Idee, den Laservorgang in After Effects nachzuahmen.

(nsc)

Kritik
von Isabelle Belser

Idee und Konzeption

After Effects war für mich noch Neuland, daher wollte ich mich in einem Einzelprojekt näher mit diesem Programm befassen. Während der Rotterdam-Woche habe ich einige Designs in mein Sketch & Draw Heft gezeichnet. Mit einem schwarzen Stabilo Fineliner und einem Tombow Stift habe ich die verschiedenen Muster auf Papier gebracht. Jedoch wollte ich meine Designs auf eine andere Art aufleben lassen. Im FabLab hatte ich die Möglichkeit mein Design mit Hilfe eines Laser-Cutters einbrennen zu lassen. Ich fand es spannend, wie der rote Lichtpunkt über das Holz fuhr, tiefe Striche im Holz hinterliess und dabei Schritt für Schritt mein Design erstellte. Dabei kam mir die Idee, den Laservorgang im After Effects nachzuahmen.

Vorbereitung und Umsetzung

Da ich mich überhaupt nicht mit After Effects auskenne, habe ich diverse Tutorials auf Youtube angeschaut. Dies hat mehr Zeit in Anspruch genommen als erwartet. Das ständige Zurückspulen und auf Pause klicken machte mich fasst wahnsinnig. Jedoch half mir eine Tafel Schokolade die Tutorialsession zu überstehen. Mein Tipp: Bei Youtube kann man die Geschwindigkeit des Videos anpassen. Ziemlich praktisch, wenn man das Video in Schneckentempo abspielen möchte.

Bei meinem Projekt wollte ich eine Schrift und mein Design so animieren, dass es aussieht, als würde es von einem Laser eingebrannt werden. Besonders schwierig fand ich dabei, den Punkt so darzustellen, dass es wie ein Laserfunken aussieht. Auch hatte ich ein bisschen ein Sprachproblem: Ich verstehe zwar sehr gut Englisch, jedoch war es nicht einfach meine gewünschten Effekte etc. auf Englisch zu finden bzw. die bestehenden Möglichkeiten zu verstehen. Google Translate und Seiten, welche die verschiedenen Effekte beschreiben, waren meine besten Freunde. Den Überblick über die verschiedenen Layers zu behalten, war ebenfalls eine Herausforderung. Irgendwann kam ich an den Punkt, an dem ich mein eigenes Projekt nicht mehr verstand, nichts mehr funktionierte und ich schon beinahe verzweifelte. Also beschloss ich nochmals von vorne anzufangen und alle Layers sauber zu beschriften und mit Farben zu unterscheiden. Dies half mir enorm!

Um mein Video noch etwas aufzupeppen und meine Skills zu erweitern, beschloss ich, Kamerafahrten passend zur Musik einzubauen. Allerdings waren die Fahrten am Anfang überhaupt nicht flüssig. Nach einer langen Bastelei war ich einigermassen mit dem Ergebnis zufrieden.

Fazit

Es war eine spannende und lehrreiche Zeit. After Effects und ich haben uns ein bisschen angefreundet und mein Design wurde wie gewünscht zum Leben erweckt! Ich bin zufrieden mit meinem ersten Einzelprojekt, obwohl es nicht immer ganz einfach war. Das Programm ist jedoch ziemlich cool – war wahrscheinlich nicht mein letztes Projekt mit After Effects ?

 

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