Cattaro – The World around you

Cattaro, ein Start-up im Bereich Schmuck, möchte die Welt mit ihren Accessiores erobern. Aus diesem Grund lancierten die Macher eine neue Kampagne: «The World around you». Die Designs sind so unterschiedlich wie ihre Besitzer, doch immer modisch, cool und ein bisschen extravagant.

«The World around you» beschränkt sich aber nicht nur auf die unmittelbare Umgebung. Diese Welt geht bis nach Berlin, wo sich viele hippe, stylische Menschen finden, die sich perfekt als Streetstyle-Models für das Label eignen. Wie sich die «Hobby-Models» angestellt haben, und wie die Produkte des jungen Start-ups «Cattaro» aussehen, seht ihr in der entstandenen Fotoserie sowie im Making-of. Viel Spass!

Kritik
von Jennifer Zisette, Miriam Meier und Rosa Künzler

Die Idee

Da zwei unserer dreier Gruppe ursprünglich aus dem Kanton St.Gallen stammen, fanden wir es eine gute Idee, das St.Galler Schmucklabel Cattaro mit unserem Projekt zu unterstützen.

Jenny kennt die Inhaber der Linie, welche sie fragte, ob sie den Shoot in Berlin machen würden. Na klar, super Lerneffekt für uns, ein gutes Projekt für sie. Unsere einzige Bedingung war, das wir das Ergebnis auf Digezz veröffentlichen konnten und so den Aufwand auch schulisch nutzen konnten.

Cattaro baut im Moment ihre Marke auf und will ihre Bekanntheit steigern. Da sie sich auf ein Lifestyle-Gefühl konzentrieren und ihre Werbung auf einen bestimmten Typ abzielt, hatten wir konkrete Vorgaben für die Produktion.

Es war uns wichtig ein multimediales Projekt zu gestalten, darum boten wir ihnen an, Fotos und Video zu produzieren.

  • fotografieren & Bearbeitung Fotos
  • Making of Video
  • Verbindung mit Gewinnspiel auf Facebook

Das Konzept

Da wir zu dritt dieses Projekt in Angriff nahmen, konnten wir genau drei Kernaufgaben definieren. Die Aufgabenteilung spaltete sich somit in drei Teilbereiche. Person Nummer 1 sprach die Testpersonen auf der Strasse an, vertraute sie mit unserem Projekt und half ihnen bei dem Posieren vor der Kamera. Die zweite Person war zuständig für die Fotoaufnahmen. Die Fotoaufnahmen beinhalteten Einstellungsgrössen, wie Detail-Aufnahmen der Armbänder oder Ganzkörper-Fotos, welche den Style der fotografierten Personen festhalten.  Die dritte Person war damit beauftragt die Szenen rund um das Shooting festzuhalten und daraus Filmaufnahmen zu generieren. Mit der dritten Person in unserem Team entstand unser Making-of . Damit es nicht zu einseitig wurde, waren wir uns einig, die Aufgaben zu rotieren damit alle einen Einblick in die verschiedenen Bereiche und Anwendungen werfen können.

Da wir die Fotos an „Cattaro“ weitergaben, war es wichtig eine Einverständniserklärung  in die Vorbereitungen miteinzubeziehen.  Da es eine Koppelung mit dem Gewinnspiel auf der Facebookseite von Cattaro gab, verlangten wir Angaben wie: Alter, Style, Lieblingsfarbe und Sonstiges. Anhand dieser Angaben, war es ein leichtes, die Teilnehmenden auf Facebook zu markieren und gab den Bildern einen Touch an Nähe.

Somit ist der rechtliche Aspekt der Verwendung von Fotos und Videos abgedeckt und Cattaro kann die Inhalte verwenden wie es ihnen beliebt.

Die Vorbereitungen

Die Konzeptbesprechung stand als erstes auf unserem Terminkalender. Da wir alles an Material bereits in Berlin vor Ort hatten, im Zusammenhang mit dem  Fach Konvergent Produzieren, mussten wir nicht darum kämpfen, wie es sonst üblich ist. Im Nachhinein muss gesagt werden, dass wir zu viel an Material dabei hatten. Doch wie man so gerne sagt: Lieber zu viel als zu wenig!

Die verschiedenen Spots für den Dreh, haben wir durch die sechs Tage Dreh für unseren Berlin-Film im Fach konvergent Produzieren bereits auskundschaften können. Zuerst erstellten wir eine Pro und Kontra-Liste der in Frage kommenden Drehorte. Ein belebter Ort, allenfalls eine Einkaufstrasse, wo sich Menschen aller Art und Kulturen herum treiben, erschien uns am passendsten. So entschieden wir uns für den Kuhdamm. Nicht direkt auf der Einkaufsstrasse, sondern ein wenig entfernt, fanden wir unseren ersten Drehort. Da wir nicht völlig im Geschehen waren, kam leider nicht wie gewünscht eine Menschenflut vorbei, sondern nur vereinzelte Menschen oder Menschengruppen. Deswegen entschieden wir, den zweiten Spot direkt am Kuhdamm zu installieren. Spot zwei funktionierte um einiges besser, jedoch durch die vielen Menschen, auch Feierabend bedingt, hatten wir nicht den Platz uns auszubreiten. Durch die grosse Menschenmasse am Kuhdamm waren wir gezwungen, jemanden von uns dreien als „Aufpasser“ über unser Equipment aufzustellen, damit nicht’s abhanden kommt. Somit fehlte eine dritte Person in Aktion. Für ein nächstes Mal müsste man bei den Vorbereitungen darauf achten, auch diesen Aspekt mit einzuplanen.

Der Dreh

Der Drehort war Berlin. Wie alle besuchten bereits Berlin bzw. haben durch die vorangegangene Berlinwoche bereits eine Übersicht über die verschiedenen Teile Berlins gewonnen. Trotzdem gestaltete sich die Suche nach einem geeigneten Drehort, auch wegen den eisigen Temperaturen, als nicht ganz einfach.

Die Nachbearbeitung

Da wir Vorgaben hatten, wie der making-of inhaltlich zu gestalten ist, wussten wir sofort was zu machen ist. Auch hier haben wir die Aufgaben aufgeteilt um effizient arbeiten zu können.

Unsere Lernfelder

Aus Sicht von Rosa: Da ich mich in meinen vorherigen Projekten immer vor dem Umgang mit der Kamera distanziert habe, war unsere Rotations-Aufgabenteilung sehr hilfreich. Durch das Ansprechen wildfremder Menschen auf den Berliner Strassen, entwickelte ich nach und nach eine bessere Strategie die Menschen „einzufangen“. Es gelang mir immer leichter auf die Leute zuzugehen und sie anzusprechen. Anfangs noch ein wenig holprig und zögernd, verliefen die Gespräche immer angenehmer und überzeugender. Ich habe gelernt was alles für ein Accessoires-Shooting dazugehört. Nicht nur das Shooten an sich ist wichtig, nein, oft wird vergessen das Shooting mit Bildern oder Videoaufnahmen von aussen einzufangen, damit generiert man eine multimediale Symbiose. Es erscheint mir als wichtig, alle Aspekte einer Idee auszuschöpfen und diese Vielfalt haben wir anhand unseres Projekts entfacht. Beim Betreuen der zu fotografierenden Personen hätte ich mich eher informieren müssen. Ich empfand es als äusserst diffizil, den Models zu zeigen wie sie ihre Hände halten sollen, damit das Armband im bestmöglichen Licht erscheint.

Aus Sicht von Jenny: Mir ging es ähnlich wie Rosa. Den Umgang mit der Kamera bin ich mir auch nicht gewohnt und hatte ein bisschen Mühe am Anfang. Mit der Zeit wurde die Arbeit aber immer einfacher, da wir uns an die Situation gewöhnten und durch den Berlin-Dreh auch schon mit den Kameras etc. vertraut waren. Ich finde, das ich vor allem gelernt habe, dass viel Zeit in die Planung investiert werden muss. Allgemein ist es schwierig, einen Dreh in einer fremden Stadt zu planen, aber ich denke wir haben herausgefunden was es braucht, und was wir eher zu Hause lassen könnten. Denn mit zu viel Material herumzureisen ist auch nicht gerade das angenehmste der Welt.

Unser Fazit

Es ist immer spannend mit fremden Menschen in Kontakt zu treten. Die Stunden in der Kälte haben sich gelohnt. Durch die vorangegangene Filmwoche in Berlin waren wir bereits angeschlagen. Jeden Tag mindestens einige Stunden in frostigen Temperaturen zu filmen und nach abgeschlossener Woche, ein anderes Projekt zu realisieren, forderte Willenskraft. Dadurch das die Menschen, welche an unserem Projekt teilgenommen haben uns mit viel Interesse entgegenkamen und sich spannende Gespräche bildeten, verloren wir nicht unsere Geduld. Zwar haben wir als dreier Gruppe es so ausgelegt, dass unser Projekt genau funktioniert. Für ein nächstes Mal wäre eine vierte Person im Team nicht schlecht, falls spontan neue Aufgaben während dem Dreh anfallen, könnte Person Nummer vier diese vollbringen.

Die Diversität war für unser Projekt wichtig. So auch die Zusammensetzung der verschiedenen Menschen und deren Kulturen. Nicht nur ob das Geschlecht weiblicher oder männlicher Natur ist, spielte eine Rolle - nein - ebenfalls Unterschiede in der Hautfarbe, Haarfarbe und im Style.

Das es ein Beauty-Shoot war, hätte man allenfalls einplanen müssen, Handcreme oder Sonstiges einzupacken. Durch die kalte Luft waren viele Hände trocken und spröde. Wir sprachen Menschen an, die uns ins Auge sprangen, sei es wegen dem äusseren Erscheinungsbild, Style oder der Ausstrahlung. Von Weitem war es schwer die Hände auf den ersten Blick ins Visier zunehmen. Deswegen gab es auch Shots dir wir im Nachhinein nicht gebrauchen konnten, da die Fingernägel nicht schön angemalt waren, die Hände spröde wirkten oder die Finger nicht schön geformt waren. Es hört sich ein wenig kleinlich an, aber da wir den Fokus auf die Armbänder und Hände legten, war es essentiell auch schöne Hände zu besitzen.

Schlussendlich waren wir ein gutes Team, haben uns super verstanden und die Aufgaben passend verteilt. Alle hatten ihren Part, wir wechselten uns aber auch so ab, damit jeder etwas neues lernen konnte. Das Projekt gefiel unseren Auftraggebern und wir sind auch ziemlich zufrieden mit dem Endergebnis. Nach dieser ermüdenden Woche, waren wir sehr stolz, dass wir es doch noch so gut durchgezogen haben.

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