C’est la vie Paris

Die Stadt der Liebe, Kunst und Kultur. Mit ihren 2,2 Millionen Einwohnern und den abertausenden Touristen gehört Paris zu den aufregendsten Städten der Welt. Sie ist, wie die meisten Grossstädte, geprägt von Hektik, Menschenmassen und lautem Verkehr.

In einer überfüllten Grossstadt die Liebe zum Detail zu finden, ist nicht immer leicht.
Dies vereinfachen Slow-Motion-Aufnahmen deutlich. Um den Unterschied darzustellen, haben wir zwei Filmversionen produziert: Eine mit transparenten Übergängen in Slow Motion und eine schlichtere Version in normaler Geschwindigkeit.

Wir haben versucht, die französische Metropole mit all ihren Facetten visuell und auditiv darzustellen.
Entscheidet selbst, welche Version euch überzeugt!

(lhu)

Kritik
von Larissa Weber und Dean Shirley

Idee:

Ende des letzten Jahres reisten wir für einen Städtetrip nach Paris.
Diese Gelegenheit wollten wir auch gleich kreativ nutzen. Wir haben uns vorgenommen, zwei Videos zu produzieren, welche die Stimmung von Paris einfängt. Das erste Video haben wir in Slow Motion gefilmt und in der Postproduktion mit transparenten Übergängen (wie Zoom oder Swipetransitions) überarbeitet. Diese sind, seit bekannten Youtubern, wie Peter Mckinnon oder den Slow Mo Guys, sehr beliebt geworden.

Als Gegensatz dazu, wurde das zweite Video etwas schlichter und in normaler Geschwindigkeit gehalten. Ebenfalls wählten wir einen langsameren Schnitt Rhythmus, um besser auf die Stimmung von Paris eingehen zu können.

 

Umsetzung:

Für das Slow Motion Video haben wir eine Nikon d850 verwendet. Um eine gute Slow Motion zu erhalten haben wir mit 100 fps gefilmt. Zudem haben wir einen ND-Filter verwendet um mit einer möglichst offenen Blende zu arbeiten, da wir ein Bild mit möglichst viel Tiefenunschärfe haben wollten. Für das Video bei normaler Geschwindigkeit, haben wir mit einer Sony Alpha 6500 gefilmt. Diese hat einen eingebauten ND-Filter, von welchem wir auch Nutzen gemacht haben um auch hier ein Bild mit möglichst viel Tiefenunschärfe zu erhalten.

Im Vorfeld der Reise haben wir uns verschiedene Tutorials über Slowmotion und der damit verbundenen Filmtechnik angeschaut und beigebracht. Dabei sind wir auf eine interessante Technik gestossen, bei der die kreativen Übergänge bereits in der Kamera gemacht werden. Hierbei muss z.B am Ende eines Clips, eine schnelle Bewegung in eine Richtung gemacht werden. Durch diese Bewegung entsteht eine Bewegungsunschärfe, welche später für den transparenten Schnitt verwendet werden kann. Nimmt man nun zwei Clips, der eine mit einer Unschärfe am Anfang, der andere am Ende und fügt diese zusammen, sind die Übergänge bzw. der Schnitt nicht sichtbar. Nebst dieser Technik haben wir für die transparenten Schnitte mit After Effects gearbeitet um die Übergänge in der Postproduktion nachzustellen.

Beim Filmen des Slowmotion Video haben wir uns auf Objekte fokussiert, welche sich bewegen wie z.B ein drehendes Rad oder Palmblätter, welche im Wind wehen. In Slowmotion sehen diese Bewegungen sehr dynamisch und stimmig aus. Zudem haben wir die meisten Objekte mit einer weiten und nahen Brennweite gefilmt. Beim Filmen selbst haben wir uns bereits Gedanken gemacht, welche Clips zueinander passen und welche nicht. Beim Film mit der normalen Geschwindigkeit, haben wir uns mehr auf die Stimmung als Ganzes fokussiert und Detailaufnahmen sparsam verwendet.

Bei der Postproduktion haben wir zuerst die Musik ausgewählt, um das jeweilige Videos auf den Musikausschlag zu schneiden. Beim Slowmotion Video haben wir die meisten Übergänge mit dem After Effects nachgestellt, jedoch auch einige in Kamera Transitions verwendet.
Beim Video in Normalgeschwindigkeit haben wir mit harten Schnitten gearbeitet, um die Aufmerksamkeit auf das Bild und nicht auf die Schnitte zu legen.
Ein Sounddesign und Colorgrading runden die Videos ab.

 

Herausforderung:

Da wir noch nie mit den in Kamera Übergängen gearbeitet haben, hatten wir schlicht keine Erfahrung welche Clips miteinander funktionieren können und welche nicht. Eine gewisse Erfahrung ist für diese Art von Übergängen wichtig, um passende Aufnahmen zu erstellen. Bei einigen Aufnahmen fehlen ein wenig Dynamik und Spannung im Bild. Hinzu kam, dass wir zum ersten Mal mit 100 fps aufgenommen haben und wir uns somit auch nicht auf Erfahrungswerte stützen konnten.

 

Fazit:

Wir sind zufrieden mit unserem Endresultat und konnten viele Learnings daraus ziehen. Wir konnten erste Erfahrungen sammeln mit inkamera-transitions und den damit Verbundenen Schritte in der Postproduction. Weiter konnten wir mit transitions im After Effects arbeiten, was für viele Situationen nützlich sein kann. Es ist interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Videos wirken und dies nur aufgrund der Aufnahmegeschwindigkeit und Übergänge.

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