beitragsbild

Champex – LeTour à pied

Von Champex im Wallis nach LeTour, ein kleines Dorf in den französischen Alpen. Auf diese Wanderung möchte ich euch mitnehmen, wenn auch nur am Bildschirm.

Champex liegt auf 1’466 m.ü.M, ca. 20 Kilometer von Martigny sowie auch von der französischen Grenze entfernt. Nach einem Frühstück am See machten wir uns auf zum Fenêtre d’Arpette (2’665 m.ü.M) und schlugen auf der anderen Seite vom Pass unser Nachtlager im Wald auf. Am nächsten Tag ging es den nächsten Berg hoch, um beim Col de Balme die Grenze nach Frankreich zu überqueren und runter ins Dörfchen LeTour. Diese beiden Tagesetappen sind Teil der nicht ganz unbekannten «Tour Mont Blanc», ein Wanderweg rund um das Mont-Blanc-Massiv. Auf dem Beitragsbild siehst du den relevanten Ausschnitt aufgezeichnet, die dunkelgelben Linien sind Wanderwege, oftmals gibt es mehrere Alternativrouten, der braune Abschnitt ist der, auf welchem die verwendeten Aufnahmen entstanden.

Auf der Wanderung dabei war auch eine 360-Grad-Kamera, mit welcher immer wieder Aufnahmen gemacht wurden. Diese Aufnahmen kommen auf dieser Homepage zusammen. Der weisse Kreis in der Mitte des Bildschirms ist der Cursor, peilst du mit diesem ein rotes Dreieck an, wirst du an den Ort teleportiert, welcher sich hinter dem Dreieck befindet. Gute Reise!

(lhu)

Kritik
von Nicole Ulrich

Kamera:
- Insta360 One X

Creative Cloud:
- Adobe Lightroom Classic 2020
- Adobe Illustrator 2020

Andere Software:
- Insta360 Studio 2019

Programmieren:
- A - Frame (360° Programmier-Framework)

Idee

Orte sehen, an denen man gar nicht physisch ist, ist seit der Erfindung der Fotografie sehr beliebt. Bei 360° Aufnahmen ist dieses Erlebnis noch stärker. Die gesamte Wanderung dauerte eigentlich 9 Tage und ich wollte die ganze Wanderung mit 360° Bildern begehbar machen. Da die Landschaft aber oftmals ähnlich aussieht wurde dagegen entschieden und nur ein Abschnitt herausgepickt.

Fotografieren (Kamera: Insta360 One X)

Die Kamera Insta360 One X ist ziemlich einfach zu bedienen. Sie besitzt nur 2 Knöpfe, welche jedoch unter gewissen Umständen nicht mehr intuitiv zu bedienen sind, aber daran gewöhnt man sich. Die Kamera kann man auch über eine zugehörige App auf dem Smartphone bedienen, dies erfordert jedoch ein neueres Modell als das Meine. Nimmt man 360° Videos auf, kann man diese auch gleich mit der App bearbeiten und Clips zur Veröffentlichung bereitstellen. Die Schwierigkeit beim Fotografieren lag also nicht bei der Kamerahandhabung, sondern bei der Bildkomposition. Also spezifisch, dass ich nicht auf jedem Bild von irgendeiner Seite blöd in die Kamera starre. Meistens gelang es einfach nicht, sich in der Selbstauslöserzeit (max. 10s) irgendwo unsichtbar zu verstecken.

Fotobearbeitung (Insta360 Studio 2019 & Adobe Lightroom Classic 2020)

Um die 360° Aufnahmen zu stitchen, sprich in eine Kugel zu bringen, musste man diese durch das Programm Insta360 Studio 2019 jagen. Einige wollte ich mit Adobe Lightroom Classic 2020 noch etwas aufhübschen, musste aber feststellen, dass mein Hang zu fancy Farbkombinationen dieses Vorhaben ruinierte. Einige Bilder verwendete ich schlussendlich trotzdem in ihrem unbearbeiteten Gewand, bei einigen bearbeitete ich vor Allem die hellsten Punkte und die Farbsättigung. Wichtig ist grundsätzlich bei 360° Fotos, dass man diese immer zuerst stitcht und erst danach mit Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop, Lightroom u.s.w bearbeitet.

Programmieren (A-Frame Framework)

Dies ist mein zweites A-Frame Projekt, nachdem ich im vorigen Semester Videos und Sounds in ein 360° Foto setzte wollte ich diesmal zwischen mehreren Bildern hin- und zurückspringen. Gerne wollte ich mit der Übersichtskarte auf der Homepage starten, das gelang mir aber leider nicht. Die Bilder miteinander zu verlinken war nicht so schwierig, dafür braucht es eine frei wählbare Fläche, welche angeklickt (mittels Cursor als Kreis in der Bildschirmmitte) wird und somit das neue Bild visible macht und das andere ausblendet. Viel mehr Schwierigkeiten bot jedoch das setzen dieser Flächen, stundenlang verschob ich die roten Dreiecke mittels Ändern der Daten im Code selbst sowie im Inspector-Modus (Anzeige der x- y- und z-Achsen und Möglichkeit die Elemente mit der Maus herumzuschieben) von A-Frame. Das Schwierigste war, die Dreiecke in einer Grösse zu gestalten, welche der Entfernung des nächsten Fotostandorts gerecht wurden, aber trotzdem noch gut sichtbar sind. Gelungen? Bei den einen mehr, bei anderen weniger.

Übersichtskarte (Adobe Illustrator 2020)

Damit die Betrachtenden wissen wo man sich befindet, habe ich eine rustikale Übersichtskarte erstellt. Diese wollte ich eigentlich als Startbildschirm der Homepage einbinden, habe dies aber mit A-Frame nicht geschafft. Wahrscheinlich hätte ich diese isoliert von der A-scene programmieren sollen, dieser Einfall kam mir leider erst nach der Abgabe der Subpages. Die Karte hat es nun nicht auf die Homepage, sondern nur ins Beitragsbild geschafft, erstellt habe ich sie mit Adobe Illustrator 2020.

Fazit

Der Kern des Projekts ist eigentlich genau das, was ich haben wollte, nur ist es nicht so schön ausgearbeitet und in etwas eingebettet, was für mehr Benutzerfreundlichkeit sorgen würde. Das ist sehr schade und wird in die Planung weiterer Projekte einfliessen. Bereiche in denen ich als nächstes mehr lernen möchte: Fotobearbeitung und Programmieren mit Messdaten.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar