Mein Interesse für die Anwendungsbereiche von Chatbots in der Medienarbeit von Unternehmen entwickelte sich aus der Frage, wieso es für die Media Relation, als einem der wenigen Bereiche in der Kommunikation, noch keine oder nur sehr wenige Chatbot-Anwendungen gibt.
Das Ziel meiner Bachelorarbeit war es also, die Einsatzfelder, Potenziale, Vor- und Nachteile sowie Grenzen der Technologie zu überprüfen und zu analysieren. Dabei habe ich mehrere teilstrukturierte Experteninterviews in den Bereichen Journalismus, Public Relations und der Unternehmenskommunikation durchgeführt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kollege Roboter einen begrenzten Einsatzbereich in der Medienarbeit hat. Das Themenfeld ist komplex, denn der Kontext von Kommunikation nimmt einen hohen Stellenwert ein – ein Feld, in dem Chatbots zurzeit noch klare Limitationen aufweisen.
Doch das Thema bleibt relevant, denn die Frage nach automatisierten und dialogzentrierten Vorgängen in der Kommunikation wird auch infolge der Digitalisierung in der Zukunft eine große Rolle spielen.
In meinem Lehrprojekt durfte ich anschliessend die gesammelten Erkenntnisse aus der Theorie anwenden und einen Chatbot für die HTW Chur erstellen. Ladina ist dabei die erste, digitale Mediensprecherin der Hochschule und tritt auf dem Facebook Kanal mit interessierten Personen in ein Gespräch. Ladina informiert dabei über die Study Abroad Week des Studiengangs für Tourismus.
Alle Erkenntnisse und Informationen wurden anschließend auf der Webseite Chat-à-tête vereint. Das Ziel der Webseite ist es, die komplexen Informationen zum Thema der Chatbots übersichtlich zu präsentieren.