Christmas DIY

Jingle Bells, Jingle Bells *la-la-la* – Weihnachten steht vor der Tür und du hast noch keine Geschenke für deine Liebsten? Hattest wohl keine Zeit weil du zu viele Projekte offen hattest, hmm? Keine Sorgen, wir verstehen dich!

Deshalb haben wir für dich verschiedene Ideen bereit, wie du mit einem kleinen Budget und wenig Aufwand auch doch noch ein paar Geschenke hinbekommst.
Sieh dir einfach das  Video unten an, um eine unserer tollen Geschenksideen nachbasteln zu können.

Frohe Weihnachten!

Kritik
von Martina Horber und Katia Kaiser

Medienwahl:
Für das Medium “Bewegtbild” haben wir uns entschieden, da dies unsere Bastelideen am besten visualisiert und somit dafür sorgt, dass die Ideen leicht nachzumachen sind.

Dieses DIY Video soll eine Inspiration für alle, die gerne basteln und Individuelles kreieren, sein. Da wir uns in der Weihnachtszeit befinden, handelt es sich um Ideen für Weihnachtsgeschenke, die schnell, einfach und günstig machbar sind. Anhand des Videos, welches man jederzeit stoppen kann, wird deutlich, wie die Geschenke angefertigt werden.

Vorbereitung:
Wir wussten schon lange, dass wir zwei “bastelfreudige” Menschen sind. Als wir auf verschiedenen DIY-Seiten nach tollen Ideen stöberten (z.B. weheartit.com oder auf Facebook) kam uns plötzlich die Idee, selber ein solches Video mit tollen Bastelideen zu produzieren. Da dies im November war, und die Weihnachtszeit kurz bevor stand, haben wir unser Motto sogleich auf Weihnachts-Bastelideen angesetzt.
Zuerst hat sich jeder von uns fünf Ideen aus dem Internet herausgesucht, daraufhin haben wir besprochen, was überhaupt möglich ist aufgrund unseres kleinen Budgets.
Kurz darauf standen fünf Ideen, welche wir anfingen zu organisieren.

Workflow:
Tausende-, und Abertausende “Do-it-yourselfs” füllen die Seite Youtube. Seien es Basteltipps, Dekorationstipps, Backtipps bis hin zu Möbeln, die selbst geschreinert werden können, Youtube findet für alles die passende Anleitung. Doch was durch seine Vielfalt so einfach aussieht, ist es in Wahrheit doch nicht so ganz. Wir haben damit begonnen, das Material im Vorfeld zu organisieren und  haben einen ganzen Tag für das Filmen eingeplant und dachten, das ginge locker! Danach filmten wir nocheinmal einen halben Tag, und nochmal.. bereits hier haben wir gemerkt, dass wir DIY-ler und ihre Arbeit unterschätzt haben. Nach gut zwei Tage Filmen und Basteln waren die Aufnahmen dann im Kasten, und wir haben uns an die Post Production gemacht.

Post Production (Martina):
Die Post Production bei diesem Video fiel mir nicht ganz leicht, da ich von Anfang an nicht genau einschätzen konnte, wie wichtig welche Aufnahmen sind, was gezeigt werden muss und was selbstverständlich für die Zuschauer ist. Um es zusammen zu fassen, ich verstand noch nicht ganz, was ein Zuschauer im Video benötigt, um die umgesetzten Ideen wirklich ohne Fragen nachmachen zu können.

Also habe ich als erstes begonnen, einen groben Rohschnitt zu machen um einmal die wichtigen Szenen reinzunehmen und zu schauen, wie die einzelnen Aufnahmen zu jedem Tutorial wirken. Beim ersten Schnitt hatten wir die Tonaufnahmen jedoch noch nicht und ich wusste deshalb nicht genau, wieviel Videomaterial ich für jede Geschenksidee reinnehmen muss, damit es auf den Ton passt.  Beim ersten Schnitt kam ich dann auf zwölf Minuten Videomaterial, was eindeutig zu viel war und deshalb nochmals stark bearbeitet werden musste.

Daraufhin habe ich mich an einen zweiten Schnitt gemacht, und versucht die Szenen zu kürzen, unnötiges oder doppeltes wegzulassen. Ich bin das Video nochmals Step für Step die ganzen zwölf Minuten durchgegangen und bin nach dem zweiten Schnitt auf gute 8 Minuten gekommen.

Als dritten Schritt sind Katia und ich zusammen gesessen, und haben für jede Geschenksidee die Audiospur separat aufgenommen, um saubere Tonaufnahmen zu haben. Dies hat ziemlich gut funktioniert. Wir haben uns jede Geschenksidee nochmals angeschaut und uns dann abgewechselt mit den Tonaufnahmen. Nach circa 2h hatten wir dies durch und haben gleich begonnen den Ton im Video zu hinterlegen und somit auch gleich die Szenen darauf anzupassen. Da wir die Tonaufnahmen bereits mit dem geschnittenen Video zusammen aufnahmen, hatten wir danach den Vorteil, dass im Video ziemlich zur exakten Zeit als ein Hinweis gegeben wird, auch dessen Szene gezeigt wird. Nun war ich bei circa fünf Minuten Videomaterial angelangt. Dies war ziemlich zufrieden stellend.

Nach dem dritten Schnitt ging es eigentlich nur noch um den Feinschliff. Im letzten Schritt habe ich die Übergänge für die Kategorien gemacht, sowie die Titel “was ihr benötigt” hinzugefügt. Zuerst wollten wir diese mit zusätzlichem Videomaterial visualisieren (gefilmt hatten wir das Ganze), jedoch haben wir uns beim letzten Schnitt darauf geeinigt, dies mit Text darzustellen, da ein Video welches zu lange dauert, Zuschauer abschreckt und es schnell zu langwierig wirkt. Damit wir dem entgegenwirken können haben wir uns auf Texteinblendungen geeinigt, welche nicht ganz so lange dauern.

Zusammenarbeit:
Die Zusammenarbeit ist reibungslos abgelaufen. Wir hatten das Glück, dass Katia nicht zum ersten Mal ein DIY gemacht hat, und somit nützliche Inputs in das Projekt einbringen konnte. Das hat das Projekt vorangetrieben und unnötige Sachen konnten weggelassen werden. Ausserdem haben wir Arbeiten wie Film und Ton im Team gemacht, jedoch andere Sachen wie Post Productionn und Kritik aufgeteilt, um schneller voran kommen zu können. Danach sind wir noch 2-3 zusammen gesessen und haben gemeinsam am Feinschliff des Videos gearbeitet und das weitere Vorgehen besprochen.

Selbstreflexion Katia:
Als Martina und ich die Idee hatten, für Weihnachten so ein “machs-doch-selber” Projekt anzugehen, freute ich mich besonders, da ich bereits einige solche Videos mit Freunden produzierte. Bei diesem Video dauerte jedoch alles ein wenig länger. Bevor wir begonnen haben, meinte ich zu Martina: ”easy, das schaffen wir in einem Tag”. Totale Fehleinschätzung! Obwohl wir gut organisiert waren und genau wussten, welche Geschenke wir herstellen mochten, vergassen wir immer wieder wichtige Materialien, was zu Verzögerungen führte oder dazu, dass wir eine Geschenksidee ganz ausgelassen haben.

Was meiner Meinung nach unser Videodreh mühsam gestaltete, war, dass uns niemand bei der Aufnahme für die Begrüssung und Verabschiedung bei Seite stand. Den Record button drücken, schnell zum Sofa rennen, noch kurz checken ob das Audiogerät läuft und los! Natürlich wäre es sinnvoller gewesen, hätten wir jemand hinter der Kamera gehabt, der uns mitgeteilt hätte, ob wir richtig sitzen und wann wir loslegen können. Diese Sequenz drehten wir einige Male ohne nachzusehen ob die Aufnahmen gelungen sind. Das war ein grosser Fehler, da in allen Aufnahmen das Audiogerät sichtbar war. Für alle DIY-Blogger da draussen, unbedingt einen Kameramenschen anstellen, der mit Köpfhörern den Ton checkt und die Aufnahmen macht.

Trotz einiger Erfahrung mit diesem Typ von Film, tat ich mich schwer mit eingen Aufnahmen des Bastelprozesses. Die Einstellungen müssen immer verschieden, dynamisch und kreativ wirken. Es gibt viele Nahaufnahmen, bei denen ich mir sogar noch mehr Zeit gelassen hätte. Was nicht immer möglich war, da wir einige Schritte, wie das Anmalen der Tasse mit Farbe, speditiv erledigen mussten.

Zusätzlich muss ich mir angewöhnen so zu filmen, dass je eine  Aufnahme verschiedene Einstellungen beinhaltet.  Das führt dazu, dass man in der Post Production effizienter arbeiten kann und nicht zu viele unnötige Clips durchschauen muss und einzeln löschen muss. Vor allem bei DIY’s kann das vorteilhaft sein.

Des Weiteren erlernte ich neue Short Cuts in After Effects, die mir noch unbekannt waren. Dadurch konnte ich die Animation schneller kreieren.

Selbstreflexion Martina:
Durch dieses Projekt ist mir bewusst geworden, was DIY-Blogger oder einfach nur normale “DIY-Videoartisten” täglich (oder wöchentlich) produzieren. Was auf Youtube ziemlich simpel aussieht, beansprucht in Wahrheit jedoch ein bisschen mehr Zeit.

Meine Ersteinschätzung war es, das Video innerhalb einer Woche sicherlich fertig zu bekommen. Falsch gedacht! Schlussendlich haben Katia und ich nur schon eine Woche (nebst dem gewöhnlichen Unterricht) benötigt, um die Aufnahmen in den Kasten zu bringen.
Da wir an verschiedenen Tagen gedreht haben, mussten wir auch darauf achten, dass die Lichtverhältnisse sich nicht zu fest unterscheiden, um später ein starkes Color-Grading zu verhindern. Dem haben wir mit einfachen Tricks (z.B. ein weisses Papier als Diffusor benutzen) entgegengewirkt. Des Weiteren fiel mir schwer, einschätzen zu können, was der Zuschauer wirklich sehen will (und auch muss) um das Gezeigte nachmachen zu können. Immer wieder haben Katia und ich die Position der Kamera gewechselt, ohne gänzlich zu wissen, ob dies nun genug Abwechslung bietet oder nicht.

Auch für die Post Production konnte ich einiges dazu lernen, da es wiederum ein ganz anderer Videostil war, im Gegensatz zu Interviews oder Imagefilmen, die wir in der letzten Zeit mehrmals produziert haben.

Der Rohschnitt des Videos hat besonders viel Zeit und Nerven in Anspruch genommen, da wir einiges an Material hatten und aus jedem Clip einzelne Sekunden heraus gesucht werden mussten. Hier wäre allenfalls von Vorteil gewesen, wenn wir gleich nach dem Dreh ein Ordner mit den brauchbaren Clips gemacht hätten. Somit hätten wir verhindert, dass alles noch ein zweites und drittes Mal durchgeschaut werden muss, und hätten so einiges an Zeit gespart.

Als die grundsätzlichen Sequenzen dann aber ausgewählt waren, und es nur noch um die Überarbeitung ging, habe ich gemerkt, dass ich beim Schnitt sicherer geworden bin und nun besser einschätzen konnte, was wirklich wichtig  für den Zuschauer ist. Grundsätzlich konnte ich die Schnitte viel gezielter setzen.

Zum Schluss mussten nur noch kleine Animationen, die Übergänge der Kategorien und die Titel der Geschenksideen gemacht werden. Dies fiel mir nicht besonders schwer, da dies Einstellungen waren, welche ich oft auch schon bei anderen Videos eingesetzt habe. Zum Schluss habe ich bei einzelnen Sequenzen die Lautstärke noch etwas anpassen müssen oder eine kleine Farbanpassung gemacht, und war somit fertig mit der Post Production.

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