Circle Café – ein kurzer Einblick

Die Bar «Circle Café» in Grosshöchstetten bietet Unterhaltung in gemütlicher Atmosphäre. Sitzen die Gäste wartend auf ihr Bier an den Tischen, wird hinter der Bar geschuftet. Ein kurzer Einblick hinter die Kulissen.

Die Lokalität von Betreiber Yanik Fahrni soll in einem kurzen Video vorgestellt werden. Dabei helfen unübliche Makroshots in Kombination mit Gimbal- und Drohnenshots, die Arbeit hinter den Kulissen einer Bar aufzuzeigen.

(lhu)

Kritik
von Manuel Matti und Yanik Fahrni

Idee
Ich und Yanik sind öfters auf Instagram auf Videos gestossen, welche mit einem länglichen speziellen Makroobjektiv aufgenommen wurden. Die Videos haben uns sehr angesprochen, da sich anscheinend komplett neue Möglichkeiten boten Shots zu machen. Nach einer gewissen Zeit hat sich Yanik schliesslich ein solches 24mm f/14 Objektiv gekauft und wir wollten sofort filmen. Doch was? Da Yanik eine Bar besitzt, kam er mit der Idee eine Art Werbevideo für seine Bar zu machen und dort die Makroshots einzubinden.

Storyboard
Manuel machte sich schliesslich an die Arbeit ein kleines Storyboard zu zeichnen, sodass auch ein Zusammenhang besteht zwischen den Shots.
Das Storyboard diente uns dazu unsere Ideen zu kanalisieren und half uns, unsere Ideen im Kopf dem Gegenüber zu visualisieren.

Erste Aufnahmen
Für die Makroshots verwendeten wir eine Sony a7III, das Objektiv 24mm f/14 von Laowa mit dem Canon EF Mount und dementsprechend einen Metabones Adapter. Mit dem Adapter hatten wir am ersten Aufnahmetag bereits Schwierigkeiten. Da der im Sony Kit enthaltene Metabones Adapter eine Brennweitenverlängerung/Speed Booster enthält, sah man im Bild eine Vignette, welche das Objektiv verursachte. So nahmen wir am ersten Abend «nur» die ersten paar Szenen des Storyboards auf, welche als Testaufnahmen dienten.
Für die weiteren Aufnahmen zwischen den Makroshots verwendeten wir eine Sony a6500 mit dem 24 – 70mm f/2.8 Objektiv von Canon und das Gimbal Ronin S. Die Schwierigkeit bestand darin passende Übergänge von der Einstellung des einen Objektives zum anderen zu finden. Da es zwei völlig unterschiedliche Objektive sind, sah das Ergebnis auch dementsprechend unterschiedlich aus. Die Testaufnahmen halfen uns schlussendlich uns schon im Vorhinein Übergänge zu überlegen, damit wir die unterschiedlichen Aufnahmen in der Postproduction auch passend zusammenschneiden konnten.

Zweiter Aufnahmetag
Am zweiten Tag nahmen wir alle Shots nochmals auf. Diejenigen, welche wir am Vortag bereits testen konnten, gingen dadurch schneller über die Bühne. Vor allem aber für die senkrechten Aufnahmen aus Getränken oder über der Zapfanlage war die Vorbereitungszeit umso länger. Die Schwierigkeit lag darin den Spot mit genügend Licht zu versorgen, die ganze Infrastruktur aber nicht auf den Aufnahmen zu haben. Eine weitere Hürde war die Installation des Sliders, welcher in einigen Einstellungen Millimeter genau platziert sein musste, damit die Kamera mit dem Objektiv den geplanten Weg machen konnte. Die Aufnahmen mit der Drohne aus der Bar heraus verlangten zusätzlich viel Vorsicht und Geduld.

Postproduction
Der Aufwand während dem Dreh war schlussendlich höher als erwartet, wurde aber mit «nichtalltäglichen» Makro-Kamerafahrt Aufnahmen belohnt. Ein Rohschnitt konnten wir bereits am zweiten Aufnahmetag vorweisen, da wir die Shots während dem Umbau direkt in ein Premiere File gezogen haben. Doch die eigentliche Postproduction gab mehr Arbeit als erwartet. Die Shots der verschiedenen Objektive abzugleichen und die Übergänge natürlich scheinen zu lassen verlangten uns einige Tricks ab. Schlussendlich sind wir mit dem Resultat, welches durch das Interesse am Makroobjektiv 24mm f/14 entstanden ist, zufrieden und konnten ein paar wichtige Erfahrungen mit der Arbeit eines Sliders und auch mit dem Metabones Adapter sammeln.

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