Citywave – Eventteaser

Im letzten Semester habe ich eine Beispiel-Videoreihe für meinen ehemaligen Arbeitgeber «The Wave Factory» produziert. Diese Videos sollten als Beispiel für eine mögliche Kommunikationskampagne für die Ankündigung des nächsten Standorts dienen. Diese Videos haben den Verantwortlichen von «The Wave Factory» sehr gefallen. Bald kam mein ehemaliger Chef auf mich zu, um eine Videoreihe für den Sommerstandort 2017 zu produzieren.

Für die Kommunikationskampagne habe ich zwei Teaser realisiert. Im ersten Video wurde der Standort Zürich verraten. Im zweiten Video dann der genaue Standort, der Zeitraum sowie das Startdatum für den Ticketverkauf.

 

Teaser 1:

Das erste Video hat bereits voll eingeschlagen. Das Facebook Profil von «The Wave Factory» umfasst eine Follower-Base von gerade mal 1’700 Leuten. Mit dem ersten Teaser haben wir jedoch über 30’000 Menschen erreicht und über 10’000 Leute haben es bis zum Schluss angeschaut.

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Teaser 2:

Auch das zweite Video wurde wiederum rege geteilt und geliked auf Facebook. Diesmal hat es über 40’000 Leute erreicht und über 12’000 Views erzielt. Die Verantwortlichen waren mehr als erfreut über die erreichte Reichweite der beiden Videos.

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(ae)

Kritik
von Luca Toneatti

Ausgangslage:

Die Produktion der Videos sollte möglichst kostengünstig und ohne externe Statisten realisiert werden. Auch zeitlich blieb nicht besonders viel Spielraum. Wir haben uns am 21. Februar in Zürich getroffen und der erste Teaser sollte bereits anfangs April fertiggestellt sein. Der Zeitknappheit ist keinem von uns beiden zuzuschreiben. Die Hauptproblematik bestand darin, dass die Finanzierung und der Standort sehr spät geregelt werden konnte. So war auch bis kurz vor Ende der Fertigstellung des zweiten Teasers nicht klar, wie lange die Welle am Standort Gerolds Garten stehen und betrieben werden könnte.

 

Vorgehensweise:

Wir haben uns also für ein erstes Briefing und Ideenaustausch in Zürich getroffen. Dabei haben wir die Stärken des Brands analysiert und uns auf eine einfache, jedoch verständliche und kurze Geschichte in zwei Teilen, welche möglichst viele Surfbegeisterte ansprechen sollte geeinigt. Der erste Teaser des Videos soll bekannt geben, dass die Welle 2017 nach Zürich kommt, jedoch noch keine Angaben zum Zeitraum und Ort verraten. Es soll Traffic auf den Social-Media-Kanälen von „The Wave Factory“ generieren und das Interesse der Leute wecken. Der zweite Teaser sollte dann die restlichen Infos enthalten.

Danach habe ich mit der Konzeption begonnen.

Dabei habe ich mir die Frage gestellt, was die Welle und das Surfen für die Menschen überhaupt bedeutet und was die Menschen in Zürich während der gewöhnlichen Arbeitswoche belastet. Bald fand ich den Rahmen für die Story.

Ausbrechen! Ausbrechen aus einer Welt voller Hektik, Lärm und Stress.

Das Video soll die Natur des Surfers widerspiegeln, die Ruhe und Geduld und das Ausblenden aller anderer Störfaktoren.

Nun galt es die Geschichte um diese Faktoren herum aufzubauen. Lärm, Stress und Hektik, alles typische Symbole für eine Grossstadt. Mittendrin ein Surfer, welcher sich scheinbar überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lässt. Nur sein Endziel vor Augen – der Ritt auf einer Welle.

 

Schwierigkeiten:

Drehtage
Ein einzelner Drehtag für eine solche Produktion ist bereits sehr sportlich bemessen. Nicht zuletzt da wir an vier verschiedenen Locations drehen mussten. Einerseits brauchten wir Aufnahmen, welche Hektik visualisieren. Dafür passte der HB natürlich bestens – jedoch nicht an einem Samstagmorgen in der Früh. Hierfür bin ich im Nachhinein noch einmal an einem gewöhnlichen Wochentag nach Zürich gefahren, weil ich mit den gedrehten Aufnahmen nicht zufrieden war. Andererseits benötigten wir für den zweiten Teil Aufnahmen vom Standort Gerolds Garten. Dazwischen haben wir noch auf der Polyterrasse und dem Bellevueplatz gedreht. Eine ziemlich stressige Angelegenheit.

 

Regie, Kamerabedienung und Soundtechnik
Da ich die Realisation des Videos alleine durchgeführt habe, musste ich all diese Jobs selber meistern. Hier stiess ich definitiv an meine Grenzen. Besonders weil keine Zeit blieb im Voraus die einzelnen Locations zu sichten. Somit musste ich bei jeder Location zuerst schauen, welche Perspektiven schöne Frames hergeben und die gewünschte Botschaft vermitteln, zusätzlich die Kamera bedienen, die Soundqualität kontrollieren und Regie führen. Für Filmrealisationen mit einer Story würde ich dieses Vorgehen keinem Filmemacher empfehlen.

 

Erste Versuche mit dem Syrp Genie:
Für den Dreh wollte ich unbedingt einmal das neuste Gadget aus der Ausleihe testen. Das Syrp Genie – ein mechanischer Slidermotor. Freunde von mir verwenden diesen Regelmässig, leider hatte ich bisher nie die Gelegenheit es selber austesten zu können. (Falls dieser Text von jemand anderem als Herr Müller oder Weibel gelesen wird) – Drei Tipps für dich, falls du dieses Gadget das erste Mal ausleihst.

  1. Kamerabildstabilisatoren: gehören auf dem automatischen Slider immer ausgeschaltet. Sonst läufst du Gefahr, dass die einzelnen Bilder verzogen werden. Besonders bei Zeitraffern!
  2. Slidershots wirken viel stärker wenn du ein Objekt im Vordergrund hast, an welchem die Kamera auf dem Slider vorbeifährt.
  3. Zu guter Letzt etwas zum Link-Kabel. Dieses benötigst du, um die Kamera vom Genie Motor aus zu steuern. Dies ist wiederum essenziell für Zeitraffer. Wenn du nämlich den Zeitraffer an Kamera und Motor separat einstellst, wird es vorkommen, dass der Motor genau in dem Moment auf dem Slider weiterfährt, in dem das Bild geschossen wird. Checke also vor dem Leih mit Marcel ab, ob es ein Link-Kabel für die zu verwendende Kamera gibt.

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