«Dä Joggeli söll go Bi(e)rli schüttle»

Wir kennen es alle, das Gedicht vom «Joggeli», der von seinem Meister geschickt wird, um Birnen von Baum zu schütteln. Unsere Ururgrosseltern haben es wahrscheinlich schon von ihren eigenen Vorfahren erzählt bekommen, denn es tauchte bereits im 16. Jahrhundert zum ersten Mal in der jüdischen Fassung mit dem Namen «Chad Gadya» auf.

Im Jahre 1908 erschien dann das Bilderbuch von Lisa Wenger mit dem Gedicht «Dä Joggeli söll go Birli schüttle», welches wir als Kinder so gerne mochten und auch heute noch immer beliebt ist. Es handelt von Sturheit, Unartigkeit und einer Prise Ironie. Keine der Figuren, die vom Meister die Aufgabe bekamen, konnten diese erfüllen. Oder doch? Irgendwie schon…

Wir erinnerten uns – an irgendeinem Abend zwischen Bier Nr. 1 und Bier Nr. X – an das Gedicht vom «Joggeli». «Wie hätts scho wieder gheisse?» So war die Idee für unsere interaktive Webseite geboren, die das Abenteuer von unserem Lieblings-Schlitzohr und seinen sturen Gefährten neu interpretiert. Aber schreibt die Geschichte doch einfach selbst.

Los gehts hier!

(mm)

Kritik
von Christa Kuratli und Laura Lüthi

Idee
Die Idee für dieses Projekt entstand eigentlich ganz spontan bei ein paar Bier in einer Zürcher Bar. Wir erinnerten uns aus einem uns unerklärlichen Grund an das Gedicht vom «Joggeli» und waren der Meinung, dass man dieses eigentlich einmal an unsere Generation anpassen sollte. Eine Interaktive Website zu machen stand auch schon lange auf unserer To-Do-Liste. Also entschieden wir uns, diese beiden Ideen zu verbinden.

Umsetzung
Wir wollten Realbild mit Gifs verbinden. Daher gingen wir an einem schönen, sonnigen Tag im Herbst raus, um die Aufnahme für den Hintergrund zu drehen. Die Gifs erstellten wir anhand des Gedichts vom «Joggeli». Es musste für jede Figur ein Gif geben, dies aber in neuer Gestalt, sprich in einer modernen Ausführung. Zum Thema Interaktivität hatte Christa die Open Source JavaScript Library «p5» entdeckt, mit der die Umsetzung anfangs gut funktionierte. Doch wie bei so vielen externen Libraries wird die Ladezeit enorm erhöht, da zu viele unnötige Dinge geladen werden. Dies führt gar dazu, dass gewisse Browser überfordert waren alle Dateien zu laden. Letztendlich entschieden wir uns, alles selbst zu programmieren, damit es auch sicher in allen Browsern funktioniert.
Trotz all den Schwierigkeiten die wir während der Umsetzung hatten, können wir stolz auf das Projekt zurückblicken.

Verbesserungsvorschläge
Die Ladezeit für alle Bilder inklusive Video und Ton ist immer noch enorm. Dies ist ein Problem, welches wir bis zum Schluss leider nicht lösen konnten.

Quellen:
– Lead: Das Norm
– Beitragsbild: Joggeli.jpg

Kommentar (1)

Schreibe einen Kommentar