Danke Mama!

Sie haben womöglich den schwersten Job der Welt: Uns aufzuziehen. Sie haben uns gefüttert, als wir Hunger hatten. Uns getröstet, als wir traurig waren. Uns versichert, dass alles halb so schlimm sei. Unsere Fragen beantwortet und uns die Welt erklärt. Sie legten sich nachts neben uns hin, als wir krank waren. Sie schauten abermals wieder unter unser Bett, nur um sicher zu gehen, dass sich nicht ein Monster versteckt hatte. Sie organisierten für uns die besten Geburtstage. Sie halfen uns bei den Hausaufgaben und blieben länger wach, um sie zu kontrollieren. Sie gaben uns Ratschläge, die wir nicht verstanden und wieder verwarfen. Sie stehen stets hinter uns, sind aber zugleich unsere grössten Kritikerinnen – unsere Mütter.

Um unsere Mütter zu ehren und ihnen zu danken, feiern wir in der Schweiz am zweiten Sonntag im Mai den Muttertag. Wissen dies die Bernerinnen und Berner auch? Was bedeutet ihnen ihre Mutter? Und was möchten sie ihnen anlässlich des Muttertags sagen? Antworten auf diese Fragen gibt’s im folgenden Videobeitrag.

Kritik
von Noelia Fernandez, Fatbardha Nika und Stefanie Zürcher

Motivation – Der Hauptgrund wieso wir dieses Projekt realisiert haben war es, dass wir gemeinsam einen Film produzieren wollten. Jede von uns war bisher bei Filmprojekten immer in Gruppen, die allesamt mehr Filmerfahrung mitbrachten als wir selbst. Deswegen war es uns bei unserem ersten Digezzprojekt wichtig, dass wir jede Etappe eines Films selbstständig erarbeiten. Ein weiterer Grund wieso uns diese Idee von Anfang an zugesagt hat war es, dass der Muttertag kurz bevor stand. Des Weiteren wollten wir etwas über ein Thema publizieren, das erstens Herzen erwärmt und zweitens jeder eine Meinung dazu hat.

Konzept – Für uns war schnell klar, dass wir in Bern filmen werden, da wir alle hier leben. Ausserdem gibt es in Bern mehrere wirklich schöne Kulissen.  Danach ging es an die Erarbeitung der Fragen. Uns war es wichtig, dass wir eine einzelne Person gleich mit 10 Fragen bombardieren und sie dann überfordert sind. Wir haben eher den Fokus darauf gelegt, dass man durch ihre Antworten den Menschen etwas kennen lernt. Daher haben wir uns auf 4 Fragen beschränkt und so erhofft, dass wir aussagekräftige Antworten erhalten.

Bei der Erstellung des Fragebogens haben wir uns überlegt, dass es sinnvoll wäre, mit einer etwas allgemeinen Frage zu beginnen um das Gespräch in Gang zu bringen. Die zweite und dritte Frage war dann schon persönlicher. Die letzte Frage sollte die Persönlichkeit des Befragten hervorheben und ihm die Chance geben Emotionen zu zeigen.

Wir haben auch sehr darauf geachtet, dass wir verschiedene Typen von Menschen ansprechen. So wollten wir herausfinden, ob diese dann auch wirklich unterschiedlich antworten.

Workflow und Zusammenarbeit – Die Arbeitseinteilung war relativ simpel, da wir schnell geklärt hatten, dass sich jede von uns an jedem Prozess beteiligt. Das Ziel war es nämlich, dass alle die Chance haben ein ganzes Filmprojekt von A bis Z zu verfolgen. Somit haben wir einen Tag damit verbracht die Technik, also Kamera und Mikrofon, besser kennen zu lernen. Ausserdem haben wir uns am ersten Tag ebenfalls überlegt, an welchen Standorten wir filmen möchten. Danach haben wir uns einen Zeitplan gemacht, wann wir filmen möchten und wann die Postproduction beginnt. Für das Filmen haben wir eigentlich nur einen Tag eingeplant, mussten dann aber noch einen zweiten Filmtag einlegen. Für die Postproduction haben wir drei Tage eingeplant, mussten aber noch einen halben Tag dazugeben.

Die Zusammenarbeit verlief reibungslos. Wir kennen uns alle schon längere Zeit und können daher Probleme gut ansprechen. Da wir alle in Ostermundigen leben, war es auch nie ein Problem uns zu treffen und auch mal länger zu machen, wenn es notwendig war.

Probleme –  Als wir unsere Idee durchdacht hatten, waren wir davon überzeugt, dass es kein Problem werden würde, Berner und Bernerinnen zu finden, was aber nicht der Fall war. Sobald der Satz fiel: „Aber bitte vor der Kamera“, wurde uns abgesagt. Dass die Personen so kamerascheu sind, kam für uns unerwartet. Dies alles hat uns natürlich in unserem Zeitplan deutlich nach hinten geworfen. Deshalb haben wir einen zweiten Filmtag eingelegt, da wir sonst zu wenig Personen gehabt hätten.

Nach der ersten Aufnahme waren wir ein bisschen geknickt, da sie nicht gelungen war. Erstens war das Mikrofon zu sehen und auf dem Laptop zu erkennen, dass die Aufnahme eigentlich unscharf ist. Aus diesem Grund konnten wir dieses Interview nicht verwenden und haben somit eine Person verloren. Bei den nächsten Aufnahmen haben wir dann immer mehrmals kontrolliert, ob die Einstellungen wirklich stimmen.

Ein weiterer Grund, wieso unser Zeitplan nicht mehr aufging war, weil wir zu wenig Kenntnisse in den Adobe Programmen hatten. Als wir dann mehr Zeit investiert haben als geplant, kamen wir nach und nach besser mit den Programmen zurecht.

In der Post-Production sind wir auf ein weiteres Hindernis gestossen. Wir hatten eine Frau interviewt, die spanischsprechend war und wollten ihre Aussagen mittels Untertitel übersetzen. Da sie ein weisses, bedrucktes T-Shirt trug, konnten wir nicht einen einfachen Untertitel einfügen. Denn auf diese Weise waren die Aussagen nicht gut lesbar. Also hinterlegten wir die Schrift grau. Die Lösung ist zwar optisch nicht ein Hingucker, sie dient jedoch dem Zweck.

Lessons learnt – Durch dieses Projekt haben wir die Berührungsängste mit der Kamera verloren. Wir getrauen uns nun alle eher mal selber etwas zu filmen.

Wir haben gelernt, dass wenn man auf fremde Personen angewiesen ist, immer genug Zeit einplanen muss. Ausserdem fällt es uns nun leichter auf Personen zu zugehen. Durch diese Erkenntnis haben wir uns vorgenommen in Zukunft auch bei solchen Projekten mitzumachen, falls wir angefragt werden. Da wir die Personen nicht zu lange aufhalten wollten, haben wir uns vor allem bei der ersten Aufnahme zu wenig Zeit genommen. Für ein nächstes Mal haben wir uns vorgenommen, dass wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen dürfen. Wir müssen es uns erlauben, uns mehr Zeit zu nehmen.

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