von Martina Horber, Viviane A. Michel, Vanessa Peter und Eliane Wohlwend
Konzept
Unter dem Namen «Graubünden spürt den Frühling» hat das Gesundheitsamt Graubünden eine neue Kampagne lanciert. Die Kampagne soll Bündnerinnen und Bündner dazu motivieren, während vier Wochen täglich mindestens 10'000 Schritte zurückzulegen. Dabei hilft der Schrittzähler der Graubündner Kantonalbank.
Als Unterstützung für die Kampagne hat das Gesundheitsamt einen Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem aus fünf Videoproduktionen die beste ausgewählt wird. Der Beitrag sollte kreativ umgesetzt werden und der Schrittzähler musste in der Produktion zum Einsatz kommen. Gemäss dem Kampagnen-Namen sollte Frühlings-Stimmung vermittelt werden und wenn möglich sollten die Bündner Floristen als Partner der Kampagne darin vorkommen.
Idee
In unserem eigenen Umfeld haben wir beobachtet, dass solche Schrittzähler häufig einen Wettbewerb unter Arbeitskollegen, Paaren oder Freunden auslösen. Deshalb haben wir eine Geschichte erfunden, in der ein Paar einen Wettkampf austrägt. Derjenige, der mehr Schritte pro Tag sammelt, gewinnt.
Unsere Geschichte sollte vermitteln, dass Bewegung kein Mehraufwand sein soll, sondern relativ einfach in den Alltag eingebaut werden kann. Beispielsweise mit Treppensteigen statt Liftfahren oder statt mit dem Auto, zu Fuss zur Arbeit zu gehen.
Workflow/Erfahrungen
Die grösste Herausforderung war die vorgegebene Dauer von 30 Sekunden für das Video. Bis anhin waren wir uns Produktionen von rund drei Minuten gewohnt.
Für das nächste Mal wissen wir, dass in einen 30 Sekunden Video kaum so viele Informationen und eine so ausführliche Geschichte passen.
Von der Story an sich sind wir aber nach wie vor überzeugt und meinen, dass sie die Thematik reell und auf eine humorvolle Art darstellt. Sie hätte sich allerdings besser für einen 2-3 Minuten Film geeignet als für eine so kurze Videoproduktion.
Dementsprechend schwierig war die Nachbearbeitung unseres Videos. Wir mussten die einzelnen Sequenzen sehr knapp schneiden und jede überflüssige Sekunde ausfindig machen.
Als wir den Rohschnitt einigen Personen versuchsweise zeigten, haben diese unsere Story nicht oder erst beim zweiten Mal verstanden. Aus diesem Grund haben wir in der Postproduction die Karte mit den eingezeichneten Wegen eingebaut. Das hat der Story sehr geholfen und sie verständlicher gemacht.
Fazit
Im Nachhinein sind wir froh, dass wir an unserer Geschichte festgehalten haben. Sie vermittelt für uns genau das, was die Kampagne unserer Ansicht nach zeigen sollte. Trotzdem würden wir uns beim nächsten 30 Sekunden Video überlegen, wie wir weniger Informationen und eine kürzere Geschichte kreieren könnten. Dass das Endresultat unserer Meinung trotzdem gelungen ist, verdanken wir vor allem dem Einfügen der Karte in der Postproduction. Sie hat geholfen, die Geschichte trotz knapper Erzählweise verständlicher zu machen.