das Coronavirus und die Vereine

Das Coronavirus und die Vereine

Das Coronavirus hat die ganze Schweiz lahm gelegt. Die Massnahmen des Bundesrates betreffen nicht nur viele Firmen, sondern auch einige Vereine. Wöchentliche Trainings können plötzlich nicht mehr stattfinden. Wie gehen die Vereine damit um? Wie stark sind die Vereine von der ausserordentlichen Situation betroffen?

Not macht erfinderisch. Das zeigen einige Vereine, die nun auf kreative Art und Weise ihrer Vereinstätigkeit nachgehen. Im folgenden Audiobeitrag erfahrt ihr, wie eine Pfadiabteilung, ein Footballclub und ein Turnverein vom Lockdown betroffen sind und wie sie damit umgehen.

(hil)

Kritik
von Anja Leu

Die Idee

Das Coronavirus und die Massnahmen des Bundes warfen mir einen Stein in den Weg. Plötzlich galt in allen Altersheimen Besuchsverbot und ich konnte nicht wie geplant meine Grossmutter als Zeitzeugin des zweiten Weltkriegs interviewen. Doch ist der zweite Weltkrieg relevant, wenn wir gerade jetzt mit dem Coronavirus eine ähnliche Situation erleben? Warum nicht einfach etwas aus der aktuellen Notlage machen?

In den Medien wird viel berichtet, wie schlimm die Coronakriese für viele Firmen ist. Was allerdings nicht berichtet wird, ist, wie Vereine davon betroffen sind und wie sie damit umgehen. Genau dies wollte ich in einem kurzen Podcast erläutern.

Das Vorgehen

Ich wollte Personen aus verschiedenen Vereinen interviewen. Um die Vorgaben des Bundesamtes für Gesundheit einhalten zu können, konnte ich die Personen nicht physisch treffen. Ich wollte die Interviews deshalb per Telefon durchführen. Nach zweistündiger Recherche habe ich leider immer noch keine App oder ähnliches finden können, um das Telefongespräch aufzuzeichnen. Ich entschied mich deshalb die Personen anzurufen, um die Situation zu erklären. Danach habe ich ihnen die Fragen schriftlich geschickt und die Interviewpartner haben per Whatsapp-Sprachnachricht geantwortet. Wo etwas nicht klar war, habe ich nachgehakt und die Interviewpartner haben erneut eine Sprachnachricht aufgenommen.

Nach dem ich die besten Interviewsequenzen aussortiert hatte, ging es an den Kommentartext. Mit diesem hatte ich am meisten Mühe. Vor allem einen guten Einstieg und Schluss zu finden fiel mir schwer. Den Text danach zu sprechen war auch nicht ganz einfach. Ich verwendete mein Handy als Aufnahmegerät. Hielt ich es zu nah, kam es zu störenden Zischgeräuschen, war es zu weit weg, wurden einige Wörter einfach abgehackt. Nach etwas pröbeln hatte ich den Dreh aber raus. Mit der Tonqualität bin ich, dafür dass es mit einem Handy aufgenommen wurde, sehr zufrieden. An meinem Sprechtempo und den Betonungen kann ich aber noch arbeiten.

Im Schnitt habe ich darauf geachtet, dass alle Spuren gleich laut sind und die Übergänge zwischen den verschiedenen Clips weich sind. Zudem habe ich die vielen «ääähhm» meiner Interviewpartner entfernt. Das ist mir aus meiner Sicht sehr gut gelungen.

Eine grosse Herausforderung war der Zeitdruck. Umso länger ich mit der Veröffentlichung wartete, umso mehr verlor der Artikel an Relevanz. Ich glaube ich habe eine gute Mischung aus genauem, aber nicht zu perfektem Arbeiten und schnellem, aber nicht zu schluderigem Arbeiten gefunden.

Das habe ich gelernt

Ich habe das Programm Adobe Auditon besser kennengelernt. Zudem habe ich gelernt, dass die Interviewpartner genauere Anweisungen gebraucht hätten. Zum Beispiel, dass sie alles in einer einzigen Sprachnachricht schicken. Weil das zum Teil nicht der Fall war, haben die Interviewpartner beim Aufnehmen ihre ersten Buchstaben nicht ganz aufgenommen. Zum Teil hört man das jetzt auch im fertigen Audiobeitrag.

Vor diesem Projekt hatte ich noch keine Erfahrung mit Audiobeiträgen und gesprochenem Text.  Ich hatte die Möglichkeit etwas auszuprobieren, was ich noch nie zuvor getan hatte. Das hat Spass gemacht.

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