Das erste Mal im Tonstudio

Ziemlich jeder von uns hat nebenbei ein Hobby. Sporttreiben, Fernsehen und Musizieren gehören zu den ganz beliebten. Einige haben sogar eine Band, mit der sie Musik machen. Oft einfach aus Spass, von vielen ist es aber ein Traum mit der Musik Erfolg zu haben.

Das ist es auch von der Band Royal Riot. Vor einem Jahr haben sie zusammengefunden und seit diesem Zeitpunkt schon diverse Gigs gespielt, den Bandcontest BandX Ost gewonnen und kurz vor Weihnachten waren sie das erste Mal im Tonstudio um zwei Songs aufzunehmen. Und dies nicht in irgend einem Aufnahmestudio, sie durften ins Powerplay Studio wo schon viele grosse Künstler ihre CD’s aufgenommen haben. Von Bligg, über die BeeGees zu Lady Gaga – alle waren dort und nun hatte auch Royal Riot die ehre. 

Mit den zwei Songs erhofft sich die junge Band beim M4Music Teilnehmen zu können und Airplay am Radio zu bekommen. 
Ob das alles klappt weiss noch keiner, aber die Songs sind Aufgenommen und nun in der Bearbeitungsphase.

Royal Riot stellte sich alles so einfach vor: Ins Studio sitzen, die Songs ein paar Mal durchspielen und dann mischen die Tontechniker alles zusammen. So einfach ist das aber gar nicht. Die Atmosphäre im Studio ist ganz anders als auf der Bühne, alles muss perfekt passen. Die Band verbrachte zwei lange und anstrengende Tage im Studio.

Wie eine Aufnahme in einem Studio abläuft, und wie es der Band ergangen ist, siehts du in diesem Film:

Aber wer sind die drei Jungs eigentlich? Hier erfährst du mehr über die Bandmitglieder:

Kritik
von Mona Bertschinger und Adrian Zuest

Ausgangslage:

Wir wurden ziemlich spontan von der Band angefragt, ob wir diese zwei Tage filmisch dokumentieren würden. Als wir dann zusammensassen und über das Konzept sprachen wurde für uns klar, dass wir keinen Film, mit ein paar Impressionen und einer Musik drunter machen wollten. Wir wollten die Jungs interviewen, dass sie mitteilen, wie sie diese Tage erleben. 

Da wir selbst auch noch nie in einem Studio waren und das Powerplay Studio eine sehr gute Adresse in der Schweiz ist um Klang aufzuzeichnen, dachten wir an Digezz. Wenige wissen wahrscheinlich wie das Abläuft, wenn die Stars ihre CD’s aufnehmen. Wir setzten den Fokus also neu, nicht nur auf die Band sondern auch auf das Studio.

Aufnahmen: 

Die Atmosphäre war sehr locker, die Band war motiviert und die Leute im Studio waren extrem nett.
Sie waren aber alle sehr beschäftigt und es war schwierig sie für die Interviews entbehren zu können. Also stellten wir einige Fragen einfach zwischendurch, der Ton war dann aber ziemlich mies und die Antworten meist auch eher unbefriedigend.

Schlussendlich hatten wir aber doch sehr viel Material. 

Schnitt: 

Zwei Kameras begleiteten eine Band zwei Tage lang, das ergab knapp 200 GB Daten. Das Filtern der Daten erforderte viel Zeit. Anschliessend mussten wir entscheiden, welche Aussagen der Interviews in den Film kommen. Wir hatten so viele, es war schwierig zu entscheiden und alles so zusammen zu stellen, dass sich ein roter Faden durch den Clip zieht. Da die Interviewten nur selten die Frage in die Antwort einbauten (wie wir es ihnen eigentlich rieten), waren viele Antworten unbrauchbar.

Die Tonbearbeitung war eine weitere Herausforderung. Bei den Interviews hatten wir ein gutes Mikrofon, bei den spontanen Fragen jedoch nur der Kameraton mit mangelnder Qualität. Mit der Rauschreduzierung konnten wir aber viel herausholen und die Verständlichkeit des O-Tons verbessern. 

Farbkorrektur:

An beiden Drehtagen machten wir Interviews mit den Bandmitglieder, meist am selben Ort. Das Licht veränderte sich sehr schnell was wir nicht wahrgenommen hatten. Auf dem kleinen Display der Spiegelreflexkamera war es nicht zu erkennen aber als wir die Aufnahmen auf dem Laptop anschauten, sahen wir, dass sich das Licht in den verschieden Clips stark differenzierte. 

Viel Zeit verbrachten wir also mit der Farbkorrektur aber es war unmöglich alle Interviews gleich hinzubekommen. Color Finesse (eingebautes Farbkorrekturtool im Aftereffects) hat uns aber sehr geholfen.

Für ein nächstes Mal sollten wir einen geeigneteren Interviewstandort wählen.

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