Das Google Imperium

Google ist längst mehr als nur eine Suchmaschine. Im vergangenen Jahr hat Google rund drei Firmen pro Monat akquiriert, eine stolze Zahl. Als Firma mit zwei innovativen Köpfen gestartet, heute beschäftigt Google rund 52’000 Mitarbeiter.

Google wurde 1998 von Larry Page und Sergey Brin gegründet. Bereits im Jahre 1996 begann der Betrieb mit dem Vorläufer BackRub. Seit es die Plattform gibt, hat sich diese äusserlich nicht wirklich verändert. Die Suchmaschine aber hat grossen Erfolg, Google findet man heute hinter Apple und Microsoft an dritter Stelle der wertvollsten Brands der Welt, wer hätte das gedacht?

Mit dem Verkauf von kontextsensitiver Werbung verdient Google sehr viel Geld. 2013 liegt der Werbeumsatz bei satten 50.6 Milliarden US-Dollar, was 90% des Gesamtumsatzes ausmacht. 2014 akquirierte Google 35 Firmen, rund drei Firmen pro Monat. Der Internetriese investiert also nicht nur in die Entwicklung und Erweiterung seiner Plattform, sondern noch in ganz andere Geschäftsfelder. Sehr viel Geld wird in die Forschung gesteckt, viele zukunftsorientierte und unglaubliche Projekte stehen bei Google und den akquirierten Firmen auf der Agenda. Google ist also nicht nur eine Suchmaschine, Google ist ein Weltkonzern auch immer wieder “Datengigant” genannt.

Im folgenden Animationsfilm werden fünf Projekte fernab des Suchmaschinengeschäfts vorgestellt.

Kritik
von Alessia Schönenberger und Andrea Schädler

Konzeptgedanke
In verschiedenen Fächern im Studium hören wir immer wieder unglaubliches vom Internetgiganten Google. Das hat uns stutzig und neugierig gemacht. In unserem Umfeld haben wir bemerkt, dass kaum jemand genau Bescheid weiss, in welche Geschäftsfelder Google fernab des Suchmaschinenbusiness noch investiert. Unglaubliche, sehr futuristische Projekte konnten wir während unserer Recherchearbeit ausfindig machen. Es kam so ein kleiner Missionarsgedanken in uns auf, jeder soll von diesen Projekten wissen. Das können wir nicht für uns behalten, wir müssen diese Informationen für alle in einem kurzen und spannenden Animationsvideo darstellen. Wir möchten den Leuten aufzeigen, dass Google viel mehr als nur eine Suchmaschine ist.

Medienwahl
Unser Beitrag ist in Form eines Animationsfilms entstanden, weil wir den Animationsfilm als ein tolles Medium betrachten, etwas mit eigenen Bildern verständlich darzustellen. Ausserdem wäre es gerade bei diesem Thema mit normalen Filmaufnahmen sehr schwer gewesen, diese Projekte zu erklären. Der Beitragstext gilt als eine Vorstellung der Firma und soll als Einleitung in den Animationsfilm dienen.

Workflow
Wir haben unseren Workflow in sechs unterschiedliche Arbeitsschritte unterteilt und diese der Reihe nach abgearbeitet.

Recherche
Die Recherchephase war sehr aufwändig. Anfangs haben wir uns vorgenommen zehn Projekte im Film vorzustellen. Haben dann die für uns Interessantesten zehn genommen und diese genau recherchiert. Nach dem ersten Textentwurf und einer Probetonaufnahme stellten wir fest, dass der Text viel zu lang war. Wir kürzten dann also auf unsere jetzigen fünf Themen. Das war gar nicht so einfach, denn Google gibt einiges an guten Themen her.

Text verfassen
Beim Textverfassen haben wir unseren Mitschüler Joel Bigler hinzugezogen. Er war sofort bereit, uns anhand ausgewählten Internetartikeln, den ersten Entwurf zu liefern. Die erste Version musste dann noch reichlich gekürzt und angepasst werden. Bei der Textüberarbeitung hat uns auch Herr Weibel tatkräftig unterstützt.

Text aufnehmen / Sprecher suchen
Von Anfang an waren wir uns einig, dass wir für unseren Film einen authentischen Sprecher haben wollen und wir selber dafür nicht geeignet waren. Der Sprecher sollte nicht zu jung sein und das Ganze in Schriftsprache für uns aufnehmen. Alessia hat ihr Praktikum vor dem Studium beim Radio Liechtenstein belegt und so kamen wir dann zu Klaus Samay, den wir sehr passend fanden. Klaus sagte sofort zu und nahm den Text für uns auf.

Storyboard
Mit der finalen Tonaufnahme begann nun der Hauptteil unserer Arbeit. Zusammen erarbeiteten wir ein grobes Storyboard, hörten uns die Tonaufnahme dabei gefühlte tausendmal an. Während dem Animieren veränderte sich das Storyboard jedoch wieder grundlegend.

Illustrieren
Unsere Arbeitsaufteilung war klar. Andrea illustriert, Alessia animiert. Mit dem groben Storyboard konnte sich Andrea ans Illustrieren machen. Während dem Animieren stellten wir gemeinsam fest, dass die Illustrationen zu detailliert waren. Gemeinsam während dem Animieren haben wir die Bilder dann vereinfacht, es kamen auch tolle neue Ideen auf, die wir dann sofort umsetzten.

Animieren
Mit den ersten fertigen Illustrationen begann das Animieren. Natürlich mussten die Illustrationen ständig an die Vorstellungen der Animation angepasst, oder gar neu erstellt werden. Ganz neue, dem Storyboard fremde Ideen entstanden. Jede Idee ein riesen Zeitaufwand, immer wieder Neues ausprobiert, Altes verworfen, Arbeit umsonst gemacht, mit dem haben wir uns aber abgefunden und wollten das bestmögliche Ergebnis erzielen.

Zusammenarbeit
Wir haben uns sehr gut ergänzt. Beide waren mit vollem Elan bei der Sache, sodass wir oft die Zeit vergasen und bis spät in die Nacht arbeiteten. Für künftige Projekte werden wir beim Gelegenheit wieder ein Team bilden.

Selbstreflexion
Alles in Allem sind wir mit unserem Ergebnis sehr zufrieden. Natürlich sehen wir nach Abschluss unserer Arbeit grosses Verbesserungspotential.

Wir haben uns viel zu fest in kleinen Details verlaufen, was sehr viel Zeit in Anspruch nahm. Viele Illustrationen mussten dadurch angepasst werden.

Wir sehen auch, dass der fertige Beitrag etwas zu wenig kritisch über Google ist. Das ist so entstanden, weil unser eigentliches Vorhaben die Vorstellung von Google Projekten war und nicht die kritische Darstellung des Konzern. Dass diese vielen Investitionen auch negative Einflüsse haben können, wurde im Film weggelassen. Das aber auch bewusst, weil die einzelnen Projekte zentral sind.

Unsere Recherchearbeit begann anfangs Oktober, der Text wurde Ende November aufgenommen. Jetzt anfangs Januar wurde kommuniziert, dass Google das Google-Auto noch in diesem Jahr in den Verkehr setzen möchte, die Information in unserem Film ist aber ganz anders (Eine marktreife Version wird noch einige Jahre auf sich warten lassen. Stand Mai 2014). Wir sehen, die Zeitspanne bis wir unser Projekt zum Abschluss kam, ist viel zu gross. Denn in unserer wandelnden Welt kann sich täglich alles ändern. Gerade hinsichtlich der Forschung, so schnell kann ein grosser Schritt gemacht werden und die gesammelten Informationen sind hinfällig. Wir konnten diese Zeitspanne leider nicht verkleinern, da uns in diesem Semester oft die Zeit neben dem regulären Unterricht gefehlt hat und das Projekt auf die Wochenenden aufgeschoben werden musste. Beim nächsten grossen Projekt würden wir daher schon in den Ferien beginnen, damit wir ununterbrochen an unserem Beitrag sitzen und diesen schnellst möglich publizieren können.

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