Das Master-Desaster – oder wie es nicht dazu kommt

Je näher der eigene Bachelorabschluss rückt, desto eher stellt man sich die Frage: „Und jetzt, wie weiter?“ Auch ein angehender Multimedia-Producer, mit seinen vielfältig einsetzbaren Fähigkeiten, kommt wohl nicht um diese Frage herum.

Während für die einen schon längst klar ist wie es weitergeht, ist diese Frage für andere gar nicht so leicht zu beantworten. Die Vielfalt an Möglichkeiten scheint riesig zu sein und die Auseinandersetzung damit ist oft anstrengend und zeitintensiv. „Arbeiten? Ins Ausland gehen? Weiterbilden? Oder doch zuerst arbeiten und dann vielleicht weiterbilden?“ Fragen über Fragen, die wir „Y-er“ uns stellen müssen. Mit den unten aufgeführten und teilweise nicht ganz ernstgemeinten Informationen, wollen wir etwas Licht ins Dunkel bringen. Falls du lieber gleich zur Übersicht der einzelnen Masterstudiengänge gelangst , kannst du auf den Wegweiser klicken.

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Wann ist ein Master sinnvoll?
Du strebst eine bestimmte Position an, für die ein Master je nachdem sogar Voraussetzung ist? Vor deinem inneren Auge siehst dich bereits im Chef-Sessel? Mit dem Schreiben deiner Bachelorarbeit hast du schon im ersten Semester begonnen? Dann solltest du diese Option, zumindest für später, in Erwägung ziehen. Ebenfalls kann ein Master sinnvoll sein, wenn du eine Doppelqualifizierung vorweisen möchtest. Dies ist möglich, indem du dich für einen nicht-konsekutiven Master (also inhaltlich nicht auf deinem Bachelor aufbauend) entscheidest. Wichtig ist in jedem Fall, dass du nicht schon beim bloßen Gedanke an die Masterarbeit Haarausfall bekommst und bereit bist, einen großen Teil deiner kostbaren Zeit in der Bibliothek zu verbringen.

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Wann solltest du es besser lassen?
Du möchtest eigentlich so schnell wie möglich arbeiten und strebst einen praxisorientierten Job an? Theorie war sowieso noch nie wirklich dein Ding und während Vorlesungen hast du eine durchschnittliche Konzentrationsspanne von einer Minute? Wenn du diese Fragen mit Ja beantwortest, lässt du die Sache mit dem Master lieber sein ;-).

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Welche Arten von Master gibt es in der Schweiz?
Wie bereits erwähnt unterscheidet man in der Schweiz zwischen folgenden zwei Haupttypen:

Der Konsekutive Master:
Zwischen dem Bachelor und dem konsekutiven Master besteht ein fachlicher Zusammenhang, das heisst, sie bauen inhaltlich aufeinander auf. Beispiele dafür sind der Master of Arts (MA) und der Master of Science (MSc). Magst du es also kurz und schmerzlos und willst immer alles gleich aufs Mal durchziehen, fährst du mit einem aufbauenden Master sicher richtig.

Der Weiterbildungsmaster:
Solche Master werden auch als Nachdiplomstudiengänge bezeichnet und oftmals ist die Voraussetzung dafür mehrjährige Berufserfahrung. In den meisten Studienrichtungen erlangt man dabei den Grad „Master of Advanced Studies“ (MAS). Hast du vorerst genug vom ewigen Schmarotzerdasein und möchtest du endlich dein eigenes Geld verdienen ;-)? Trotzdem findest du, dass es wichtig ist, sich nach einer gewissen Zeit weiterzubilden? Dann kannst du dir diese Option noch offen lassen. Nebst dieser Unterscheidung kann man natürlich auch zwischen einem Vollzeit- oder berufsbegleitendem Master sowie einem Uni- oder Fachhochschulmaster etc. wählen.

In welche Richtung kann ich eigentlich mit einem Bachelor of Science in Media Engineering?
Diese Frage stellten sich wohl schon einige Studenten und Studentinnen des Studiengangs Multimedia Productions an der HTW Chur. Denn so vielfältig wie das Studium ist, so vielfältig sind auch die Möglichkeiten danach. Falls ein Master für dich in Frage kommt, kannst du dich hier durch verschiedene Angebote klicken, die für einen Multimedia Producer oder eine Multimedia Producerin interessant sein könnten.

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Falls dich die technische Umsetzung interessiert findest du hier die Dokumentation.

Kritik
von Martina Limacher und Natasha Patil

1 Konzeptgedanken

Die Idee war es, einen Beitrag über mögliche Masterstudiengänge für Multimedia Produzenten zu machen. In Gesprächen mit Kommilitonen stellten wir fest, dass viele gar keine Ahnung hatten, was für Masterstudiengänge es in der Schweiz überhaupt gibt, wobei das Interesse dafür durchaus vorhanden ist. Unser Ziel war es also, eine Übersicht zu schaffen, mit Hilfe derer man sich schnell und einfach informieren kann.

2 Medienwahl

Wir waren uns einig, dass wir die Gestaltung so schlicht wie möglich halten wollten.Mit wenigen Mausklicks sollte man zu den gewünschten Informationen gelangen.Ganz im Gegensatz dazu, wenn man im Internet stundenlang nach passenden Masterstudiengängen suchen muss.Folglich entschieden wir uns für eine Webapplikation, die wir mit einer Datenbank verknüpfen wollten.

3 Umsetzung

Layout

Sinnbildlich für die verschiedenen Wege, die man gehen kann, kam uns die Idee, das Layout in Form eines Wegweisers zu gestalten. Für das Layout arbeiteten wir mit Adobe Photoshop.

Inhalt

Der erste Schritt war eine lange Recherche. Zwar gibt es bereits eine Website mit einer Übersicht über verschiedene Fachhochschul-Master der Schweiz, die darin aufgeführten Informationen schienen teilweise aber unvollständig oder gar falsch zu sein.

Die Informationen der Studiengänge suchten wir uns deshalb auf den jeweiligen Webseiten der Schulen zusammen. Zwischendurch mussten wir auch mal zum Telefonhörer greifen, oder ein E-mail an eine Schule schicken, wenn uns etwas unklar war.

Technische Umsetzung

Im Modul Interaktive Medien hatten wir bereits mit Datenbanken gearbeitet. Ebenso mussten wir als Semesterprojekt schon einmal eine einfache Webapplikation erstellen und lernten dabei, die Daten mit PHP zu verknüpfen bzw. abzufragen. Dennoch war es eine grosse Herausforderung, das Erlernte erneut anzuwenden.

Die Erstellung der Datenbank erwies sich als relativ einfach, da diese Applikation nur eine Tabelle erforderte und wir somit nicht mehrere Tabellen miteinander verknüpfen mussten. Es handelte sich hier also hauptsächlich um Fleissarbeit. Für die Datenbank verwendeten wir das Programm phpMyAdmin.

Schwieriger war die Arbeit mit HTML, jQuery, CSS und PHP. Da wir im aktuellen Semester auch dem Umgang mit AJAX erlernen, wollten wir AJAX zuerst ebenfalls einzubinden. (AJAX steht für ein Konzept der asynchronen Datenübertragung zwischen dem Browser und dem Server. Dieses ermöglicht es vereinfacht gesagt, eine Seite zu verändern, ohne sie komplett neu zu laden.) Schnell stellte sich jedoch heraus, dass die gewünschte Funktion mit der Kombination von Ajax und PHP nicht möglich ist. Ausserdem war die Arbeit mit jQuery schon genug anspruchsvoll. Bei der Umsetzung setzten wir PHP Objektorientiert ein.Uns ist durchaus bewusst, dass man dieses Projekt auch auf eine einfachere Weise hätte realisieren können. An die objektorientierte Programmierung haben wir uns herangewagt, weil wir dadurch etwas dazulernen konnten.

4 Kritische Reflexion

Um inhaltlich noch mehr zu bieten, hätten wir uns geografisch nicht nur auf die Schweiz beschränken sollen, da es allenfalls Leser gibt, für die auch ein Master im Ausland in Frage käme. Die ganzen Informationen rund um das Thema Master hätten zudem ebenfalls in die Webapplikation eingebunden werden können. Das etwas trockene Thema liesse sich lustiger verpacken. Denkbar wäre hier z.B. eine Art „Persönlichkeitstest“ gewesen, bei dem man herausfinden kann, welcher Master zu einem passt. Im Nachhinein haben wir auch erkannt, dass es sinnvoll gewesen wäre, uns nicht nur auf Masterstudiengänge zu beschränken. Es gibt noch zahlreiche andere Arten von Weiterbildungsmöglichkeiten, die nach einem Bachelorabschluss möglich sind.

Dennoch bietet auch die von uns umgesetzte Version schon einen grossen Mehrwert. Unserem Wissen nach gibt es noch keine ähnliche Übersicht, für Personen die sich explizit für Schweizer Masterstudiengänge im Bereich Medien / Multimedia interessieren.

Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit hat gut funktioniert. Während Natasha die Hauptverantwortung bei der Programmierung übernahm, war Martina mehr für Layout und Konzeption zuständig. In regelmässigen Abständen haben wir uns getroffen, um gemeinsam am Projekt zu arbeiten. Zwischen den Treffen konnten wir beide auf den Hochschulserver zugreifen, wo die Applikation während der Entstehung gehostet wurde. Dies erwies sich als sehr praktisch.

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